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Dieser Thread hier wird nie zu einer eindeutigen Aussage so oder so kommen, sondern eher eine Sammlung unterschiedlicher Arbeitsweisen sein. Teilweise auch auf räumliche Kompromisse zurückgeführt.
Ich fände es gut, wenn man hier recht ausführlich die Vorteile und evtl. auch Nachteile der eigenen oder auch der gedachten Lösung beschreibt. Sinnvoll ist es daher immer, einen Grundriss der jeweiligen Lösung mit einzubinden. Denn daraus ergeben sich ja auch Vor- und Nachteile von Lösungen und man kann beschriebene Arbeitsweisen besser nachvollziehen.
Danke für alle Beiträge
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Hallo zusammen,
immer mal wieder gibt es ja Diskussionen zu den Möglichkeiten "Wie gestalte ich meine (Halb)-Insel".
Generell würde ich hier dazu eine Diskussion anregen. Ich werde auch immer wieder aus anderen Threads Beiträge hierherkopieren, damit Argumente mal gesammelt an einer Stelle stehen.
Es gibt ja für alle Varianten auch hier im Forum Verfechter.
Wenn sich dann eine ordentliche Diskussion ergeben hat, werde ich den Thread auch in unsere Linkliste hier bei den Planungshilfen aufnehmen.
Ich beginne mal mit dem Zitat zweier Aussagen, die auch gerne von unserem Samy verwendet werden. Irgendwann sind diese Aussagen hier im Forum mal getroffen worden.
Ich vermisse bei meiner Küche kein Kochfeld an der Arbeitsinsel.
Da bei mir die "Insel" ja nur eine kleinere Halbinsel ist, stand ein Kochfeld darin nie zur Debatte.
Mir war wichtig, viel Arbeitsplatz in der Insel zu haben,
da ich deutlich mehr Zeit mit Schnippeln und Vorbereiten verbringe,
als ich am Herd stehe.
Vor allem genieße ich, bei der Arbeitsinsel auf einer schönen Länge eine 90er Tiefe zu haben und so beim Teig ausrollen nirgends anzustoßen oder ans Ende der Arbeitsplatte zu kommen. Ich kann sogar von drei Seiten mit dem Nudelholz an den Teig, das mag sich nicht wichtig anhören, ist aber einfach praktisch.
Wenn ich koche, dann dampft und spritzt es. Die DAH ist eingeschaltet und die hört man nun einmal in den meisten Fällen. Kommunikation mit anderen ist dadurch sowieso erschwert und für Gäste ist die Insel dann sicher nicht der gemütlichste Platz.
Bei meiner Arbeitsinsel dagegen sitzen häufig Gäste auf den beiden Stühlen zur Esszimmerseite hin und unterhalten sich mit mir, während ich z.B. Pizza belege oder Salat anmache oder einfach Sachen klein schneide. Ich hätte nie gedacht, dass ich das so genießen würde. Entspanntes Plaudern während das Essen vorbereitet wird. Gelegentlich drehe ich mich mal um und gehe zum Kochfeld an der Wandseite, aber da muss ich nie lange stehen und bin dann wieder an der Arbeitsinsel und plaudere weiter
Dazu noch ein anderes Zitat aus dem Forum, bei dessen erstmaligem Lesen ich lauthals gelacht habe, .... der Samy hat gelacht (ich aber auch )
„
Eine reine Kochinsel ist wohl eine ziemlich maskuline Geschichte - du weißt schon, archaisch ums zentrale Lagerfeuer tanzen, wo das erlegte Mammut kohlrabenschwarz gebraten wird.
- - - Aktualisiert - - -
Dann mal meine Erfahrung mit einem Planungsbild meiner Küche incl. der Kommentare aus meinem Album:
Es hat sich so eingewöhnt, dass meine Gäste gerne an der Halbinsel stehen, ein Getränk zu sich nehmen, ein wenig Naschen (ich bereite da mittlerweile meist extra eine Kleinigkeit vor) und dort dann plaudern. Muss ich noch Sachen am Kochfeld vorbereiten, fühle ich mich dennoch nicht ausgeschlossen, fühle mich aber auch nicht bedrängt durch die Gäste. Erfordert irgendein Teil konzentrierte Aufmerksamkeit, dann kann ich die dort auch widmen. Und höre dabei trotzdem meine Gäste.
Tara, ich weiß, man kann auch nur SEINE Argumente vorbringen, die Entscheidung muss jeder für sich treffen.
Aber, wäre das Kochfeld auf der Halbinsel, dann wäre dort kein Platz mehr für das vorbereitete "Naschen" und das Abstellen der Gläser.
Denn, auf meiner Kochfeldseite habe ich meist rechts vom Kochfeld die Sachen stehen, die evtl. noch nach und nach in die Töpfe müssen und links vom Kochfeld stehen schon evtl. Teller zum Anrichten und sonstige Hilfsmittel. Da ist es also beim Kochen dann immer voll. Während der Vorbereitungskram ja abgeschlossen ist und der Platz auf der Halbinsel daher für die schönen Sachen genutzt wird.
Und beim Vorbereiten, wenn ich alleine bin, dann genieße ich es sehr, dass ich in meinen Raum gucken kann, auch mal einen Blick auf den Fernseher riskiere usw.
Ich habe die "Kochfigur" jetzt ja sogar nur einviertel gedreht, meist stehe ich im 90° Winkel zum Kochfeld oder sogar ganz zur Halbinsel gedreht und es sind von da, bis zur planoberen äußeren linken Ecke der Halbinsel ja wirklich nur ca. 230 cm. Die Gäste, die schon planlinks stehen, sind gerade so 100 cm entfernt.
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Ergänzt 29.06.2014
Ich fände es gut, wenn man hier recht ausführlich die Vorteile und evtl. auch Nachteile der eigenen oder auch der gedachten Lösung beschreibt. Sinnvoll ist es daher immer, einen Grundriss der jeweiligen Lösung mit einzubinden. Denn daraus ergeben sich ja auch Vor- und Nachteile von Lösungen und man kann beschriebene Arbeitsweisen besser nachvollziehen.
Danke für alle Beiträge
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Hallo zusammen,
immer mal wieder gibt es ja Diskussionen zu den Möglichkeiten "Wie gestalte ich meine (Halb)-Insel".
Generell würde ich hier dazu eine Diskussion anregen. Ich werde auch immer wieder aus anderen Threads Beiträge hierherkopieren, damit Argumente mal gesammelt an einer Stelle stehen.
Es gibt ja für alle Varianten auch hier im Forum Verfechter.
Wenn sich dann eine ordentliche Diskussion ergeben hat, werde ich den Thread auch in unsere Linkliste hier bei den Planungshilfen aufnehmen.
Ich beginne mal mit dem Zitat zweier Aussagen, die auch gerne von unserem Samy verwendet werden. Irgendwann sind diese Aussagen hier im Forum mal getroffen worden.
Ich vermisse bei meiner Küche kein Kochfeld an der Arbeitsinsel.
Da bei mir die "Insel" ja nur eine kleinere Halbinsel ist, stand ein Kochfeld darin nie zur Debatte.
Mir war wichtig, viel Arbeitsplatz in der Insel zu haben,
da ich deutlich mehr Zeit mit Schnippeln und Vorbereiten verbringe,
als ich am Herd stehe.
Vor allem genieße ich, bei der Arbeitsinsel auf einer schönen Länge eine 90er Tiefe zu haben und so beim Teig ausrollen nirgends anzustoßen oder ans Ende der Arbeitsplatte zu kommen. Ich kann sogar von drei Seiten mit dem Nudelholz an den Teig, das mag sich nicht wichtig anhören, ist aber einfach praktisch.
Wenn ich koche, dann dampft und spritzt es. Die DAH ist eingeschaltet und die hört man nun einmal in den meisten Fällen. Kommunikation mit anderen ist dadurch sowieso erschwert und für Gäste ist die Insel dann sicher nicht der gemütlichste Platz.
Bei meiner Arbeitsinsel dagegen sitzen häufig Gäste auf den beiden Stühlen zur Esszimmerseite hin und unterhalten sich mit mir, während ich z.B. Pizza belege oder Salat anmache oder einfach Sachen klein schneide. Ich hätte nie gedacht, dass ich das so genießen würde. Entspanntes Plaudern während das Essen vorbereitet wird. Gelegentlich drehe ich mich mal um und gehe zum Kochfeld an der Wandseite, aber da muss ich nie lange stehen und bin dann wieder an der Arbeitsinsel und plaudere weiter
Dazu noch ein anderes Zitat aus dem Forum, bei dessen erstmaligem Lesen ich lauthals gelacht habe, .... der Samy hat gelacht (ich aber auch )
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Eine reine Kochinsel ist wohl eine ziemlich maskuline Geschichte - du weißt schon, archaisch ums zentrale Lagerfeuer tanzen, wo das erlegte Mammut kohlrabenschwarz gebraten wird.
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Dann mal meine Erfahrung mit einem Planungsbild meiner Küche incl. der Kommentare aus meinem Album:
Es hat sich so eingewöhnt, dass meine Gäste gerne an der Halbinsel stehen, ein Getränk zu sich nehmen, ein wenig Naschen (ich bereite da mittlerweile meist extra eine Kleinigkeit vor) und dort dann plaudern. Muss ich noch Sachen am Kochfeld vorbereiten, fühle ich mich dennoch nicht ausgeschlossen, fühle mich aber auch nicht bedrängt durch die Gäste. Erfordert irgendein Teil konzentrierte Aufmerksamkeit, dann kann ich die dort auch widmen. Und höre dabei trotzdem meine Gäste.
Tara hat gesagt.:Wir sind da halt alle unterschiedlich. Grad wenn ich das Bild sehe, kommt mir spontan in den Sinn...
wäre das Kochfeld an der anderen Seite, wärst du den Gästen mehr zugewandt Und da es bei dir eh weiter weg ist, würde es die Gäste nicht stören.
Nich böse sein.... Es werden sich immer wieder die Gemüter daran erhitzen, jeder ist da halt anders und hat eine andere Sichtweise.
Tara, ich weiß, man kann auch nur SEINE Argumente vorbringen, die Entscheidung muss jeder für sich treffen.
Aber, wäre das Kochfeld auf der Halbinsel, dann wäre dort kein Platz mehr für das vorbereitete "Naschen" und das Abstellen der Gläser.
Denn, auf meiner Kochfeldseite habe ich meist rechts vom Kochfeld die Sachen stehen, die evtl. noch nach und nach in die Töpfe müssen und links vom Kochfeld stehen schon evtl. Teller zum Anrichten und sonstige Hilfsmittel. Da ist es also beim Kochen dann immer voll. Während der Vorbereitungskram ja abgeschlossen ist und der Platz auf der Halbinsel daher für die schönen Sachen genutzt wird.
Und beim Vorbereiten, wenn ich alleine bin, dann genieße ich es sehr, dass ich in meinen Raum gucken kann, auch mal einen Blick auf den Fernseher riskiere usw.
Ich habe die "Kochfigur" jetzt ja sogar nur einviertel gedreht, meist stehe ich im 90° Winkel zum Kochfeld oder sogar ganz zur Halbinsel gedreht und es sind von da, bis zur planoberen äußeren linken Ecke der Halbinsel ja wirklich nur ca. 230 cm. Die Gäste, die schon planlinks stehen, sind gerade so 100 cm entfernt.
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Ergänzt 29.06.2014
Es gibt für mich 4 wichtige Gründe, eine Spülen-/Arbeitsinsel zu wählen und das Kochfeld an die Wand zu packen:
- Querströmungen aus dem großen Raum werden die DAH -Leistung beeinflussen. Dieses Risiko ist an der Wand vermindert, insbesondere durch die Wahl Decken- DAH mit kompletter Abkofferung dort.
- Was ich so koche, erfordert in aller Regel recht viel Vorbereitung, Schnippelarbeiten, Fleisch parieren usw. Dabei finde ich es sehr angenehm, die Spüle gleich neben mir zu haben, genauso den Müll. Außerdem sehr angenehm dabei in den Raum zu gucken. Und, wenn in eurer Situation nur einer vorbereitet, der andere aber schon da ist, ist mit der Tischsituation auch eine gute Kommunikationsmöglichkeit gegeben.
- Wenn man zu zweit vorbereitet bietet die Spülen/Arbeitsinsel auch genug Platz, so dass beide ihren Vorbereitungsplatz an der Insel finden und auch die Spüle in der Nähe haben. Und das sogar noch über Eck, so dass man sich beim Dabeiquatschen etc. auch mal ansehen kann.
- Wenn das Verarbeitete dann gekocht wird, dann wird vieles entweder zu einem Schmorgericht. Das braucht nur am Anfang und Zwischendurch immer mal kurze Aufmerksamkeit. Oder es kommt in den Ofen ... da brauche ich auch kein Kochfeld auf der Insel oder es ist z. B. etwas kurz Gebratenes und dann braucht es meine volle Aufmerksamkeit und ich brauche da weniger die Kommunikation. Und, wenn man sie doch möchte, dreht man sich halt ein wenig am Kochfeld und hat den Tisch voll im Blick.
Zusätzlich ist es bei mir so, dass zum Ende des Kochens eigentlich ums Kochfeld das größere "Chaos" herrscht, wobei ich immer schnell zwischendurch alles in die GSP packe. Ich richte bei mir neben dem Kochfeld an. In eurem Fall hättet ihr dann am Tisch sitzend die mittlerweile aufgeräumte Vorbereitungsinsel und nicht das Kochchaos.
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