Junge........ ist das teuer

Schmitz62

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AW: Junge........ ist das teuer

Guten Morgen MM,

ja das steht uns noch bevor. Ich würde mich freuen, wenn du uns ein paar Tipps geben könntest... Richtet sich ein gleichwertiges Angebot nach dem Preis?? Ich habe gar keine Ahnung vom Küchenkauf!:'(

LG

Schmitz62
 
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martin

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AW: Junge........ ist das teuer

Gle ichwertig bedeutet gleiche Schrankaufteilung und gleiches Frontmaterial (also z.B. Schichtstoff ). Sonst vergleichst Du Äpfel mit Birnen ;-).
 

leinrik

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AW: Junge........ ist das teuer

nicht alle käufer kaufen ihre geräte im netz. wir haben geräte, die einfach schon in unserem besitz sind und was ist dagegen zu sagen, wenn ich mir teile einfach frei auswählen möchte, weil ich von firma xy überzeugt bin oder den testsieger von stiftung xy bevorzuge, der im küchenladen nicht angeboten wird.

das das eventuell die mischkalkulation kaputt macht kommt mir als käufer erst mal nicht in den sinn.

und bei meinen ersten beiden küchen wurde kaum auf die geräte eingegangen. ich als junger mensch habe da auch kaum darauf geachtet und es gibt sicherlich viele leute, die nur nach optik und preis kaufen oder kaufen können.
 

Dewald1909

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AW: Junge........ ist das teuer

Ich denke bei dem Küchenkauf kommt es auf den Mix von gebrauchten und neuen Geräten/Einrichtungen an.
Klar ist es toll sich alles neu zu kaufen, wenn man sich denn schon neu einrichtet. Allerdings sollte man auch realistisch schauen ob z.B. ein älterer Geschirrspüler nicht doch noch ein paar Jahre schaffen kann, wenn er noch geht.
Auch sollte man einen Mix aus Ratenzahlung und Direktzahlung abwägen und, wenn man zu dem Entschluss kommt dass man es sich einfach zur zeit nicht leisten kann, dann eben einfach auch einen Gang runterfahren und vielleicht noch ein paar Monate mit der Anschaffung warten...
 

cimbom

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AW: Junge........ ist das teuer

Also ich kann mir nicht helfen, das erste Gebot der :girldance:ist mMn das der Kunde nicht in der Lage sein soll zu vergleichen. :knuppel:
Der eine hatte keine Siemens -Geräte, verkauft aber gerne AEG , weil er sich einen LKW hat kommen lassen und es super günstig weitergeben kann. Der andere rät wiederum von AEG ab und emphielt lieber Neff , weil es eigentlich kein Unterschied zu den großen Marken hat

Was soll man denn bitte wem glauben, wer sich nur 2x im Leben mit dem Thema beschäftigt, ist schnell überfordert und das wird (natürlich) gerne ausgenutzt. Ich will es auch nicht übertreiben, ich würde (wahrscheinlich) das gleiche mit den Kunden machen, wenn ich :girldance:wäre...

LG,
Reza
 

Nice-nofret

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AW: Junge........ ist das teuer

Cimbom - Du hast ja uns gefunden ;-) - wir beraten auch in Gerätefragen.


Dewald: ja, das sehe ich wie Du, man sollte sich nicht unüberlegt verschulden - und lieber mal mit gebrauchten und älteren Küchen und Geräten leben, bevor man sich für ein Konsumgut verschuldet.
 

cimbom

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AW: Junge........ ist das teuer

Hallo Vanessa,
ähmm, mit :girldance: meinte ich eigentlich die Küchenverkäufer in den großen Küchstudios. So in etwa (nicht ganz so krass) war auch unser 1. Termin im Herbst12:
mdr Umschau - Tricks mit Rabatte bei Möbelhäusern - YouTube

Nachdem wir da raus waren haben wir uns auf dem Parkplatz mit großen Augen angeschaut. :rolleyes:
Genau genommen können die Verkäufer da nix für, die werden von den Chefchefs geimpft...
vg
 

KerstinB

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AW: Junge........ ist das teuer

Wobei gerade in Gerätefragen eben auch die Tipps von anderen Verbrauchern, aber auch KFBs immer davon gefärbt sind, was sie selber nutzen und gut finden. Und, der normale Verbraucher kann ja eigentlich auch nur das empfehlen oder nicht empfehlen, was er selber kennt.

Deshalb kann man auch hier im Forum oft nur Hinweise auf praktische Funktionen von einzelnen Geräten usw. geben.

Bei den Küchenverkäufern ist es eben oft auch so, dass es da intern zusammen mit bestimmten Geräten eines bestimmten Geräteherstellers "gute EK-Preise" für den KFB gibt, so dass er mit diesen Geräten vielleicht noch im Rahmen des gewünschten Budgets bleibt. Wird ein Gerät geändert, greift das interne Rabattsystem nicht mehr und der Küchenpreis erhöht sich um so einiges. So etwas sollte ein KFB dann aber auch kommunizieren. (Meine KFB hat das gemacht).
 

kuechentante

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AW: Junge........ ist das teuer

Ja Kerstin , genauso ist es. Habe heute wieder per Mail neue Angebote reinbekommen.
Ich schau mir da grundsätzlich den gesamten EK für die Küche an und mache dann meine Kalkulation drauf.

Geräte die zwar lt. Liste teurer sind , können dadurch im Ek günstiger sein als andere , die lt. Liste billiger sind.
Und dem Monteur ist zunächst mal egal , was er einbaut , die Arbeitszeit für einen 1000 € Backofen ist die gleiche , wie für einen 300,00 € Backofen.
Das ließe sich genauso auf Möbel, und Zubehör übertragen.
 

ZombieKoch

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AW: Junge........ ist das teuer

Hallo,

also so ganz kann ich die Argumentation nicht nachvollziehen, insbesondere wenn man hier Autohersteller als Vergleich heranzieht. Toyota verdient zwar nur 300 EUR pro Wagen, bei einem Durchschnittspreis von etwas über 20.000 EUR, verkauft aber auch mehrere Wagen pro Minute. Das macht dann auch schon 7-stellige tägliche Gewinne. VW verdient sogar mehr als das doppelte pro verkauftem Wagen und gerade bei den beiden Herstellern kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass es daran liegt, dass die Leute überteuerte Extras ohne Ende kaufen.
Ganz im Gegenteil, der Gewinn wird mit Standardprodukten gemacht und Extras die nur wenige Kunden wollen sind zwar toll um damit Werbung zu machen was "alles geht", sind im Endeffekt aber eher das wofür der Hersteller weniger verdient, weil er es nicht in solchen Massen verkaufen kann und die Produktion aufwendiger ist als bei Standardware.

Elektrogeräte sind im Internet ganz erheblich günstiger, richtig. Oft kommen noch Lieferkosten hinzu (wobei es jede Menge Online-Händler gibt die preisgünstig, zuverlässig und versandkostenfrei liefern) und natürlich ist die Montage noch zu bedenken. Gerade bei einer Spüle oder einem Kochfeld muss man ja noch einen Arbeitsplattenausschnitt machen. Soweit so gut. Bei einer Kunststoffarbeitsplatte lasse ich mir vielleicht auch einreden das ein Ausschnitt und Einbau eines Kochfeld bis zu 300 EUR kostet und dann rechnen wir noch 50 EUR Versand.
Nehmen wir mal ein x-beliebiges Kochfeld bei dem ich in einigen Küchenstudios den Preis gesehen habe. Das TT4340N von Neff . Kostet im Internet 566 EUR zzgl. 10 EUR Versand, aber ich rechne mal trotzdem mit den 50 EUR. Dazu noch 300 EUR für den Einbau. Macht dann zusammen alles 916 EUR. Im günstigsten Küchenstudio , hat dieses Kochfeld über 1.200 EUR gekostet und damit ca. 25% mehr als im Internet mit sehr hohen Einbaukosten mit eingerechnet. Womit ist das zu rechtfertigen? Sicherlich nicht mit höheren Lager- und Marketingkosten, denn ich unterstelle mal, ein Küchenstudio hat kein Lager für Elektrogeräte und macht auch eher Werbung für Küchen, als Elektrogeräte zu vermarkten. Die Miete für's Küchenstudio? Mag vielleicht mit Einschränkung zutreffen in der Innenstadt einer Großstadt. Höhere kosten für Personal treffen auch nur mit Einschränkung zu, da ich nie mehr als 5 (und da musste man schon zu einer Kette gehen) Verkäufer/Berater gesehen habe. Will jetzt nicht zu lange vorrechnen hier, aber man muss nicht viele Geräte verkaufen die min. 25% überteuert sind um die zu bezahlen. Die Regel war auch eher, dass Küchenstudios das zwei- bis vierfache vom Internetpreis haben wollten, insbesondere bei Spülen und Armaturen.

Nun zum Thema Mischkalkulation. Hier wird ja quasi unterstellt, dass mit einfachen Küchenmöbeln Verlust gemacht werden würde oder praktisch nichts verdient wird, den man mit überteuerten Elektrogeräten wieder ausgleichen muss um einen Gesamtgewinn zu erzielen. Die Argumentation halte ich alleine schon deswegen für fraglich, da es ja quasi dazu führen würde, dass Nachkaufen von Ersatz- und Einzelteilen häufig ein Verlustgeschäft wäre. Eher anzuzweifeln. Zum Glück verwenden nicht alle Küchenstudios eine völlig intransparente Blockverrechnung , sondern man kann auch durchaus mal Preise der einzelnen Möbelteile zu Gesicht bekommen.
Mal ein Vergleich: Ich habe hier einen 2,30m hohen, 2m breiten Kleiderschrank mit einem 1,9cm starken Korpus aus Schichtschoff. Innen sind je zwei Einlegeböden in einem 1m Korpus in gleicher Dicke. Dazu kommen unter dem untersten Einlegeboden noch je 2 Schubladen mit Vollauszug. Eine Kleiderstange ist auch in jedem der zwei Korpora (aus Stahl mit Kunststoff ummantelt). Die Tür ist eine zweiteilige Schiebetür mit einem Rahmen aus gebürsteten Aluminium und satiniertem Sicherheitsglas auf einer Stahlschiene. Preis: ca. 550 EUR inkl. Versand. Montagepreis 75 EUR.
In einem Küchenstudio sollte ein Nobilia Geräteschrank mit 60cm Breite, geringerer Höhe, unten Auszügen und oben einer Tür (ohne Glas) mit follierter Front in PG3, ca. 570 EUR (noch ohne Versand und Montagepreis für die Küche) kosten. So viel ich in der technischen Beschreibung von Nobilia lesen konnte, ist das Material hier auch weniger hochwertig (z.B. nur 1,6cm). Wo bei diesem Preis eine Mischkalkulation mit überteuerten Elektrogeräten notwendig ist, ist mir nicht klar. Besagter Händler war übrigens der einzige der Nobilia nicht mit Blockverrechnung verkauft hat und trotzdem oder gerade deshalb der günstigste aller Anbieter! Wer weiß also was intern dieser Schrank bei den anderen Händlern gekostet hat.

Also, was ich damit sagen will: Aufgrund der enormen intransparenz bei der Preisgestaltung einer Küche, kaufe ich es absolut niemand ab, dass die Gewinnspanne bei einer Küche (wenn man nur die Möbel nimmt) so gering sei, dass man davon nicht überleben kann und deshalb die Elektrogeräte überteuert verkauft werden müssen. Wenn der Händler so schlechte Einkaufskonditionen hat, muss er seine Geräte vielleicht auch im Internet bestellen? :tounge: Wenn jemand in dem sehr lukrativen Küchengeschäft nicht überlebt, dann liegt das meiner Meinung nach eher daran, dass man versucht Küchen zu teuer und ohne den Preis begründen zu können verkaufen will. Solange die Preise nicht transparent gestaltet sind, vertrete ich die Meinung, das Küchenmöbel zu den Möbeln mit der größten Gewinnspanne zählen.
 

Nice-nofret

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AW: Junge........ ist das teuer

Hallo Z-K

Ganz so einfach ist es leider nicht (und Du hast Dir ordentlich Mühe gegeben und wirklich viele Punkte berücksichtig) :2daumenhoch:.

Zwei Punkte sind mir spontan aufgefallen, welche untergegangen sind:

Das Küchenstudio benötig ein ziemlich grosses Ladengeschäft (Miete) mit den Ausstellungsküchen & Geräten (die es kaufen muss - die werden ja nicht etwa gesponsort).

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Küchenstudios (aus mir unerfindlichen Gründen) so schlechte Einkaufskonditionen bei den Geräteherstellern haben, dass sie selber deutlich mehr für die Geräte zahlen, als die günstigsten Internet-Preise. Die Handelsspanne landet, entgegen Deiner Vermutung, also nicht bei den Küchenstudios.

Weiter kommt hinzu, dass ich von einem Küchenstudio auch einen guten After-Sales-Service erwarte - das kannst Du bei den billigen Internet-Händler vergessen. Die seriösen I-Net-Händler, welche auch Beratung anbieten, liegen mit ihren Preisen auch näher bei den Küchenstudios, als Deine Beispiele ;-)

Der letzte Punkt ist: wenn was schief geht, war keiner dran Schuld! Das ist immer dann der Fall, wenn die Leistung nicht aus einer Hand kommt ;-)

- es ist also wie immer im Leben: so ganz ohne Krötenschlucken geht es weder so noch so.
 

Ironboy1982

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AW: Junge........ ist das teuer

Uh.. sorry aber so Leute wie Z-K sind mir ja am liebsten. Diese Sorte kennt man.

Also ich würde gerne mal wissen ob Herr Z-K kostenlos arbeiten geht??
Na? Macht das irgendwer? :clap:

Ich erlebe relativ oft Kunden, die bloß ein oder zwei neue Geräte brauchen - Ihre Küche aber nicht bei uns gekauft haben (denn "Stammkunden" sind halt unsere wichtigsten Kunden), wobei ich natürlich auch bemüht bin neue Kunden zu gewinnen.

Diese Kunden genießen bei mir eine ausführliche Beratung etc. und jeden Service, sind aber nur daran interessiert billig billig billig bei dennoch hochwertigster Technik zu bekommen. Am ende bestellen diese dann im Web.

Das ein Verkäufer für so eine Bestellung inkl. Beratung zum Teil mehrere Stunden investiert und am Ende (wenn der Kunde überhaupt dann kauft) eine Provision von Beispielsweise unter 5 Euro, ach was sage ich 2 Euro wäre toll, erhält - das ist dem egoistischen Kunden völlig egal.

Wir sind nun mal KÜCHEN-Verkäufer und wie jeder andere möchten wir gerne auch von unserer Arbeit leben können oder unsere Familie ernähren!

Festgehalt bzw. Fixum reicht je nach Region überhaupt nicht zum Leben - sorry.

Ich jedenfalls kann viele demotivierte Verkäufer verstehen. Und das mit der Preispolitik speziell bei E-Geräten ist nicht erfunden und wurde hier schon mehrfach erläutert.

Also auch mal aus anderen Blickwinkeln betrachten :top:
 

Michael

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AW: Junge........ ist das teuer

Es ist nicht unmoralisch an die Fairness des Kunden zu appelieren. Aber für die Vergütungspolitik des Handels an die Küchenverkäufer kann der Käufer nun wirklich nichts und da sollte man sich eher an den Arbeitgeber wenden.

Ich kenne Verkäufer die auf Urlaub verzichten weil das Grundgehalt zwar weiterbezahlt wird, aber in Zeiten der Abwesenheit die Provision fehlt. Sozial ist was Anderes.... :rolleyes:
 

Ironboy1982

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AW: Junge........ ist das teuer

So meinte ich das nicht mal - schließlich habe ich mir diesen Job ja auch ausgesucht und arbeite gerne im Küchenhandel, auch wenn der Druck seitens Führungsebene sowie Kunden enorm hoch ist.

Ich habe auch den für mich richtigen Weg gefunden um Nachts gut schlafen zu könnnen und mein Erfolg bei Kunden (und deren zufriedenheit) geben mir recht.

ABER:
Ich kann diese Nörgler nicht mehr hören! Sollen diese es mal besser machen als wir.
Auch dieses Unverständnis manchmal..

Vergleich mit Auto's triffts fast immer sehr gut:
Warum sehen viele Kunden bei einer Küche so vieles kritischer als bei anderen Dingen?

Hat eine Küche nach wenigen Jahren Kratzer in der APL oder Front wird direkt in schärfsten Ton kritisiert und beschwert. Es kann ja nicht sein das sowas möglich ist usw.
---> passiert sowas an einem Auto (kleine Steinschläge meist schon bei der Abfahrt des Autohändlers mit dem Neuwagen) dann reklamiert dies keiner beim Autoverkäufer!!! :w00t:

Wieso sehen Kunden dies im Küchenbereich so schrecklich eng?
Küchen werden viel mehr belastet und genutzt als ein PKW für 40.000 Euro welcher 22 Stunden irgendwo rumsteht und vor sich hin gammelt!
 

Nice-nofret

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AW: Junge........ ist das teuer

.. eines der Hauptprobleme vom Küchenmarkt ist die enorme Intransparenz und die Rabattschlachten - durch diese hat man als Kunde kein Gefühl für das Preisgefüge und fühlt sich entsprechend häufig über den Tisch gezogen.
 

Ironboy1982

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AW: Junge........ ist das teuer

.. eines der Hauptprobleme vom Küchenmarkt ist die enorme Intransparenz und die Rabattschlachten - durch diese hat man als Kunde kein Gefühl für das Preisgefüge und fühlt sich entsprechend häufig über den Tisch gezogen.

Geb ich dir zu 100% recht!

Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass aber die Kunden regelrecht enttäuscht sind wenn sie diese unglaublichen Rabatte nicht bekommen.

Beispiel: Unser Küchenstudio wirb quasi damit, dass wir sofort den besten Preis machen ohne viel handeln!

Aber die Kunden kaufen nicht wenn sie das Gefühl haben nicht handeln zu können.
Somit werben wir nun auch (leider) wieder mit diesen blöden 40 - 60 Prozent Rabatt etc.

Und siehe da: Der Laden ist wieder voll!

Total bescheuert aber die meisten Leute wollen das ja so! :smoke:
 

ZombieKoch

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AW: Junge........ ist das teuer

Hallo Ironboy,

ich kann deine Ausführungen gut nachvollziehen und ich glaube auch durchaus, dass ein Berater im Küchenstudio nicht unbedingt ein hohes Gehalt erhält. Das ist aber bei Mediamarkt, oder extremes Beispiel, Apple Mitarbeitern auch nicht anders und trotzdem sind die Produkte überteuert. Daran hat ja auch nicht der Verkäufer schuld. Ich glaube z.B. nicht das irgendjemand der ein iPhone gekauft hat, darüber nachdenkt wie unterirdisch die Bezahlung der Mitarbeiter im Apple Store ist (Hinweis: Bei McDonalds gibt's mehr).

Ich denke ein großes Problem für viele Küchenkäufer (und dafür kann der Verkäufer ja auch wieder herzlich wenig), ist die völlig intransparente Preisgestaltung. Wenn die Preiskalkulation am Ende so abläuft das der Verkäufer sagt (Beispiel aus einem Küchenstudio): So wir sind jetzt bei 20.880 EUR (nachdem wir als Limit 10.000 EUR vorgegeben haben) und dann ohne einen Ton von sich zu geben 5 Minuten irgendwas in den Taschenrechner hämmert und dann sagt, also 11.700 EUR würde es kosten ... dann macht mich das als Kunde natürlich sehr skeptisch wie dieser Preis zustande kommt und ob er realistisch ist. Des weiteren kommt das Marketing (wofür der einzelne Verkäufer ja normal auch nichts kann) besonders großer Küchenstudios hinzu, i.d.R. verkaufen die dann auch mehr als nur Küchen. Die kommen mit Sprüchen daher wie "Bringen Sie uns das schriftliche Angebot der Konkurrenz und wir unterbieten es um 10%". Haha, wenn man denn mal irgendwo auch nur irgendeine Unterlage mitbekommen würde ohne den Kauf mit seiner Unterschrift zu quittieren.

Also, du magst natürlich völlig recht haben, dass der Verkäufer einer Küche selbst nicht unbedingt viel verdient und natürlich auch von etwas leben muss. Das streite ich auch gar nicht ab, trotzdem bin ich nicht bereit aus diesem Grund überhöhte Preise zu zahlen nur weil der Hersteller, Händler (das ganze ist so intransparent, dass man ja gar nicht weiß wo das Geld hängen bleibt) wer auch immer mit unnotwendig hohen Preisen rechnet. "Zum Glück" sind die Küchenhersteller ja auch keine AGs o.ä. und müssen ihre Bilanzen nicht veröffentlichen, vielleicht würde man da sonst auch Apple-wahnsinnige Gewinnspannen erkennen.

Also vielleicht doch auch ein Appell an die Verkäufer: Von einem Listenpreis will ich als Kunde nichts wissen, ich will Wissen was ich am Ende bezahle. Wenn mir erklärt wird warum es 10.000 EUR kostet, bin ich auch bereit diese zu Zahlen. Wenn aber erst was von über 20.000 EUR gefaselt wird und dann ein halb so hoher Preis (Blockverrechnung , ... oder warum auch immer) ohne Erklärung warum und weshalb und ich trotzdem für das gleiche Produkt 10.000 EUR zahlen soll, dann fühle ich mich nicht wohl dabei. Ich hoffe es ist verständlich was ich damit sagen will.

Der Ablauf in dem Küchenstudio wo wir die Küche gekauft haben, war dann auch so: 1 1/2 Stunden Planung, am nächsten Tag Anruf und Preis genannt (ohne lange irgendwas von Rabatten oder was auch immer zu erzählen), am übernächsten Tag gekauft. Es war nicht der günstigste Anbieter, aber man wusste wofür man was bezahlt, sprich was zahle ich für Geräte, Montage, Lieferung, Möbel etc.

Noch ein anderes Beispiel: Die Geräte die wir wollten waren klar definiert. Ich habe von einem vertrauenswürdigen Preisportal auf dem Händler umfangreich und kontrolliert bewertet werden, die Preise der Händler zusammengerechnet, die günstig (nicht billig) mit gut bewertetem Service diese Produkte haben.
Die Liste habe ich mit ins Küchenstudio genommen um die Produktnummern zu wissen. Im extremsten Fall haben die Geräte zusammen ca. 150% mehr als im Internet gekostet ... noch ohne Montage wohl gemerkt. Daraufhin habe ich gesagt also 50% mehr inkl. Montage könnte ich noch nachvollziehen (immer noch ein vierstelliger Betrag), woraufhin man aber mit dem Preis trotzdem nicht entgegen kommen wollte. So schlecht können die Einkaufskonditionen für einen Händler gar nicht sein, sonst macht er irgendwas falsch wenn er selbst über 50% mehr im Einkauf zahlt, als günstige Konkurrenten als Endkundenpreis verlangen.

Total bescheuert aber die meisten Leute wollen das ja so!

Ja leider, alle schon vom Werbevirus infiziert :knuppel:

So, um es noch einmal klar zu sagen. Küchenverkäufer als Angestellte möchte ich in keiner Weise kritisieren, weil ich denke das zu 99% die Händler oder eher noch Hersteller für die Intransparenz verantwortlich sind.
 
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Ironboy1982

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AW: Junge........ ist das teuer

@ZombieKoch

Okay, hätte nach deinen Schilderungen in den vorherigen Posts nicht vermutet, dass du ja doch eine andere Sichtweise hast :-)

Ist halt in dieser Branche für einen Verkäufer schwierig, da wirklich von allen Seiten Druck kommt (jetzt mal unabhängig vom Verdienst) - aber vor allem ist es so, dass die Kunden sehr schnell agressiv werden bzw. oft schon mit dieser Einstellung ins Studio kommen.

Und wie in keiner andern Branche verlangen die Kunden hier wirklich sehr viel für sehr wenig Geld. Aber an einer Küche hängen wie bereits erwähnt auch viel mehr Leute (Vorlieferanten, Lieferanten, Küchenstudio , Verkäufer und Monteure) - jeder leistet eine Gewisse Arbeit und diese verrichtet keiner kostenlos.

Zu den Listenpreisen: Diese sind von der Industrie vorgegeben.
Natürlich hat ein Küchenstudio eine gewisse Spanne, aber das bedeutet nicht dass es erfundene Preise sind.

Ich nenne ab und an den Listenpreis bzw. ich dreh den Bildschirm um, um den Kunden zu zeigen, dass diese Preise so im System hinterlegt sind denn oft wie ich lernen musste denkt oder verlangt der Kunde einen Rabatt von 50% beispielsweise auf den von mir genannten tatsächlichen Endpreis und ist dann völlig enttäuscht wenn ich da nichts mehr machen kann weil ich ja schon einen TOP Preis rausgehauen habe.

Also wie soll ich verfahren als Verkäufer.

Natürlich setze ich voraus, dass dem Kunden der Nutzen seiner Ware vorher erläutert wird damit dieser eine gewisse Wertschätzung dafür bekommt und der Preis nicht so schwer wiegt... aber dennoch gibt es immer wieder viele Leute die sich dann schlecht fühlen wenn sie nicht mehr handeln können!:rolleyes:
 

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