Koch(halb)-Insel o. Spülen(halb)insel o. reine Arbeits(halb)insel o. überhaupt Insel

KerstinB

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In einer anderen Diskussion wurde gerade wieder nach der Küche von Lord_Lumpi gefragt. Sehr beengte Verhältnisse:
Ausgangsplan:
kuechenplanung-jpg.170549


Endplan:
2014-12-09-grundriss-jpg.172060


Sein Thread mit Fertigbildern und anschließendem Erfahrungsbericht.
 

isabella

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Im „Schöner Wohnen“-Heft April 2018 präsentiert Helle Jensen, die nachhaltige Küchen für Rotpunkt entwickelt, ihre eigene Küche mit Kochfeld an die Wand und Spüleninsel und sagt:“Die Spüle ist der Mittelpunkt der Küche und sollte in die Insel eingebaut werden, nicht am Herd.“ Sie hat sogar zwei Spülbecken mit je einer Armatur, eine für kochendes Wasser und eine für Sprudelwasser...
 

KerstinB

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Sehr gelungen, dargestellt auf Houzz Neptune Home Berlin


Die DAH verschwindet in der Verbindung zwischen den Glasschränken. Spüle und Kochfeld liegen wirklich exakt ggü.

Leider nichts zu Kühlschrank etc. - Backofen wird wohl vermutlich unterhalb des Gasherdes liegen.
 

andrea2208

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Darf ich hier noch meine Gedanken zur reinen Arbeitsinsel vermerken, die ich vor einiger Zeit in meinem Planungsthread geschrieben habe?

Ich möchte ein Loblied auf unsere Arbeitsinsel anstimmen, weil sie uns jeden Tag aufs neue begeistert!

- Sie ist nach wie vor ein Kommunikationsmittelpunkt in unserem Allraum. Hier stehen wir mit Kurzbesuch und plaudern, trinken einen schnellen Kaffee, besprechen mit Handwerkern noch anfallende Arbeiten.

- Wäsche lege ich mittlerweile auf der Insel zusammen. So viel Platz bietet kein Bügelbrett (o.k. bügeln erledige ich nach wie vor am Bügelbrett - aber ich bügel auch wenig ;-) ).

- Schneller Essplatz: Gerade die Kinder sitzen hier gerne, wenn sie nur kurz einen Snack verspeisen.

- Aufenthaltsplatz: Die Kinder malen oder spielen hier gerne, wenn ich koche.

- Wenn wir zu mehreren kochen, dann bietet die Arbeitsinsel viel Platz, damit wir uns nicht in die Quere kommen.

- Beim gemeinsamen Pizzabacken ist die Arbeitsinsel der Ort, an dem sich alles abspielt. Jeder kann ans Pizzablech ran, um sich seine Ecke zu belegen.

- Mit dem Stühlen ist die Arbeitsinsel ideal, damit die Kinder gut mithelfen können. Sie schnibbeln in angenehmer Höhe. Tochter backt gerne Kuchen, das macht sie komplett an der Arbeitsinsel, sitzt auf dem Stuhl und kann in angenehmer Höhe werkeln.

- Die Arbeitsinsel ist der ideale Platz für Buffets. Man kann von allen Seiten ran und sie bietet viel Platz für Speisen.

- Und nicht zuletzt steht sie direkt der GSP gegenüber und das allermeiste muss ich nur kurz von der GSP rüber in die Insel räumen, ohne mit groß bewegen zu müssen.

Ursprünglich dachte ich, dass wir halt die Insel machen, damit wir keinen Tanzsaal haben. Aber mittlerweile ist sie nicht mehr wegzudenken aus unserer Küche. Natürlich würde unsere Küche auch ohne die Insel "funktionieren", aber sie macht unsere Küche erst richtig komfortabel.
 

Dieentebertram

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ich grab mal hoch :P
also ich bin ja auch nicht der fan von kochinseln, jedoch möchte ich gerne kochen und spüle in einer zeile haben (haben zur zeit einen zweizeiler und finde das nicht so prickelnd) möchte aber unbedingt eine insel. also bleibt nur "einfach" beides auf eine insel zu packen (flugzeugträger ), auch wenn man damit die nachteile des kochfelds auf der insel bekommt (querströmungen, fettspritzer usw), aber ich hab die möglichkeit immer und zu jeder zeit kommunikativ meine gästen ggü zu stehen. klar unordnung sieht man total aber ich sehe es wie einige, man kocht ja auch nicht nur mit dem kochfeld und die vorstellung mit unseren ganzen freunden um den riesen flugzeugträger verteilt zu stehen und ne geile koch-session zu veranstalten finde ich doch sehr atraktiv :P
für so ein ungetüm wie einen flugzeugträger muss man natürlich auch platz haben ;-)
 

huipui

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So - ihr müsst auch den Aspekt des Verteidigers der Kochinsel ertragen.
Ich bin immer noch der Meinung, es gibt Küchenplanungen und Hausschnitte, die für die Kochinsel sehr geeignet sind.
Ich liebe es, in Richtung Fenster vorzubereiten und den Abwasch dort zu machen. In der heißen Endphase des Kochens bin ich dann auf meine Familie gerichtet, kann die fertigen Sachen schön nach vorne schubsen, wo sie jemand abnimmt und an den Tisch stellt.
Das Fenster wird nicht verspritzt und tatsächlich ist es so, dass ich selbst beim stärksten Anbraten nicht weiter als vielleicht 30 cm Fettspritzer auf der Insel habe, da reicht sogar eine Inseltiefe von 110 cm aus, damit nichts auf dem Boden landet.
Das Restgeschirr, das manchmal rumsteht, bis die Spülmaschine mal wieder frei ist (die bei so vielen Personen 1-2 Mal am Tag läuft), steht nicht auf/in der Insel rum, sondern in der Nähe zum Geschirrspüler, und weniger präsent. Allgemein finde ich, ist mehr "Leben" um die Spüle, sprich es stehen Sachen rum. Da bin ich froh, dass außerhalb des Kochens meine Insel frei ist.
Ich hatte vorher einige Zeit eine Spüleninsel in Gebrauch, was auch eine sehr praktische Sache ist, würde mich in meiner Küche jedoch jederzeit wieder für eine Kochinsel entscheiden.
Mir ist es wichtig, dass man bitte die Sache ein wenig differenzierter betrachtet und nicht immer nur pauschal für alle die gleiche Lösung empfiehlt. ;-)
 

isabella

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Bei mir sieht es nach dem Kochen rund ums Kochfeld nicht so schön aus, bei der Spüle ist es dagegen aufgeräumt. Jeder kann empfehlen, was er mag, es gibt so viele Lösungen wie Menschen und so lange man die Empfehlung begründen kann, sehe ich keinen Anlass für Denkverbote, weder in die eine, noch in die andere Richtung.
 

KerstinB

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Sehe ich wie Isabella ... und, dieser Thread ist mal entstanden, als es wie in Stein gemeißelt war, dass das Kochfeld in den Mittelpunkt, sprich auf die Insel geplant wurde. Ist ja auch schon fast 7 Jahre alt.
Er soll vor allem zum Nachdenken anregen und dazu, dass man für sich selber mal alle Aspekte durchgeht. Nicht jeder beschäftigt sich ja ständig so intensiv mit Küchen wie wir Küchenforums-Junkies ;-) und da kann es ja nur hilfreich sein, die verschiedenen Ansichten zu lesen.

Mal zu deiner Vorliebe "Spülen/Vorbereiten am Fenster" ... das war z. B. in meinem Grundriss keine Variante. Von daher kommt zu individuellen Vorlieben auch immer noch die räumliche Gegebenheit.
 

DolceVita

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Ich würde hier in der Diskussion um die Kochinsel auch gerne einmal den finanziellen Aspekt beleuchten und wage zu behaupten, dass diese Variante im Vergleich zur Spülen- und natürlich der reinen Arbeitsinsel die teuerste Alternative ist.

- Inselhauben sind teurer als ihre vergleichbaren Wandhauben (und werden oftmals auch als optisch störend im Raum empfunden)
- Deckenhauben kosten vergleichsweise viel und erfordern ggf noch zusätzlichen Trockenbau (? heißt das so?)
- und die Kochfelder mit Muldenlüfern sind auch nicht billig.

Wo also das Budget knapp ist, aber man eine Insel möchte und open minded ist, welchen Zweck diese erfüllen soll, wäre die Kochinsel eher nicht zu empfehlen.

Meine erste Planung sah eine reine Arbeitsinsel vor, während kochen und spülen je an einem anderen Schenkel des L‘s lagen. Da ich aber das Layout geändert habe und nun ein L mit Halbinsel, die an den Wasseranschluss andockt bekomme, wird es eine Spüleninsel. Ich freue mich drauf.
 

tobiasbkraemer

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Wir haben uns auch für die reine „Arbeitshalbinsel“ entschieden. Kochen und spülen im L an der Wand, die Insel für gelegentliche Backvorhaben, aber grundsätzlich als kommunikativer Platz, an dem man a) mit ein paar Gläsern Aperol Spritz um die (Deko)Obstschale mit Freunden steht oder b) sie als Anrichte für Buffets oder c) einfach um sie zum Abstellen der heissen Töpfe nach dem Kochen zu nutzen. So muss man nicht jedes Mal in die Küche laufen um sich einen Nachschlag zu holen und heisse Töpfe auf dem Tisch stehen immer im Weg und sind außerdem mit 2 Kleinkindern ungünstig dort.

Kochinsel ist zudem ausgeschieden, weil die Spüle baubedingt an der Zeile vor dem Fenster sein muss, und ich keine Lust habe jedes Mal auf dem Weg von der Spüle weg alles nass zu tropfen. So wird jetzt zwischen Spüle und Herd geschnibbelt und Wasser kommt erst gar nicht in die Versuchung auf den Boden zu tropfen.
 

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