Hallo,
wir haben lange nichts mehr von uns hören lassen. Wir hatten mittlerweile ein Beratungstermin in einem
Küchenstudio . Wir haben uns gut beraten gefühlt. Der KfB hat ziemlich viel von dem, was es hier so an Tipps zu lesen gibt, auch angesprochen. So hat er uns von einer Kochinsel abgeraten und uns zu einer reinen Vorbereitungsinsel geraten. Er nannte das, glaube ich, "Werkbank", bzw. "Hauptarbeitsplatz". Er hat uns auch ein wenig über die Geschichte von Küchen erzählt und wie sie sich im Laufe der Zeit gewandelt haben. Da ich am Anfang des Gesprächs darauf hingewiesen hatte, dass wir uns eine faire Beratung wünschen, ohne große windige Verkäufertricks mit Rabatten auf Mondpreisen etc., hat er dann, stets mit einem Grinsen
"streng" nach Lehrbuch beraten. Irgendwie was mit den 7 Dingen, die man an seinem Hauptarbeitsplatz haben sollte, was wichtig für Wohnküchen ist usw (Zugewandheit zur Förderung und Möglichmachung von Kommunikation). Er plante auch von sich aus gleich ein MUPL ein und legte Wert auf eine cleane Optik, also grifflos, alles runter von der
Arbeitsplatte und einen gewissen Touch Wohnlichkeit. Es sollte halt nicht komplett nach Küche aussehen. Er hat uns auch in Sachen Ergonomie dazu geraten, wenn eine Entscheidung zwischen hochgebautem GS oder Ofen nötig, dann lieber hochgebauten GS, da man diesen deutlich öfter nutzt. Wir hatten uns schon so ein bisschen auf "
Sachsenküchen " festgelegt, da diese ein 6-Raster mit 78 Korpushöhe anbieten und wir bei einer
Arbeitshöhe von 92 cm einen
Sockel von 10 cm hätten. Er hat uns klar von "
Sachsenküchen ", als auch von "
Nolte " abgeraten. Qualitativ hätten die wohl in den letzten Jahren abgebaut. Besonders die Auszüge, dort würden bei ihren Ausstellungsküchen schon einige etwas "durchhängen". Er rät uns klar zu
Nobilia und führte dann auch gleich deren Qualität vor, indem er eine Schublade förmlich "auseinanderiss". Erst entfernte er die Schublade von den Auszugschienen, dann entfernte er die Front davon (falls man mal Krümel aus der Schublade wischen will....aber wie oft macht man das?)
Bei Nobilia hätten wir aber 15 cm Sockel, 72cm Korpus und dann 91 cm Arbeitshöhe. Irgendwie war ich schon so fixiert auf ein 6-Raster, dass ich einen 5-Raster jetzt irgendwie als Rückschritt empfinden würde. Weiterhin bin ich skeptisch, was den hochgebauten GS betrifft. Der ergonomische Vorteil ist mir bewusst und hab ich auch schon selbst erlebt, jedoch hatten Bekannte von uns erst kürzlich einen Wasserschaden an ihrem hochgebauten GS und dann hats gleich auch den, bzw. die Schränke versaut. Einen GS unter der Arbeitplatte ziehe ich im Notfall einfach unter der Arbeitsplatte vor. Hochgebaut muss ich ihn dann erstmal zu zweit aus der Nische wuchten. Weiterhin hat er einen
Hochschrank für eine Kühl-/Gefrierkombi geplant. Wir wissen jetzt schon, dass wir Einzelgeräte wollen und diese dann nebeneinander eingebaut werden sollen, so ähnlich wie freistehende Side by Side Geräte.
Wir waren nun auch schon in zwei großen Möbelhäusern und haben uns da gefühlte tausend Küchen angeschaut. Ich, bewaffnet mit Schreibblock und einen Zollstock, habe dann auch alles mögliche ausgemessen. Unter anderem die Größe von Backblechen bei Einbaubacköfen. Wir wollen uns nämlich eine Spüle zulegen, wo ein ganzes Backlbech drinnen Platz findet.
Ich habe seinen groben und schnell erstellten ersten Entwurf zu Hause im
Alno -Planer nachgebaut und stelle das mal hier rein.
Achso, er stellte mehrere Varianten vor, favorisierte aber selbst klar die, die er dann auch geplant hat. Diese sieht der Planung aus Beitrag 25 verdammt ähnlich. Tja, und manchmal braucht es einen
Impuls von außen, denn meine Freundin konnte sich auf einmal auch dafür begeistern.
Statt eines Ulla-Schrankes hat er ganz normal einen Rollladenschrank geplant. Dazu noch ein 30cm Regal, welches das Holz der Arbeitsplatte thematisch aufgreifen und die ganze Küche wohnlicher gestalten soll. Achso, für die Koch- und Spülenzeile plante er eine Übertiefe auf 75 cm. Naja, seht selbst.