Erfahrungsbericht
Noch einmal vielen Dank an alle, die hier bei der
Küchenplanung so konstruktiv geholfen haben!
Nun zu meinem
Erfahrungsbericht:
Da wir beim Verlegen des Fußbodens etwas länger gebraucht haben als geplant, blieb für das Aufbauen der Küche wenig Zeit. Relativ spontan haben wir dann auch noch beschlossen, den neuen Fliesenspiegel doch zu ersetzen und dafür noch einmal die Hälfte der verbleibenden Zeit verbraucht - der Küchenaufbau musste also schnell gehen.
Die
Ikea -Teile ließen sich hervorragend aufbauen. Dass man mit den Füßen vorsichtig sein muss, wusste ich ja (die sind tatsächlich ein totale Fehlkonstruktion), der Rest ging wirklich gut. Wir haben für die Oberschränke schiefe Baulatten vor eine noch schiefere Altbauwand gedübelt und, was soll ich sagen, die Schränke hängen alle gerade
Die Teile sind sehr passgenau und wenn man sich wirklich an die Anleitung hält lassen sie sich sehr leicht aufbauen. Insbesondere hat man so viel Möglichkeiten, zu justieren, dass alle Buckel in der Wand sicher ausgeglichen werden können. Qualitativ haben die Teile auch eine gute Anmutung, die Laden sitzen satt, fahren parallel aus usw. Die
Arbeitsplatte haben wir nach Maß liefern lassen, wobei wir die Aussparungen für Herd und Spüle selber gesägt haben. Passt perfekt.
Deutlich schwieriger was der Einbau der nicht von Ikea stammenden Teile, insbesondere dieser blöde Müllauszug von
Blanco hat sich sehr gesträubt
Er sitzt auch immer noch leicht schief, da er nur in zwei (statt wie die Ikea Teile in drei) Richtungen justiert werden kann - da hätte ich von so einem teuren Markenprodukt mehr erwartet! Naja, da muss ich jetzt halt noch mal mit unterlegscheiben dran. Ähnliches gilt für die Einbauspüle von Blanco. Der GSP von
Siemens sitzt gerade und gut, allerdings ist auch da die Einbauanleitung nur mäßig gut zu lesen. Der Herd (
AEG ) musste ja nur in den Kasten geschoben werden. Auch das Induktionskochfeld muss man nur in das akkurat ausgesägte Loch einsetzen.
Den geplanten Dunstabzug von
Neff musste ich leider zurückschicken, da ich mich bei den Maßen um 2cm vertan hatte. Statt dessen tut jetzt ein etwas lauterer Best seinen Dienst (der als besonders leise gepriesen wurde...).
Die Beleuchtung stammt von Aldi
, die hatten kurz nachdem wir die Küche aufgebaut hatten hübsch verblendete Leuchtstoffröhren im Angebot, so dass sich dieses Problem relativ preisgünstig lösen ließ.
Beim Kühlschrank haben wir uns nach langem Hin und her dann doch für einen
Liebherr entschieden, den kann man im Gegensatz zum ursprünglich favorisierten
Bosch bin an die Wand schieben und schlanker wirk er auch noch.
So, wie sie jetzt geworden ist, gefällt uns unsere neue Küche sehr gut. Sie wirkt längst nicht so voll und wuchtig, wie in der (Ikea) Planung, die wir hier diskutiert haben, obwohl wir alles wie angegeben gekauft und aufgestellt haben. Ich persönlich hätte lieber eine Holz-APL eingebaut, weil die weiße dann dochetwas krankenhausig aussieht, aber mein Partner sieht das anders und wir müssen ja beide damit leben können...
Fazit: Ich würde jederzeit wieder eine IKEA-Küche kaufen und aufbauen. Auch der Bezug der Geräte aus dem Internet hat problemlos geklappt. Man sollte allerdings bzgl. der Teile, die nicht von Ikea stammen etwas Improvisationstalent mitbringen und sich gerne mit völlig unverständlichen Anleitungen herumschlagen...
Wir haben so eine vollwertige, ergonomisch angenehme Küche mit tollen Geräten und viel Stauraum für kleines Geld erhalten.