Kleine Küche für DHH

nerlix

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Hallo!

Wir haben gerade eine noch zu bauende DHH erworben, Baubeginn ist Frühjahr 2016 und geplanter Einzug zum Jahreswechsel 2016/17. Da wir noch einiges an Vorlaufzeit haben, können wir auf viele Planungsdetails noch Einfluß nehmen und können so z.B. die Elektroplanung im Haus vollkommen selbst bestimmen, wenn wir möchten und das möchten wir uns natürlich nicht nehmen lassen.

Wir sind eine junge Familie mit 2 Kindern (6 Monate und 2 Jahre) und kochen und backen sehr viel. Unsere neue Küche sollte vor allem praktisch sein, d.h. wir brauchen keine Küche zum Herzeigen ;-) Wir legen Wert auf eine sinnvolle Anordnung der Geräte, haltbare und gut zu reinigende Fronten sowie eine Arbeitsplatte , auf der man nicht jedes Fitzelchen Schmutz sofort sieht.

Die Küche (Rohbaumaße 269 x 291 cm) ist an der Außenwand durch eine nicht zu verschiebene Abkastung (30 x 60 cm) für die Installationsleitungen des darüber liegenden Badezimmers begrenzt. An der Wand zur Diele hin ist die Küche hingegen zum Wohnzimmer variabel gestaltbar. Nach derzeitigem Planungsstand möchten wir die Küche gern halboffen gestalten. Dazu stellen wir uns eine doppelflügelige, raumhohe, hängende satinierte Glastür innerhalb der Küche vor, die eigentlich fast immer offen sein soll, außer man macht geruchsintensive Dinge wie scharfes Anbraten, Pfannkuchen etc... oder wenn Besuch kommt und man nur noch die Tür zumachen möchte :-) (Uns ist bewusst, dass diese Glastür nicht vollkommen geruchsdicht sein wird). Dazu soll die Wand zur Diele mit einem ca. 70cm breiten Abschluß versehen werden (siehe Bild mit Entwurf der Küche).

An Elektrogeräten möchten wir einen hohen Kühlschrank (gerne mit 0° Fächern) sowie einen darunter liegendem, separaten Gefrierschrank, einen 60 cm hohen Backofen mit Pyrolyse , einen 45 cm hohen Dampfbackofen, einen hoch gebauten Geschirrspüler (gerne mit Zeolith -Technologie), eine eingebaute Mikrowelle, ein ca. 80 cm breites Induktionskochfeld sowie eine leistungsfähige Ablufthaube (ob Einbau oder sichtbar noch nicht entschieden) wegen der halboffenen Anordnung. Die Lage der Abluftöffnung in der Außenwand ist von uns frei wählbar.

Die Oberschränke auf der Seite zur Diele sollen für Geschirr vorbehalten werden, um das Geschirr von der Spülmaschine direkt in die Schränke einräumen zu können. Hier stellen wir uns mindestens einen Lifttürschrank (den mit 90 cm Breite) vor, damit wir uns nicht ständig den Kopf stoßen. Neben dem Esstisch im Wohnzimmer wird auch noch eine Vitrine fürs "schöne" Geschirr stehen. Für die Vorräte auf der gegenüberliegenden Seite dürfen es gern auch einfache Türen sein. In den Unterschränken soll eigentlich alles mit Auszügen versehen werden. Die Ecken wollen wir nicht nutzen, da wir LeMans Auszüge oder ein Eckkarussel nicht praktisch und teuer finden.

Für die Fronten möchten wir was Helles in matt, z.B. magnolia, sand oder cremeweiß, je nachdem was gut zu unserem zukünftigen Eicheparkett und Möbeln (alles natur geölt) im Wohnzimmer passen wird, die Küche selbst wird gefliest. Die Arbeitsplatte möchten wir gern in Granit, wenn es ins Budget passt. Die Spüle ohne Ablauffläche sollte schön groß und untergebaut werden und das Kochfeld soll auch eingelassen werden, sodass alles einfach zu reinigen ist. In die Ecken der Arbeitsflächen soll in die eine Ecke unser Jura-Kaffeevollautomat sowie der Wasserkocher und auf der anderen Seite eine große Obstschale.

Ein bisschen haben wir uns schon umgeschaut, bei Alma und in einem Möbelhaus mit vielen Marken, wo man uns sofort Nobilia schmackhaft machen wollte... Bei den Planungen vor Ort kam die Problematik auf, das hochgebaute Geschirrspüler in den Standardprogrammen der Hersteller fast nur in Highboards und eben nicht in Hochschränken realisiert werden, weil dafür Wangen nötig sind. Einerseits könnten wir in den Hochschränken noch einiges an weniger oft genutzen Dingen unterbringen und würden wir uns die Staubfängerfläche auf dem Highboard gerne ersparen... Andererseits haben wir im von der Küche gut zugänglichen Vorratskeller noch massig Stauraum.

Unsere Fragen:
Fällt Euch noch eine bessere Anordnung der Hochschränke ein?
Haben wir eine sinnige Anordnung der Arbeitsflächen für mindestens 2 erwachsenen Personen vorgesehen?
Habt Ihr noch alternative Ideen für die Küche insgesamt?
Wie kriegt man den hochgebauten Geschirrspüler sinnvoll hin?
Wie würdet Ihr die Rückwand bzw. den Fliesenspiegel im Bereich des Fensters überm Waschbecken gestalten?

Wir freuen uns auf Eure Anregungen und hoffen, dass wir möglichst viele Fragen oben schon beantwortet haben.

Wir sind gespannt!


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Checkliste zur Küchenplanung

Anzahl Personen im Haushalt: 4
Davon Kinder?: 2
Art des Gebäudes?: Neu-/Umbau, Planänderungen möglich
Körpergrössen aller Hauptbenutzer (wegen Arbeitshöhe ) in cm: 172 cm und ca. 180 cm
Brüstungshöhe des Fensters (in cm): 110 cm
Fensterhöhe (in cm): 115 cm
Raumhöhe in cm: ca. 248 cm
Heizung: Fussbodenheizung
Sanitäranschlüsse: variabel an aktueller Wand
Ausführung Kühlgerät: Integriert im Hochschrank (60cm)
Kühlgerät Größe:
Ausführung Tiefkühl (TK)-Gerät:
Eigenständiges Gerät bis 88 cm Höhe
Dunstabzugshaube: Abluft
Backofen etc. hochgebaut?: Ja
Hochgebauter Geschirrspüler?: Ja
Kochfeldart: Induktion
Kochfeldbreite ca. (in cm)?: ca. 80 cm vor allem wegen großer Pfannen
Spülenform: 1 Becken ohne Abtropffläche
Geplante Heißgeräte: Einbaumikrowelle, Backofen, Dampfbackofen (DGC) ohne Wasseranschluß
Küchenstil: Modern
Sitzmöglichkeit in der Küche / im Küchenbereich: Keine
Sitzmöglichkeit: Für wieviel Personen?:
Sitzmöglichkeit: Tisch - wenn gesonderter Tisch oder offene Küche:
Vorhandener Tisch
Gewünschte o. vorhandene Tischgröße: 90 x 180 cm, noch weiter ausziehbar
Wofür soll der Sitzplatz in der Küche genutzt werden? Wie häufig?:
Welche Arbeitshöhe ist angedacht (in cm)?:
jetzt 88 cm, angedacht ca. 91 cm
Was steht auf der Arbeitsplatte oder soll dort stehen?: Kaffeevollautomat, Wasserkocher, Messerblock, Toaster, Obstschale
Welche weiteren Küchenmaschinen müssen in der Küche untergebracht werden?: Handrührgerät, Mixer, Pürierstab, Eierkocher, Sonstiges (evtl. im Beitragstext benennen)
Was soll in der Küche außer den Standards untergebracht werden?:
Welchen Stauraum gibt es sonst noch?:
Geschirr/Gläserschrank im Wohn-/Esszimmer, Keller
Was/wie wird gekocht? (Alltagsküche, Menüs, Snacks usw): Alltagsküche, bei Gelegenheit auch gerne aufwändig, viele Sachen im Ofen
Wie häufig wird gekocht?: (fast) täglich 1x warm
Wird alleine gekocht? Oder auch gemeinsam? Mit und für Gäste?: Vor allem für die Familie, bei Gelegenheit auch für Gäste
Was stört an der bisherigen Küche und was soll die neue Küche unbedingt können? Warum?: Mehr Arbeitsfläche neben Herd (jetzt 42! cm), rückenschonendere Auslegung
Welche Mülltrennung soll in der Küche vorgehalten werden?: Altglas, Altpapier, Biomüll, Gelber Sack Müll, Restmüll
Steht schon ein Küchenhersteller fest oder wird bevorzugt?: nein (nicht IKEA )
Steht schon ein Gerätehersteller fest oder wird bevorzugt?: noch nicht, Neff könnten wir uns vorstellen, verschiedene Hersteller sind okay
Preisvorstellung (Budget): bis 15.000,-
-----------------
Im Threadverlauf hinzugekommen:
Genauere Küchenmaße:

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Mela

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Herzlich Willkommen im Küchen-Forum und für 2016 alles Gute und eine erfolgreiche, realtiv stressfreie Bauphase.

Bitte gedulde dich etwas, denn momentan steppt hier der Bär. Aber bisher haben wir noch jede/n vermöbelt.;-)
 

Schneeleopard

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Moin,

Leider fehlen bei deinen Angaben die Maße der beiden Mauervorsprünge am
Eingang der Küche. Hoffendlich sind sie noch flexibel gestaltbar!

An Stelle einer U-Form mit ihren 2 nutzlosen Ecken würde ich einen 2-Zeiler
planen. Planrechtes eine Hochschrankfront von 60 cm Tiefe die BO, MW, DGC
und GSP aufnimmt und planlinks eine 75 cm tiefe Unterschrankzeile um massig
Arbeitsfläche zu haben. Darüber dann Hochschränke mit einer darin integrierten
Dunsthaube.

Daraus leiten sich dann die Breiten der Mauervorsprünge ab ...
 

llllincoln

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Finde die Aufteilung schon ziemlich gut. Allerdings wird je nach Griff für die Spülenseite schon die Breite von 267cm benötigt und das ist schon knapp.
Für die beiden Seiten ist genug Platz. Da Du zu den kurzen Wänden je nur eine Wange von 25 mm benötigen wirst, ist eine schöne tiefe Platte an der Spüle möglich.
Diese kann ca. 65 -70cm tief werden.
 

Bärbel123

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@Schneeleopard, 2-Zeiler ist in diesem Fall nicht mit mehr Stauraum verbunden, da hier in der kurzen U-Seite 1,40 m U-Schränke verbaut werden können und die beiden "nutzlosen" Ecken mit 1.30 m zu rechnen sind - und beim U verbleibt zusätzliche APL bzw. Abstellfläche.

Allerdings kann die lange Zeile trotzdem übertief gestaltet werden und die kurze Seite dann auf 1,30 m schrumpfen. Der Installationsschacht könnte bei rechtzeitiger Planung sicher noch 10 cm tiefer ausgeführt werden und dann wäre ein passgenauer Abschluss da.

Ich würde ja alle Hochschränke in einem Block zusammenfassen, das finde ich immer schön einheitlich. Außerdem den MUPL nicht in einen 80er Schrank verbauen - mir reichen ja 30 cm (dann bringe ich den Biomüll auch regelmässig weg), es können aber auch 40 oder 50 cm sein.
 

nerlix

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Vielen Dank für die schnellen Anregungen hier!

Der Installationsschacht auf der planlinken Seite, d.h. an der Außenmauer, ist in der Lage fest, kann aber wie von Bärbel schon vermutet, noch einfach in den Raum verlängert werden. Auf der gegenüberliegenden Seite sind wir wie oben im Text angegeben momentan noch völlig variabel, darum haben wir nix vermaßt ;-) Da kann die lange Mauer zur Diele sogar weg oder kürzer oder länger werden und auch noch einen Abschluß wo auch immer bekommen, wie wir wollen. Die oben angehängten Pläne sind die Vorschläge des Bauträgers...

Wir haben unsere Küchenplanung zunächst mit einem L begonnen, damit es nicht so zugebaut aussieht und zwischenzeitlich auch einen 2-Zeiler in Erwägung gezogen. Allerdings sind wir immer wieder auf ein U herausgekommen, wenn wir alle unsere Anforderungen an anständig Arbeitsflächen, wenn ich mit meinen Mann zusammen schnibbele, den gewünschten hochgebauten Geschirrspüler, Abstellflächen für den Kaffeevollautomat und einen nicht zu langen Laufweg zwischen Herd und Spüle unterbringen wollten. Außerdem kann die Arbeitsplatte neben dem Geschirrspüler auch wunderbar als Zwischenlager für schmutziges Geschirr herhalten, bevor man es in den Geschirrspüler räumt.

In unserem vorgestellten Entwurf hätten wir in jetzt zwei geräumige Arbeitsbereiche mit jeweils mindestens 80 cm Breite, davon einer direkt über dem MUPL und vor dem Fenster, was ich für mich als Hauptnutzer der Küche persönlich sehr attraktiv finde. Und falls noch jemand Drittes mitschnibbeln will, hätten wir zur Not rechts neben dem Herd nochmal 60 cm, wo man auch noch arbeiten könnte (in unserer jetztigen Küche müssen wir mit jeweils 40 cm zwischen Spüle und Herd und rechts neben dem Herd auskommen !)

Was die Aufteilung der Unterschränke vor dem Fenster angeht, haben wir sicherlich noch nicht alles bis zuende gedacht. Nach meiner nächtlichen Lektüre gestern hier im Forum (grandios, wieviel man hier in kurzer Zeit über vernünftige Küchenplanung dazulernen kann !!) würden wir jetzt rechts zu einem 40-50 cm Block mit oben MUPL mit Bio- und Restmüll und unten Getränken tendieren und links daneben einen 90 cm Auszugschrank für die anderen eher sauberen Müllsorten und unseren Elektropark, je nachdem was der Raum nach dem Bau noch hergibt. Und man kann sicherlich auch noch mit übertiefen Arbeitsplatten spielen, wie von Bärbel angemerkt (Danke für diesen Tipp, dass hatten wir so noch nicht auf dem Schirm!)

Heute nachmittag haben wir nochmal über eine eventuell doch offene Küche nachgedacht. Dann hätte das von uns angedachte Highboard für die Unterbringung des Geschirrspülers auf der Seite zur Diele auch seinen Reiz und die Küche wäre weniger zugebaut. Ganz zu Anfang unserer Küchenplanung wollten wir unbedingt alles bis unter die Decke bauen, damit wir keine von oben fettigen Schränke mehr haben, was in unserer derzeitigen Mietwohnungsküche mit 20 Jahre alter Umlaufhaube echt eine Pest ist. Allerdings sollte dies mit einer vernünftigen Ablufthaube in Zukunft ein kleineres Problem sein, wie wir zwischenzeitlich gelernt haben.

Hier tut sich noch eine weitere Frage an Euch auf:
Wie bekommen Eure Ablufthauben genügend Zuluft?
Unser Haus wird ein KFW70 Haus mit Fensterfalzlüftern mit entsprechender Dichtigkeit der Außenhülle und wir fragen uns, ob die Fensterfalzlüfter genügend Zuluft für eine entsprechend leistungsstarke Ablufthaube für eine offene Küche hergeben oder ob wir da noch weitere Zuluftkanäle, gegebenenfalls auch von außen, vorsehen sollten. Wir wollen sicherlich demnächst bei Betrieb der Ablufthaube nicht immer das Fenster öffnen müssen, sicher nicht im tiefsten Winter...
 

Schneeleopard

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Denkt daran, dass in den Plänen des Bauträgers Rohbaumaße stehen und
Verputz, Fliesen usw draufgerechnet werden müssen.

Von der U-Form für eure Küche habe ich mich von Bärbel überzeugen lassen.
Die zusätzliche APL über den 'Toten Ecken' hatte ich zu wenig auf dem Schirm.

Für euren 'Elektropark' bietet sich eine Elektroschublade an. In der liegen und
stehen all die Helferlein und sind in einer schaltbaren Steckdosenleiste einge-
steckt. Man öffnet die Schublade, schaltet die Leiste ein, nimmt das Teil raus
und schliesst die (oben für die Kabel minimal gekürzte) Schublade und legt
los. Allesschneider, Mixer, Toaster, Zauberstab, Elektromesser haben so sauber
ihren Stammplatz und sind immer arbeitsbereit.

Wenn schon übertiefe APL, dann auch gleich übertiefe Schranke drunter. Ich
hatte euch vorgeschlagen die ganze planlinke Seite in 75 cm Tiefe zu kaufen
um so euren Stauraumbedarf abzudecken. Dadurch könntet ihr euch unter
Umständen die Hängeschränke ganz sparen!

Ihr habt laut Plan eine Brüstungshöhe von 110 cm. Dadurch entsteht zwischen
Fenster und APL eine sehr unschöne Stufe. Besser wäre es die APL bis an den
Fensterrahmen stossen zu lassen und dafür die Brüstungshöhe zu reduzieren.

Schränke bis zur Decke halte ich für problematisch vom Einbau und von der
Passgenauigkeit her und weil die obersten 30 cm kaum nutzbar sind. Aber die
Lücke zwischen Schrank und Decke läßt sich einfach per Trockenbau schliessen.
Wenn auch mehr wegen der Optik als wegen dem Fett.

Ist den die Ablufthaube im Energiekonzept des KfW70-Hauses eingerechnet?
Unser Architekt hat uns versichert, dass das recht knapp würde und das war
bei uns einer der Gründe auf KfW-'Förderung' dankend zu verzichten und ein
möglichst sparsames Haus nach 'Schneeleopard-Standart' zu bauen statt zum
Erreichender sehr theoretischen Berechnung der KfW Geld zu verschwenden.

Überlegt euch doch bitte nochmal ob ihr wirklich Fensterfalzlüfter 'einbauen'
lassen wollt. Die sind zwar spottbillig - aber das liegt eben daran das sich
hinter dem schönen Namen nichts anderes verbirgt als das Abschneiden der
Dichtungslippen an den fertigen Fenstern. Lies mal den Link!
 
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nerlix

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Auf Hängeschränke möchten wir eigentlich nicht verzichten, auch wenn dies durch mehr Stauraum bei übertiefen Auszügen schon möglich wäre. Die Hängeschränke haben für uns den unschlagbaren Vorteil, dass darin zumindest einige Dinge wie Geschirr und Gläser genauso wie ein Teil der Vorräte einigermaßen unerreichbar für unsere kleinen Kindern wären (Ich stelle mir gerade unsere Kinder inmitten der ausgepackten Vorräte in unserer Küche vor... :-) )
Die vorgeschlagene "Elektroschublade" finden wir an sich eine gute Idee. Nur wie bekommt man die praktischerweise sofort arbeitsbereiten Geräte wirklich zuverlässig kindergesichert? Die gängigen Schubladensicherungen waren für unseren Großen bisher keine wirklichen Hindernisse, Stecker einstecken in gesicherte Steckdosen dagegen bisher schon noch...

Was die Brüstungshöhe des Küchenfensters angeht, müssen wir wie bei vielen anderen Dingen in unserem Haus leider nehmen, was der Bauträger plant. So ist das halt in den Großstädten mit viel zu wenig Neubau, friss oder stirb... (Für uns zählte vor allem die Lage des Hauses). Dasselbe gilt auch für das Lüftungskonzept mit den Fensterfalzlüftern, von dem wir auch noch nicht so recht wissen, was wir davon halten sollen. Und KWL hat ja auch nicht nur Vorteile, ist zum Einen sehr teuer und dann auch noch wartungsintensiv...
Da der Bauträger in der Baubeschreibung eine Öffnung für die Abluft in der Küche vorgesehen hat, gehen wir davon aus, dass diese in der Energieberechnung des KfW70-Hauses mit berücksichtigt worden ist. Andererseits haben wir an anderer Stelle gelesen, dass Abluftöffnungen für den Blower-Door-Test verschlossen werden dürfen. Irgendwie schon ein Widerspruch in sich...
 

Schneeleopard

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Beim Bauträger hilft nur draufzahlen für eine Änderung.

Bei den Kindern hilft nur erziehen. Bisher hat es noch keiner geschafft alles
Kritische aus der Reichweite der Kinder zu bekommen - also lohnt der Versuch
nicht. Meine haben sich z.B. aus rausgezogenen Schubladen eine Treppe gebaut
um auf der Arbeitsplatte stehend ans Nutella im Hängeschrank zu kommen und
haben mangels Hammer (Werkzeug war im Keller!) mit Mamas Dampfbügeleisen
einen Nagel ins Parkett gehämmert. Aber alles nur genau einmal *g*

In ein oder zwei Jahren schaffen die Kinder es an alle Hängeschränke und auch
wie die Steckdosen funktionieren wissen sie bald besser als wir Eltern. Nur habt
ihr dann für 20 weitere Jahre eine suboptimale Küche ... also Mut zu Erziehung!

Habt ihr die Energieberechnung denn nicht vorliegen?
 

Bärbel123

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OT - Kinder - mein Sohn hat es auch geschafft an den hochgebauten Videorekorder (damals ;-)) zu kommen, indem er eine halsbrecherische Konstruktion aus Couchtisch und instabiler Spielzeugkiste konstruiert hatte - dann war der Videorekorder mit einer eindringlichen Ansage wieder unten.
Sicher müssen ein paar Sachen hochgestellt werden wie Alkohol und Geschirrspülmittel, vielleicht auch die Elektroschublade konstruieren und erst nach 2/3 Jahren der Nutzung zuführen.

Den Umgang mit Geschirr und (Alltags)-Gläsern müssen Kinder lernen früh lernen und diese sind absolut super in Auszügen unterzubringen - dieses herkömmliche, das muss in den Oberschrank , ist ziemlich unpraktisch. Im Oberschrank sind bei mir z.B. Frühstückszutaten, und Vorräte in Tupper (Eidgenossen) und in den schlecht zugänglichen Schränken über Kühli und BO Bleche und selten genutzte Küchensachen.

Übertiefe Unterschrankauszüge (war auch meine Intension - nicht nur APL) sind einfach richtige Stauraumwunder - und alles von oben zu finden und rausnehmbar.
 

KerstinB

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Wenn schon alles vorgegeben ist, dann bitte mal die Wandabschnitte rechts und links vom Fenster vermaßen.

Soll der Kreis links das Abluftloch andeuten? Wenn ja, darauf achten, dass es mit 15 cm Durchmesser min. angelegt wird. Und mal anfragen, ob es auch planrechts vom Fenster liegen könnte.
Verschlossen darf es wohl werden, weil man mit einem ordentlichen Mauerkasten eben auch ein verschlossenes Loch hat. Evtl. würde es sich anbieten, an dieser Position, aber unten ein Zuluftloch mit zu planen. Das könnte man bei Bedarf öffnen und Zuluft in den Sockelbereich einleiten, das zieht dann nicht so. Da gibt es auch Schaltungen, die sich nur bei Bedarf zuschalten.

Dann mal genau nachhaken, ob die BRH von 110 cm ab Oberkante Fertigfußboden gedacht ist. Die Fensterhöhe von 115 cm scheint dafür zu sprechen.

Bei den Heißgeräten würde ich überlegen, diese auf 2 zu reduzieren. Einmal einen Dampfbackofen und einmal einen Backofen mit integrierter Mikrowelle. Dann können beide in Idealhöhe installiert werden und man hat in den Schrankfächern darunter (Auszüge oder Innenauszüge, nur Fachbretter sind unpraktisch) viel Stauraum.

Grundsätzlich könnte ich mir auch eher vorstellen alle Hochschränke zusammen, evtl. auf der linken Seite. Aber, da wären eben diese Fensterwandmaße sinnvoll.

Erhöhte GSPs kann man übrigens hervorragend in Hochschränke, auch hohe, integrieren. Auch für Halbhochschränke sind immer Wangen von nöten.

In unseren Fertiggestellte Küchen der Mitglieder des Küchen-Forum kann man unter anderem alle Küchen ansehen, die eine erhöhte GSP realisiert haben. (Und dies auch eingegeben haben ;-) ).
 

nerlix

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Kerstin, vielen Dank für die vielen Hinweise und Nachfragen!

Hier nochmal der Grundriss unserer Küche mit besserer Vermaßung. Der Installationsschacht oben links ist 30 cm breit und in der Lage fix. Die Tiefe in den Raum (hier 64 cm) könnte sicherlich noch angepaßt werden. Die Wand zur Diele kann an beliebiger Stelle mit einem Wandabschluß versehen werden, die Länge der Wand ist als Vorschlag des Bauträgers zu betrachten.

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Die Lage des Abluftlochs für die Ablufthaube können wir in der Außenwand links frei festlegen. Ob es auch an der Fensterfront liegen könnte, fragen wir bei Gelegenheit nach. Wir vermuten aber, dass das kein Problem wäre, solange es baulich machbar ist. Was die Maße in den Plänen angeht, wurde uns immer wieder gesagt, dass alles Rohbaumaße wären. Das heißt, bei den Wänden nochmal 2 cm Putz draufschlagen und beim Fenster käme nochmal die Fensterbank drauf, da die Maße das reine Fensterloch angeben (und die Bodenfliesen würden die Brüstungshöhe dann natürlich auch verringern). Aber auch da fragen wir nochmal nach. Falls eine Granitarbeitsplatte in unser Budget passt, würden wir auch gern die Fensterbank damit ausführen lassen wollen.

Wir haben zwischenzeitlich lange hin und her überlegt, welches Lüftungskonzept wie am besten funktionieren könnte. Eine Überlegung war, die Fensterfalzlüfter in der Küche wegzulassen und mindestens eine große Zuluftöffnung im Fußbereich in der Fensterfront der Küche zu schaffen und diese Zuluft dann durch einen kleinen Schlitz rundum im Sockelbereich zuströmen zu lassen. Diese Zuluft könnte man dann mit z.B. einem Weibel-Mauerkasten kontrolliert öffnen, wenn die Ablufthaube angeschaltet wird. Wir hatten auch überlegt, ob es sinnvoll wäre, eine Dunstabzugshaube anzuschaffen, die man im tiefsten Winter dann auf Umluft umstellen könnte, wenns einem dann doch zu kalt an den Beinen wird. Gäbe es da vernünftige Modelle?

Was die Heißgeräte angeht: Der große Backofen sollte die Pyrolyse haben, da dieser Ofen eher für die "spritzigen" Sachen wie große Vögel herhalten müsste. Der nur 45 cm hohe Backofen sollte der Dampfbackofen sein, sodass nur ein kleineres Volumen zum Dampfgaren immer erwärmt werden müsste. Aktuell haben wir eine kleine, allerdings schon 20 Jahre alte Backofen-Mikrowellen-Kombi und finden das auch toll. Gibt es denn ein bezahlbares Gerät mit allen 3 Funktionalitäten? Allerdings weiß ich nicht, ob wir wirklich alles kombiniert haben wollen. Wenn das Gerät dann kaputt geht, ist gleich ein ziemlich teures Teil kaputt. Dazu kommt, dass die Mehrfach-Kombis oft doch irgendwie ein Kompromis sind und dann nehmen wir doch lieber mehrere Geräte, die die eine (oder zwei) Funktionalitäten dafür umso besser können, auch wenn wir dafür Platz hergeben müssen.

Zwischenzeitlich haben wir uns auch mit dem Alno -Küchenplaner auseinandergesetzt und hoffen, dass wir damit was halbwegs Brauchbares produziert haben. Wir haben in der Bibliothek nur wenige Möbel für hochgebaute GSPs gefunden, Hochschränke waren gar nicht dabei. In unserem Entwurf sollte über dem GSP eigentlich noch die Mikrowelle sein...
Andere Frage ist auch noch ob wir ein 6-Raster verwirklichen können. Ich habe gerade mal gemessen und Unterkante meines Ellenbogens ist 104 cm, damit ergäbe sich eine Arbeitsplattenhöhe von 89 cm. Jetzt haben wir 88 cm und damit kommen mein Mann und ich beide sehr gut zurecht. Damit hätten wir beim 6-Raster nur noch 7 cm Sockel , macht das Sinn bzw. geht das überhaupt?

Wir haben mit dem Alno-Planer jetzt doch erstmal eine offene Küche geplant, wobei wir da immer noch nicht hundertprozentig entschieden sind. Zum einem hängt das sehr von einem funktionierenden Lüftungskonzept ab, damit bei einer immer offenen Küche eine leistungsstarke Ablufthaube auch ihre Stärken komplett ausspielen kann. Unser Haus wird ein von Keller bis unters Dach offenes Treppenhaus haben und da ist es uns schon wichtig, das die Kochgerüche gut abgefangen werden. Zum anderen würden wir uns dann die doch recht teure, doppelflügelige Glastür sparen und alles wäre etwas weniger zugebaut, unsere Küche ist mit 7,5 qm ja schon sehr klein...

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KerstinB

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Ich würde die Hochschränke nicht teilen. Das macht die Küche irgendwie zu kleinen Kammer.

Daher mal alle Hochschränke nach links und dann quasi ein Arbeits-L, dadurch werden die Arbeitsplätze auch besser nutzbar. Bei deiner letzten Variante steht einer planunten an der Fensterarbeitsfläche, damit ist aber die Kocharbeitsfläche auch schon recht blockiert.

von den Hochschränke aus einmal rundum:
  • Kühlschrank
  • Backofen mit Pyrolyse (evtl. zusätzlich mit integrierter Mikrowelle) und Dampfbackofen
  • erhöhte GSP, darüber ein Klappfach f. vorhandene Mikrowelle, auf jeden Fall so, dass hier jederzeit ein weiteres 45cm hohes Gerät eingebaut werden könnte (KVA oder ähnliches).
  • 40er Vorratschrank mit Innenauszügen
  • tote Ecke ... Stellplatz für die Kaffeemaschine
  • 90er Auszugsunterschrank Raster 1-1-2-2, insbesondere Besteck, Geschirr etc.
  • 45er Auszugsunterschrank, Optik 2-2-2, wobei die oberen 2 zu einem 4-rasterigem * MUPL *-Auszug verbunden werden.
  • tote Ecke
  • 60er Spülenschrank, hier noch Platz für Gelber-Sack-Müll und die küchentypischen Putzmittel
  • 80er Auszugsunterschrank Raster 1-1-2-2, insbesondere Küchenhelfer, Schüsseln, Folien, Müllbeutel, Backformen usw.
  • 80er Auszugsunterschrank Raster 1-1-2-2, Kochbesteck, Töpfe, Pfannen, Auflaufformen usw. und natürlich Kochfeld
  • 30er Auszugsunterschrank, auch Öle/Essig etc.
DAH im Hängeschrank, z. B. eine 80cm breite Berbel . Dazu über den Hängeschränke Abkofferung, damit Abluft nach planunten kommt, und man weniger auf den Schränken putzen muss. Über den Hochschränken eine entsprechende Abkofferung in derselben Tiefe.
Nach planoben rechts nur ca. 25 cm Eckwand, gerade so tief wie die Abkofferung über den Schränken.

Die Planung für eine Tür oder so, um den Küchenbereich "wegzuschließen" würde ich nicht weiterverfolgen.
 

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Bärbel123

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Der Hochschrankblock von Kerstin gefällt mir sehr gut, man könnte aber auch eure Planung hier entsprechend ändern und den Hochschrankblock quasi nach rechts spiegeln und zu den Hochschränken auch eine Trockenmauer in der gleichen Breite wie links den Installationsschacht machen - aber auf die Flügeltüren verzichten - die Küche wäre wie gewünscht etwas separiert, aber trotzdem luftig.

Ich habe seit gut 20 Jahren ein Haus mit offenem Treppenhaus vom Keller ins DG und natürlich riecht man im DG auch mit DAH mal was, aber hauptsächlich den Kuchen oder den Braten im Ofen - persönlich viel schlimmer fand ich nach Silvester den Restgeruch vom Raclette im Haus.

Bei eurer Planung finde ich die Lösung Spüle, MUPL planunten sehr gut, dieser Bereich im 3er Raster ist auch optisch gelungen.

Die Arbeitshöhe müsst ihr natürlich austesten, aber ich bin nur 1.64 groß und war jahrzehntelang davon überzeugt, dass 86 cm Arbeitshöhe (Standard ;-)) für mich optimal sind - jetzt habe ich seit gut 3 Jahren 91 cm (80 Korpus + 8 Sockel + 3 Stein-APL) und dies ist viel besser (schwere Teige knete ich in der Spüle). Kinder hatten bei mir in der Küche immer so einen IKEA -Plastiktritt, dieser ließ sich mit dem Fuß verschieben und verursachte keine Schrammen, und sogar ich konnte ihn nutzen um an die obersten Fächer der Oberschränke ranzukommen.

Mikrowelle würde ich auch eine billige, einfache nehmen und in den Schrank stellen, habe meine gerade vor einem Jahr mal wieder ersetzt und die Kriterien waren Preis und Putzfreundlichkeit - ohne Backspirale im Innenraum.
 

KerstinB

Administratorin

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Die Arbeitsflächen rund um die Spüle und Kochfeld finde ich bei Nerlix auch gut. Wie ich aber schon schrieb, finde ich, dass die Hauptarbeitsfläche bei ihr am Fenster mit der Stehfläche vorm Kochfeld kollidiert.
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Und, mir haben die Hochschränke am Eingang nicht gefallen.

Ich hatte es in meiner Variante auch mal gespiegelt versucht, fand es aber nicht so gut. Es fehlen halt links auch ein paar cm, die bei der Arbeitszeile sinnvoll sind.

nerlix_20160107_kb1_grundriss-jpg.201501
 

Bärbel123

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@Kerstin, ohne den KS planlinks wäre viel Platz ums Kochfeld.

Der Eingangsbereich schaut halt sehr unterschiedlich aus bei den beiden Ideen: eher abgeschlossen mit rechts und links 60 cm Wand oder sehr offen mit nur einer Wand. Ein zusätzlicher Wandstummel an der Flurwand ist sehr symetrisch und würde Platz für z.B. Familienfotos untereinander bieten.
 

nerlix

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Wir sind begeistert vom Engagement hier! Wirklich toll, was Ihr in so kurzer Zeit auf die Beine stellt! Vielen, vielen Dank für Eure Vorschläge und Alternativ-Entwürfe!

Ehrlicherweise müssen wir zugeben, dass wir eigentlich schon einen für uns ziemlich gut passenden Entwurf hatten, was sich jetzt nochmal bestätigt hat. Die von Kerstin vorgeschlagene Hochschrank -Wand zur Außenwand finden wir an sich eine gute Idee und wir hatten es auch schon ähnlich angedacht, fanden es aber sehr massiv, auch wenn es durch den Installationsschacht halb verdeckt wäre. Mein Mann findet die Nische am Fenster für die Kaffeemaschine irgendwie seltsam. Wir hatten noch überlegt, den Hochschrank mit Innenauszügen weg zu lassen und so eine etwas größere Nische zu kreieren. Was uns letzlich zur Rückkehr zu unserem Entwurf bewogen hat, war, dass ich zum Schnibbeln gern zwischen Spüle und Herd stehen möchte und aus dem Fenster gucken können möchte.
Kerstin hatte noch angemerkt, dass der Schnibbler vor dem Fenster und der Koch vor dem Herd sich im Weg stehen könnten. Da der Schnibbler und Koch meistens ich in Personalunion bin :-) und ich auch einen kurzen Weg zwischen Herd und Spülbecken vorziehen würde, finde ich das ok. Da ich Rechtshänderin bin, finde ich auch den Herd rechts und Spüle links praktischer.
Auch die Anordnung des GSPs finden wir in unserem Entwurf für unsere Bedürfnisse praktischer. Wir würden immer rechts neben dem offenen GSP stehen und das Geschirr direkt in die Faltklappenschränke einsortieren, da wir unser Geschirr gern in den Oberschränken unterbringen möchten. Und zum Einräumen könnte man das auf dem Esstisch zusammengestapelte, schmutzige Geschirr erstmal auf der Arbeitsplatte daneben abstellen, bevor es dann in den GSP einsortiert wird.

Erst hatten wir vor, über dem GSP noch die Mikrowelle unterzubringen. Dadurch würde das Highboard aber sehr hoch werden, wie wir heute gemerkt haben. Die Mikrowelle ist jetzt in den Oberschrank neben dem Kühlschrank gewandert und dadurch leider noch etwas nach oben gerutscht. Irgendwo muss man dann doch Abstriche machen... Vorteil dieser Umverteilung ist allerdings, dass die Oberkante des Highboards bei nur ca. 142 cm hoch wäre und damit noch echt nutzbar wäre. Nutzen würden wir den Platz auf dem Highboard z.B. zum Handys etc. aufladen, Schlüssel und Post ablegen und so weiter.
Mit dem niedrigeren Highboard sieht es auch nicht so schlimm zugebaut aus. Wir haben auch noch überlegt, wie man den Übergang von den Highboards zu den Faltklappenschränken in unserem Entwurf schöner gestalten könnte. Ein kleines Regal eventuell kombiniert mit Licht könnte dem Übergäng etwas die Härte nehmen, unten nochmal unsere aktualisierte Planung und neue Screenshots.

Danke auch für Eure Bestärkung, es doch mit einer offenen Küche zu wagen. Wir haben uns heute mit einen Küchenfachberater über verschiedene Lüftungskonzepte und technische Umsetzungen unterhalten. Wir würden jetzt zu einer Berbel Glassline Einbauhaube tendieren, kombiniert mit einem Abluftmauerkasten und sehr wahrscheinlich einer Zuluftlösung mit Mauerkasten im Sockelbereich der Küche, wie oben schon beschrieben. Gut ist hier auch, dass die Abluft nur einen sehr kurzen Weg nach draußen hätte.

Wie schwierig ist es eigentlich, einen Elektroplan zu erstellen? Die Küchenläden wollen uns den Elektroplan natürlich erst rausrücken, wenn wir was unterschrieben haben, was natürlich auch verständlich ist. Allerdings möchten wir uns ungern schon ein Jahr vorher auf einen Küchenladen festlegen... Und 25% Stornokosten sind schon heftig.

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KerstinB

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;-) .. den Fensterplatz kann ich sehr gut verstehen. War mir noch nicht gelungen ihn so in den Nacheinander-Ablauf zu integrieren.

Berbel im Hängeschrank :2daumenhoch:

Elektroplan, da kann vielleicht
Installationspläne für die Küche - Planungsaspekte - Küchen-Forum
und
Vorgaben der Elektro- und Sanitärinstallation - Planungsaspekte - Küchen-Forum
helfen.

Evtl. kann man auch mit einem in Frage kommendem Studio verhandeln, dass man gegen 200 Euro oder so die Installationspläne für eine konkrete Planung erhält zusammen mit der Vereinbarung, dass dies bei Beauftragung verrechnet wird.
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Von der Ansicht empfinde ich

nerlix_20160107_kb1_ansicht1-jpg.201507

als aufgeräumter und ruhiger
upload_2016-1-9_1-25-8-png.201699


149 cm hohe Highboards so am Kücheneingang werden halt schnell eine Sammelstelle für allen beliebigen Kleinkram. Für Geräte, die man bedienen muss, sind sie allerdings wieder zu hoch und können daher schlecht Abstellfläche sein.
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Mikrowellen in Hängeschränken finde ich auch nicht ideal. Vielleicht doch mal überlegen, den 60 cm Backofen als Pyrolyse-Backofen mit integrierter Mikrowelle zu wählen und dazu dann eben den 45er Dampfbackofen.
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Geschirr in Hängeschränken würde ich im Rahmen einer * Stauraumplanung * nochmal genau überdenken. Gerade Teller usw. sind eigentlich viel besser in Auszügen aufgehoben. Und auch die Alltagsgläser. Da können dann auch schon kleinere Kinder beim Tischdecken helfen.

Etwas ungünstig finde ich die Positionierung MUPL-Spüle-GSP .. Vergleich:
Nerlix_GSPMUPlSpuleEigplan2.jpg


Nerlix_GSPMUPlSpuleKB1.jpg

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Ja, ist nicht einfach .. ich versuche nochmal zu schieben.
 

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