Induktion - Topferkennung / Topfgrößenerkennung - "Nebenwirkungen"??

[martinba]

AW: Induktion - Topferkennung / Topfgrößenerkennung - "Nebenwirkungen"??

Großes, großes Dankeschön an neko und Mathilda!

Das war echt saubere Arbeit und macht recht schlüssig Sinn.

Wieso wird der Löffel erhitzt, obwohl er (echt überhaupt nicht) magnetisch ist??

Vielleicht kann ich hier, zusammen mit Wikipedia, mit meinem elektrotechnischen (Halb)wissen auch noch behilflich sein. Zuerst mal ein längeres Zitat:

Obwohl Induktionsbeheizung prinzipiell bei allen metallenen (und damit elektrisch leitenden) Töpfen ... funktioniert, wird für einen hohen Wirkungsgrad ... Kochgeschirr mit einem Boden aus ferromagnetischem Material empfohlen. Die Gründe dafür sind:

• Ferromagnetisches Material im Topfboden bündelt das elektromagnetische Wechselfeld in demselben. ... Aufgrund des ohmschen Widerstandes des ferromagnetischen Materials wird ein großer Teil der elektrischen Energie (etwa 2/3 der Heizleistung) in thermische Energie umgesetzt.
• Ein weiterer Teil der im Magnetfeld gespeicherten Energie wird im Topfboden durch den Ummagnetisierungsverlust (Hysterese) in thermische Energie gewandelt. Dies entspricht etwa 1/3 der Heizleistung.
• Im nicht ferromagnetischen Topfboden wird das Magnetfeld weniger gebündelt ...

Wenn ich das jetzt nochmal selbst zusammenfassen darf: Die Induktion (== Erzeugung von elektrischem Strom im Topfboden durch das EM Feld der Herdplatte) selbst hat nix damit zu tun ob das Material magnetisch ist. Das geht bei jedem leitfähigem Material. Aber "Eisen" sorgt einerseits für eine Bündelung Feldes im Topf, und hat andererseits auch einen recht hohen Ohmschen Widerstand (im Ggs. zu Alu oder Kupfer), was die Umwandlung von Strom in Wäre begünstigt.

Also meine Fragen Bezüglich Induktionskochfeldern sind mal für's erste geklärt.

beste Grüße,
Martin