Je grösser die Platte desto schwieriger die Produktion.. mal zum Vergleich. Eine kleine optische Linse (Rohglasblock) (anderes Beispiel einer amorphen Struktur) wird im mehrere Stundenbereich temperaturgeführt abgekühlt um Verspannungen zu minimieren , die beim Schleifen zu Rissen oder optischen Fehlern führen können. Bei optischen Grosselementen dauert das Monate und kostet mehrere 10k. Ausserdem sind die Blöcke mehrere10cm dick.
Jetzt wuerde fuer eine AP niemand solche Preise bezahlen, deshalb macht mans so, dass es ausreichend spannungsfrei ist um wasserstrahlgeschnitten und transportiert zu werden. Das Material ist schön, keine Frage, aber als monoblock m.M.n. ohne Stuetzbett fuer Tischplatten ungeeignet.
Und mit Stuetzbett meine ich nicht lebendes Material wie Holz das unter Feuchtewechsel quillt oder schrumpft, oder auf einem Dielenboden steht, der sich mit jedem Schritt einer Person im Raum anders gibt. Sondern gebettet auf eine mindestens 5..10x dickere Platte höherer Biegefestigkeit. Gebettet meint hier flächig mit einem Fügemittel unterfüttert um flächige Kopplung zu erreichen ( Fliesenkleber z.B.)
Jetzt stell ich mir folgende Taetigkeiten vor
Ich plattiere Schnitzel mit dem Plattiereisen... futsch .
Ich breche den Brustkorb einer Poularde zum Füllen
Knacke eine Kokosnuss
Ich stelle eine richtig heisse Pfanne an einen neuralgischen Punkt und eine beutel mit Tiefkühlgemüse anden thermischen Spannungsgegenpol und warte bis es ebenfalls peng macht.
Fuer mich ist es nicht tragbar wenn ich ein teures Werkzeug kaufe, aber mehr mit dem drauf achten nix kaputt zu machen beschäfte als damit zu arbeiten.. und wenn ich meinen Ferrari nur in der Garage stehen lasse brauch ich keinen
Ich war schon bei diversen Beratungsgespraechen skeptisch und fühl mich jetzt nur noch bestaerkt.
Werde wohl bei Resopal oder HPL bleiben.. zwar nicht so schön, aber fuer den Preis einer Keramikplatte kann ich schon einige von denen kaputtmachen..