Kieselbeschichtung in der Küche

Snow

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Hallo ihr Lieben,

im Moment bin ich in der Planung und Gestaltung einer offenen Wohnküche, schön lichtdurchflutet, involviert. Der/die Bauherr/in wünschen sich weiße Küchenfronten mit dunkler Arbeitsplatte und Arbeitsinsel. Die Aufteilung der Küche steht soweit.

Das eigentliche sind jetzt die Bodenbeläge, mit denen ich mich nun beschäftige. Und genau hier kommt im Küchenbereich eine Kieselbeschichtung zur Überlegung die, farblich abgestimmt, in einen im Wohn/Essbereich geplanten Schiffsboden (vermtl. Eiche oder Bambus) übergehen soll.

Nu meine Frage an euch. Hat irgendwer Erfahrungswerte mit Kieselbeschichtung/Kieselboden im Küchenbereich. Optisch gesehen könnte ich mir das wunderbar vorstellen.

Was meint ihr, einmal was anderes?
 

tantchen

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Ich hab die Dinger mal befummelt in Echt. Finde sei zwar auch toll aber für so Krümelbereiche, wie die Küche ungeeignet. Die waren immer alle irgendwie mit lauter kleinen Löchern und Vertiefungen. Angeblich sollen sie ja reinigungsfreundlich sein, zum Staubsaugen sicherlich ok. Kann ich mir aufgrund dieser offenen Struktur in der küche aber nicht wirklich vorstellen. Da müsste man schon gel. mal mit einem richtigen Schrubber durch.

Da kämen Granitfliesen von der Optik her doch rel. nahe hin und wären deutlich pflegeleichter.
 

Wolfgang 01

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Ich habe das Zeug schon einige male verarbeitet. Auch von verschiedenen Herstellern. Für Treppen, kleinere Räume wie Gäste-WC, Terrassen etc. ist es okay. Aber in einer Küche möchte ich das nicht haben wollen.

Granitfliesen allerdings auch nicht.....
Da wäre mir Feinsteinzeug schon lieber.
 

moebelprofis

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nur mal damit ich es richtig verstehe: ihr meint einen Bodenbelag, der von der Optik ein bisschen wie Straßenteer aussieht, oder?
Nicht das Mosaik aus Kieselsteinen, wie man es manchmal in südlichen Ländern findet!??
 

tantchen

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Das sind lauter kleine rundgeschliffene Kieselchen (so ca. 5mm, in zig Farben) in einer Kunstharzpaste oder sowas in der Art. Die werden wie ein Brei oder dicker Estrich auf den Boden gebracht und geglättet.
Denke, wenn man das Ganze dann mit einer drübergegossenen Kunstharzschicht (oder was das halt ist) glätten würde bzw. so wie mit Nivelliermasse halt, dann wäre das besser putzbar.
 

Hobby-Chef

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Ich habe auch wie Andrea für Küchenboden Bedenken wegen Putzens bei Kiesboden.
Persönlich würde ich wegen der Optik bei Fliesen schauen. Es gibt heutzutage Fliesen fast aller Optik, meine auch welche in Kiesbodenoptik gesehen zu haben. Schau mal bei IT Fliesenhersteller, sie haben viele Muster, zB Marazzi, Settecento, ABK, usw. Dein Bauherr kann in deren Katalagen anschauen und aussuchen. Die mit Steinoptik sahen für mich schon echt aus und wenn ich die Richtung gegangen wäre, hätte ich auch von denen Steinoptikfliesen genommen.

Viel Erfolg bei dem Projekt!
 

Snow

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@:möbelprofis:
Hier mal Beispiele was ich meine:
Marmorfarben und Glaskiesel: Kieselbeschichtung - SteinDesign

@:tantchen:
Andrea, bezgl. der Pflege habe ich jetzt nicht dieee Bedenken.

@: Hobby-Chef
Danke für deine Mühe, die Vielfalt von Feinsteinzeug, Granit u. s. w. sind bekannt. Irgendwelche Optiken kommen nicht in Frage ;-)

Irgendwie wollte ich einfach mal was etwas -ich sag mal ausgefallenes- riskieren, wobei meine Idee sogar soweit geht, dass sich die Bodenfläche als Spritzschutz hinter Kochfeld und Spüle wieder findet. Hmmmm....
 

KerstinB

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Weißt du, ob mit dem Bindemittel quasi eine fast glatte Oberfläche erreicht wird? Oder gibt es dann noch die tausende von Vertiefungen zwischen den Steinchen? Könnte dann etwas putzproblematisch werden, wobei meine geschieferten Feinsteinzeugfliesen, da muss ich auch öfter mal manuell in den leichten Erhebung/Vertiefungen putzen, also nicht mit dem Wischer.

Meine Optik wäre es halt einfach nicht, aber das ist ja reine Geschmackssache.

Und, wenn Boden, dann eignet es sich als Spritzschutz allemal.

Ich würde vermutlich mal so einen Sack bestellen und einfach eine Musterfläche erstellen.
 

Snow

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Ja Kerstin, je feiner der Kies ist, umso glatter wird die Oberfläche. Aber in der Tat, mal Musterflächen mit verschiedenen Körnungen herzustellen wäre eine Option :top:

Da bringst du mich eben auf den Gedanken, mein bekanntes Fliesenfachgeschäft zu fragen.....möglw. nimmt der dann die Muster in seine Ausstellung...Interessant, hät auch von mir kommen können ;-) danke dir:rose:
 

Wolfgang 01

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Je feiner die Körnung, umso größer die Probleme beim einbauen. Das ist der Grund warum diese Art von Boden immer Unebenheiten hat. Man bekommt bei entsprechender Sättigung mit Harz kein vernünftiges Endergebnis hin.

Außerdem ist der Boden gar nicht so Pflegeintensiv... da gibt es schlimmeres.
 

Hobby-Chef

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Und wenn Stein(Optik)Boden, dann fände ich Übergang zu Bambu passender als Eiche. Man sieht öfter mal Bambus im Garten mit Steinen, Wasser usw, aber Eiche da weniger.
Nur meine Idee :-)
VG,
 

tantchen

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Diese vielen kleinen Unebenheiten sind halt da und ich finde das schon aufwändiger zum Putzen. Vielleicht nicht jedesmal. Aber mit der Zeit setzen sich die "Löcher" zu.

Zitate aus obigem Link:
"...Die Kieselbeschichtung macht Schmutz fast unsichtbar und speichert diesen bis zur Reinigung..."
"...Die Kieselbeschichtung sammelt Steinchen oder Schmutz in den Zwischenräumen bis zum Absaugen..."

:2daumenhoch: Genau, und vielleicht speichert sie diesen Schmutz auch noch ein ganz klein wenig länger, weil vorher flüssig und dann angetrocknet... :tounge::tounge:

Naja, es fühlt sich zumidnest barfuß schon ganz nett an. Mal was Anderes. Vielleicht wäre da ein Staubsauger mit Elektrobürste zum Reinigen genau das Richtige.
 

Snow

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Wolfgang, das funktioniert schon, nur sind da die Vorarbeitem wie absolut ebener Untergrund z. B. wichtig.

Was ich ebenfalls noch anmerken wollte ist, dass auch angedacht ist, im Ess/Wohnbereich den Parkett so zu verlegen, dass zur Wand ein exakter Abstand von 2 cm eingehalten wird und anstelle von Abschlussleisten ebenfalls eine Kieselbeschichtung einzubringen.
 

tantchen

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Hmm? Wie ist das mit dem Parkett? Was meinst Du mit Abschlussleisten? Die üblichen Sockelleisten/Wischleisten, die man halt NACH dem Parkett legen an die Wände tackert?
Oder meinst Du quasi zwischen Parkett und Wand auf dem Boden so einen Streifen? Wo bliebe dann die Dehnungsfuge für's Parkett?
 

Snow

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Jepp Andrea, Anstelle der Sockelleisten die Kieselbeschichtung. Die wird dann quasi "angehäuft" zu Wand hin aufgetragen. Eine Dehnfuge im eigentlichen Sinn braucht es dann nicht...der Boden wird ja verklebt.
 

tantchen

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:w00t::w00t: Sigi!!!! Das Parkett muss sich IMMER dehnen können!! Da darf man net einfach mal diese Fuge zur Wand hin mit dem Kieszeugs auffüllen. Es sei denn, Ihr wollt halt nach 'ner Weile da nur noch Brösel liegen haben...

Also Parkett ganz normal mit mind. 1-1,5cm Dehnfuge zur Wand verlegen. Dann gucken, wo man eine etwas steifere Klarsichtfolie herbekommt. Etwa so wie die auf den Plastik-Schnellheftern vorne drauf. Damit etwas breitere Streifen zuschneiden und an der Wand lang auf das Parkett legen und über die Fuge bis zur Wand schieben. Ggf. stellenweise mit bischen Schaumstoff von unten "stützen".
Da drauf dann an der Wand das Zeug anhäufeln. Zum Schluss die Folie mit 'nem Cutter ganz sorgfältig an dem Kieselzeug entlang abschneiden.

Das gibt dann quasi die Gleitschicht, durch die sich das Parkett UNTER dem Kiesel ganz normal bewegen kann. Die Fuge bleibt bestehen und das Kieselzeuch hat keinen festen/geklebten Kontakt zum Parkett.

Oder Ihr bastelt Euch einfach mit schmalen Formen fertige Sockelleisten mit dem Kies, die Ihr dann eben an die Wand nagelt oder mit Silikon klebt. Bischen fummlig beim Anbringen, aber sicher noch einfacher, wie was anhäufeln. Und vor allem gleichmäßiger in der Breite. (Form U-förmig und einfach die Seiten genauso hoch, wie die Leiste dick werden soll).

So, ich geh Wochenende. :cool:
 

Snow

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Da mach dir mal keine Sorgen Andrea.....das funst schon. :nageln:
 

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