Kann man ein Teppan Yaki als Herdplatte nutzen?

Eggi-ch

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Wir liebäugeln mit einem Bora Professional 2.0 und können uns nicht einigen, ob wir auf der einen Seite Induktion nehmen und auf der anderen Seite eine Teppan Yaki Feld oder auf beiden Seiten vom Abzug Induktion. Natürlich könnte man auch ein drittes Feld mit einem zweiten Abzug kaufen. Leider ist unser Goldesel im Sabbatical.

Jetzt meine Frage an euch. Ist ein Teppanyaki auch als Herdplatte nutzbar? Mir ist schon klar, dass er dafür eigentlich nicht gebaut ist. Das heisst jedoch nicht, dass es nicht trotzdem funktionieren könnte. Wer kann hier helfen und macht das vielleicht sogar selbst?
 

bibi80

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Hallo,
Ich habe keine Erfahrung mit dem Teppanyaki , aber es gibt ja Teppanyaki als separate Platten, die auf dem Indukionsherd genutzt werden.

Wäre das nicht eine Alternative?

Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Teppanyaki als Herdplatte taugt.

viele Grüße
Bibi
 

Eggi-ch

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Guten Morgen Bibi

Die Platten kenne ich. Die Vorstellung auf einer nicht fixierten massiven Edelstahlplatte mit zwei Paletten zu Furhwerken, finde ich leicht beängstigend. Auf unserem aktuellen Induktionsfeld fällt mir zudem immer wieder auf, dass Töpfe nach einiger Zeit auf Wanderschaft gehen und ihre Position auf dem Feld ändern. Auf unserem ersten Feld von Miele war das nicht der Fall. Jetzt haben wir eines von V-Zug ud die Töpfe sind die gleichen geblieben.

Die andere Sache ist die Temperaturregulierung. Das geht halt deutlich genauer, wenn es ein echter Teppan Yaki ist.
 

Eggi-ch

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Okay. Mittlerweile ist mir ein entscheidendes Detail aufgefallen. Beim Bora Teppan Yaki handelt es sich um eine flachgelegte Pfanne mit erhöhtem Rand. Nach meinem Verständnis ist jedoch die umlaufende Ablaufrinne um die heisse Platte wesentlich. Daher gibt es wohl doch einfach zwei Induktionsmodule und irgendwann einen mobilen Teppan Yaki / Plancha. White House bietet da tolle Sachen an. Die sind allerdings auch nicht egrade günstig :rolleyes:
 

lea2

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Darf ich mich der ursprünglichen Frage nochmal anschließen, auch wenn sich der TO gegen einen Teppan entschieden hat?

Unser KFB meinte, er würde uns einen Teppan als Modul neben den Induktionsplatten empfehlen. Das sei erstmal eine Umstellung - klar, man kann nicht einfach weiter kochen wie bisher. Aber wenn man sich daran gewöhnt hätte, wäre es klasse. Ich nehme das einfach mal als Einzelmeinung, will die Anregung aber auch nicht gleich in die Tonne treten. Hab z.B. einen Blogbeitrag gefunden, in welchem die Dame das ähnlich sieht - aber so ganz einfach hört sich das dort auch nicht an.

Für mich stellt sich nicht die Frage, ob ich statt Teppan auch mit Pfannen arbeiten kann (klar geht das) oder ob eine Induktionsplatte nicht flexibler ist (klar ist sie das) oder ob Pfannen einfacher zu reinigen sind (klar ist das so). Dagegen stehen eben auch gewisse Vorteile eines Teppan, die ich durchaus sehe.

Für mich ist daher eher andersherum die Frage: Mal angenommen ich hätte einen Teppan, dann wäre das bei Kurzgebratenem erstmal super - der Teppan ersetzt ja eine Pfanne (nur besser). Aber bei Gerichten ohne Kurzgebratenes, wann würde mich das Nerven? Es gibt schon häufiger Gerichte, bei denen ich bei meinem aktuellen Vorgehen mehr als 2 Platten brauche oder aufgrund der Größe zwei Seiten eines Kochfelds - einfach mal zwei Beispiele:
  • Großer Wok auf einer Seite, dann passt der Reis nicht mehr auf dieselbe Seite. Noch schlimmer, wenn ich aufgrund der Gäste noch einen zweiten (kleineren) Wok nehme muss, weil z.B. die Hälfte keine Chilis erträgt (die aber mitgebraten werden müssen)
  • Spaghetti alla Carrettiera: 1 Topf für die Pasta, 1 große Sauteuse für das Hauptgericht, 1 kleiner Topf für geröstete Semmelbrösel separat
Alleine wenn ich diese Beispiele durchgehe, bei denen ich den Teppan direkt nicht brauche, reichen mir 2 Platten nicht aus. Wenn der Teppan aber quasi als Ceranfeld-Ersatz herhalten könnte - d.h. ich stelle einen Topf einfach auf den Teppan - wäre das schon wieder weniger problematisch. Geht das? Oder nicht wirklich?
 

mozart

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Ich würde immer zunächst ein vollständiges Kochfeld planen, den Teppan dann allenfalls als Ergänzung.
Trotzdem könnte man auch anders argumentieren- wenn MEISTENS 2 Induktionszonen reichen, kann man bei Bedarf mit einer mobilen Induktionsplatte arbeiten. Man nutzt ja auch andere Gerätschaften als mobile Lösung.

Ob Du bei Fisch, Eiergerichten, paniertem Fleisch, etc. mit der Edelstahloberfläche des Teppans immer gut zurechtkommst, mußt Du selber wissen. Ich nutze aus gutem Grund verschiedene Pfannen.
 

lea2

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Mobile Induktionsplatten sind rational betrachtet vermutlich eigentlich eine gute Lösung - bei mehr als 3 Platten immer Töpfe dabei sind, die keine besonders hohe Leistung und/oder genaue Regelung erfordern und wenig Abzuggsleistung und damit wenig Anforderungen haben (wie du sagst, ich hab auch keinen fest verbauten Toaster o.ä.). Da sehe ich eher die Hürde, dass es sich einfach doof anfühlt eine tolle Küche zu haben und dann mobile Platten zu brauchen, weil der Platz zu klein ist. 1x im Jahr an Weihnachten okay, aber jede Woche 1x - naja. Hängt, wie du schreibst, an deinem Wort "meistens" ;-)

Mit Edelstahl kommen wir grundsätzlich gut zurecht. Wir kochen zu 99% ausschließlich auf Edelstahl oder Stahl oder Gusseisen - Beschichtete kommen nur alle 2 Monate mal zum Einsatz. Zumindest dahingehend sehe ich unsere Kochgewohnheiten schon als recht passend... Aber dennoch bleibt der Eindruck, dass wir uns mit dem Teppan mehr Kompromisse als Vorteile reinholen. Teppan als Ergänzung wäre dann perfekt, aber das geht sich Kosten- und Platzmäßig bei uns nicht aus :tounge:
 

Evelin

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Lea, ich dachte du planst mit einem DGC, vieles, wie Reis kochen, findet dann dort statt mit besserem, konstantem Ergebnis.
 

lea2

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Ja, DGC wird vorhanden sein. Da wir heute keinen DGC haben ist es für uns noch sehr schwierig abzuschätzen, was man damit alles besser machen kann...

Die Tendenz geht sicherlich zu der von @isabella angesprochenen Lösung und einfach mal eine Teppan-Platte zu nutzen. Damit ist man einfach flexibler. Ein richtiger Teppan löst einfach dieses Habenwollen-Gefühl aus (zumal er bei uns im Küchenstudio gerade noch deutlich günstiger wäre wie das Induktionsfeld). Wenn nicht jetzt mit der neuen Küche, wann dann? Aber es wäre eben doch recht viel Risiko jetzt einen Teppan einzubauen und zu hoffen, dass sich mit DGC und ggf. noch als Worst-Case einer mobilen Platte schon alles ausgehen wird. Könnte auch in Frust statt Begeisterung enden.
 

Evaelectric

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Einen Topf auf dem Teppan zu nutzen sollte funktionieren.
Fragt sich nur wie. Der Teppan wird max. 250 Grad heiß.

Die Glaskeramik eines konventionellen Ceranfeldes max. rund 600 Grad.

Ich komme mit Teppan Platten für mein I.-Feld gut klar.
Nach der Nutzung werden die, wenn nötig, kurz mit einem Topfschwamm vorbearbeitet, in die Spülmaschine gestellt und das wars.

Der verlinkte Blog erscheint mir etwas überoptimistisch.
Gulasch/Hackfleisch auf dem Teppan anbraten und dann in den Topf mit den anderen Zutaten zu befördern kann man machen.
Aber wie befördert man den Bratensatz, der ein wichtiger Bestandteil der Soße ist, dann in den Topf?
Da kann man doch direkt im Topf anbraten und sich die sehr lästige Reinigung eines Einbau-Teppans sparen.
 
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