Ikea METOD - Qualitätsunterschiede der Fronten?

kingofbigos

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Hihi das ist lustig - nobilia und Sonderwünsche...

Wenn Ihr die Ikea Fronten ersatzweise gleich kauft und einlagert, freut sich der Schwede sicher!

Es ist aber ein ganz starkes Argument für die Ikea, dass die einzelne Frontblende sehr günstig ist. Bei nobilia oder so kostet sie sicher dreistellig. Und da weiß man nie, ob die Front in 3 Jahren noch im Sortiment ist. Bei Ikea sicher schon. Dafür ist eine Front wie die "Laser" von nobilia wirklich eine äußerst robuste Sache.

Grüße
kingofbigos
 

Keita

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Der günstige Preis der IKEA -Fronten macht sich deutlich in der Qualität bemerkbar. Würde ein "Markenhersteller" solche Lackfronten anbieten, wäre sein Ruf schnell auf einem Tiefpunkt…
Und auch die langfristige Verfügbarkeit der Fronten ist nicht zwingend gewährleistet. Die Applåd-Front hatte seit der Markteinführung einige Farbwechsel erlebt und auch der eingesetzte Lack wurde mal gewechselt, was eine Änderung in Optik und Haptik zur Folge hatte.
 

tantchen

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Ja klar, die Kanten sind bei den Lackfronten nicht so wirklich glatt. Und es gibt sicher robustere Lacke. Aber wer IKEA will, bekommt eben auch IKEA. Und in dieser Auswahl finde ich halt die Applad/Veddinge ncoh am besten.

Farbwechsel stimmt, die Applad wurde mal weißer. Aber wie gesagt, man kann sich die Dinger wirklich gleich mitkaufen und mal auswechseln. Oder vielleicht später mal zweckentfremden.
Ich hab mir mit den Applad-Fronten und Faktum Kleiderschränke, Sideboards und woanders mal Wohnzimmerschränke gebaut...
Meine eignenen Frotnen bestehen aus Applad türen, quergenommen, abgsägt/gerfäst und Kanten nachlackiert. Das geht nämlich nur bei Veddinge (ehem. Applad) und man ist damit nochmal flexibler beim Bau von Blenden und Eckblenden etc.
 

Keita

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Keine Frage, preislich war Applåd bzw. ist Veddinge sehr attraktiv, und optisch macht sie durchaus was her. Aber auch die Häggeby finde ich als Budget-Lösung nicht schlecht, zumindest deutlich besser als ihre Vorgänger aus der Faktum-Zeit.
Man muss eben u.a. abwägen, ob man im Alltag genügend Sorgfalt walten lassen kann und will, damit sich die angeklebten Kanten bei Häggeby nicht irgendwann ablösen. Da ist Veddinge schon deutlich unempfindlicher, dafür ist die mechanische Belastbarkeit naturgemäß geringer.
 

tantchen

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Was mich ja wundert: im Bad bei meinen Schichtstoffronten (glaub Burger Küchen) werden die Kanten alle gelb. Bei den nur etwas jüngeren Faktum Abstrakt-Frontenv an div- Schränkchen ist davon noch nichts zu sehen. Und die sind teilweise auch dem Licht ausgesetzt.
Also zumindest in der hinsicht scheint IKEA bessere Qualität an den Kanten verarbeitet zu haben, als seinerzeit Burger Küchen. Letztere ist auch im Low-Budget Segment, soweit ich weiß. Also trotz Schichtstoff die schlechtere Wahl. :-(
 

Keita

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Auch IKEA gibt's Teile mit Kanten, die vergilben können. Billige Kanten sind nicht lichtecht und das rächt sich bei hellen Farben früher oder später. Hochwertige Kanten haben dieses Problem nicht, und bei Ringhult/Abstrakt kommen ja sogar materialgleiche Kanten zum Einsatz.
Auch die Fuge zwischen Kante und Platte kann bei Melamin- und Schichtstofffronten zu Verdruß führen, wenn sich der Leim/Kleber mit der Zeit immer deutlicher als dunkler Strich abzeichnet… :-(
 

Ruta

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Nodsta fand ich im Ikea Einrichtungshaus von den Kanten her nicht besonders schön verarbeitet. Und die Griffprofile zu schmal (mit Fettfingern mal eben eine schwer beladenen Schublade öffnen...).

Veddinge ist einfach, tut's aber. Die Kanten sind Dank Lack hübsch gelungen. Wobei ich bei Ikea auch Null Skrupel bzgl. Folienfronten hätte, wenn die kaputtgehen geht's auf die Garantie und es wird ausgetauscht. Etwas wertiger muten die profilierten Türen an, aber das ist natürlich vom Stil her etwas ganz anderes. Bei Lack sieht man allerdings, wenn das Kind den schweren Topf mit scharfem Schüttrand mit voller Wucht gegen eine Kante haut - vermutlich relativ unabhängig vom Hersteller. Da ist dann Vollholz schöner, die Macke ist dann zwar auch drin, aber sie fällt nicht so auf.

Bzgl. Schnelligkeit ist Ikea natürlich toll. Wir sind mit zwei Autos hingefahren und mit einer kompletten Küche (bis auf eine Tür, die wir per DHL nachbestellt haben) wieder zurückgekommen (ohne Geräte und APL, da wir die woanders bestellt haben). Ne Sache von zwei Tagen inkl. Aufbau.


Gruß, Ruta
 

Berto

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Ich war letztens beim IKEA und hab auch mal bei den Küchen reingeschnuppert. Ich muss sagen, dass die Veddinge - optisch - einen sehr gelungenen Eindruck hinterlässt. Ob es sich dabei um eine lackierte Folie handelt, ob ein guter Lack verwendet wurde etc. kann ich leider nicht beurteilen. Ich würde sie aber auf jeden Fall der Ringhult vorziehen (es sei denn, man besteht auf Hochglanz). Krazfester scheint mir allerdings die Häggeby zu sein. Aber optisch ist die Veddinge eine andere Liga :-)

Alles in allem war ich - als Laie - positiv überrascht von der IKEA-Qualität und Optik, sodass ich nun auch über eine IKEA-Küche nachdenke. Gibt es denn schon erste Erfahrungswerte bzgl. der Metod-Fronten? Ist die Veddinge weniger hochwertig als z.B. die Feel von Nobilia oder die Laser Soft von Häcker ?

Ach ja: Die Griffleisten (Blankett) scheinen mir für die Ringhult konzipiert zu sein. Sie passen auch auf die Veddinge, aber es sieht nicht wirklich 100% stimmig aus (steht aufgrund der geringeren Materialstärke der Front etwas über).
 

tantchen

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Die Veddinge ist nichts anderes als die gute, alte Faktum Applad. Habe beide Fronten nebeneinander zuhause verbaut.
Es ist richtiger Lack ohne Folie auf MDF. Und der kann natürlich auch absplittern, klar. Bei Häcker Laser Soft wirst da wahrscheinlich nicht sofort das MDF drunter sehen, weil das eine Art Folie ist mit Lackierung drauf.

Die Qualität erkennt man eher an den Kanten. Die sind bei Veddinge halt nicht so schön sauber und glatt lackiert wie bei einer hochwertigen echten Lackierung einer Markenküche.

Ich denke auch, dass die Qualität des Lacks nicht vergleichbar ist mit dem von z.B. Häcker. Logisch, die Fronten kosten auch nur einen Bruchteil. Aber wenn ich eine günstige IKEA Front kaufe, erwarte ich auch gar nicht diese gute Qualität, oder?

Jedenfalls kann ich sagen, dass bei Veddinge z.B. nichts vergilbt. Bei Faktum Abstrakt/heute Ringhult tat es das auch nie. Habe beides seit Langem hier rumstehen.

Bei den weißen Schichtstofffronten mit drangeklebter Kante vergilbt diese z.B. nach ein paar Jahren (Burger Küchen Schränke bei mir im Bad)
 

Ruta

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Wir haben die Veddinge erst seit ein paar Monaten im Betrieb, daher kann ich zur Langzeittauglichkeit noch nichts sagen. Die Applad vorher ist jedoch identisch, wir haben bei einer Sonderkonstruktion Applad und Veddinge gemischt und sie sind wirklich exakt gleich. D.h. Du kannst alle Erfahrungen, die Du über Applad findest, übertragen.

Applad hatten wir schon in der alten Küche: Für Selberbauer dankbar, da man auch dranrumsägen kann und viele andere Dinge damit bauen kann (ich habe mir einen tollen Anschubtisch für meine Nähmaschine aus Applad gebaut ;-). Ich fand die Fronten leidlich robust, in vier Jahren normaler Küchennutzung hatten wir eine winzige Macke von einem herunterfallenden Topf. Der einzige Punkt, wo Applad an seine Grenzen gekommen ist: Wir haben die Spülmaschine wegen der Babyflasche oft auf 70°C laufen lassen und in noch relativ heißem Zustand geöffnet. Die Ikea APL über der Maschine hat das klaglos mitgemacht, die Applad Front der vollintegrierten Maschine hat auf der oberen Kante so ganz feine Craquelé Risse bekommen. Die sieht man nur in geöffnetem Zustand, daher stört es uns nicht.

In der neuen Küche donnert das Kind übrigens alle naselang mit seinem Laufrädchen gegen die Fronten - bisher gibt es trotzdem keine Schäden, auch wenn ich innerlich jedes Mal zucke. Bleistiftmalereien lassen sich ebenfalls problemlos mit etwas Scheuermilch beseitigen.

Ich würde Veddinge für einen Haushalt mit Kinder wieder nehmen. Wenn wirklich mal etwas kaputtgehen sollte, kann man ja auch die 8,- für eine neue Front investieren. Gerade bei den Kanten der Kücheninsel denke ich, dass die Puppenwagen, Legofahrzeugen und Rädchen nicht ewig widerstehen werden.
 

Berto

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@ Tantchen und Ruta: Vielen Dank für eure Einschätzung! Da unsere Kinder voraussichtlich nicht nur brav am Tisch puzzeln werden, benötigen wir schon eine strapazierfähige Front (die uns aber auch optisch gefallen muss). Aber wenn ich euch richtig verstehe, ist die Veddinge ausreichend robust und notfalls kann man ja eine neue Front nachkaufen bzw. sogar die Garantie nutzen. Ich muss allerdings sagen, dass ich das nicht beim Kauf einplanen möchte, weil mir diese "Wegwerfmentalität" schon etwas suspekt ist :-)

Ich war anfangs nur verwundert, dass die Lackfront bei IKEA günstiger ist als die Folienfront. Bei den Markenanbietern ist das ja (in der Regel?) andersherum.

Ach ja: Hat einer von euch auch schon mal die Grevasta unter die Lupe genommen?
 

Keita

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Ich sage nur: Folie ist nicht gleich Folie ist nicht gleich Folie ist nicht gleich… Selbiges gilt natürlich auch für Lack.
 

Ruta

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Grevsta ist die Edelstahlfront, nicht wahr? Die gibt es nicht in allen Maßen bei Ikea, damit würde ich mich zu sehr einschränken. Ich habe zwei Grevsta-Türen als Regalbretter in der Kücheninsel verwendet. Die Dinger sind ziemlich schwer und richtig stabil. Als Küchentüren oder Schubladen finde ich sie fast zu schwer. Außerdem wären mir die Ecken in einem Haushalt mit Kindern zu spitz (meine Regalbretter verschwinden ja um 2-3mm in der Insel, da spielt das keine Rolle). Zu guter letzt muss man das Design mögen. Die haben meiner Meinung nach kein Antifingerprint o.ä., d.h. man sieht wie auch auf vielen Edelstahl Dunstabzugshauben jeden Tapser. Das kann gut zum Stil der Küche passen (so ein Mix aus Edelstahl, grobem Holz, etwas Grünzeug, schönes Küchengerät) kann aber auch üsselig aussehen, wenn man eher eine schicke geradlinige Küche will. Halt Geschmackssache.

@Keita: Lack ist nicht gleich Lack, das stimmt. Ich erwarte von einer Front für ein paar € auch keine Wunder, bin aber positiv überrascht, wie viel sie dann doch aushält.

Ah und noch eine Anmerkung: die Grevsta Türen sind Made in China, während meine Applad-Fronten komplett Made in Sweden, die Metod Korpusse Made in Germany und die Veddinge-Fronten Made in Sweden oder Italy waren.
 

tantchen

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Wegwerfen muss man eine kaputte Front sowieso. Was ist daran schlimm, wenn man dann gleich beim Kauf an Ersatz denkt?

Schlimmer fände ich es, wenn Kinder eine teure, hochwertige Lack-Front kaputtmachen. Das geht ja auch, die sind ja deswegen nicht immun. Viel Spaß dann beim Versuch, die nachzubestellen. Wenn man Glück hat, geht das. Und dann wird es id.R. deutlich teurer, als bei IKEA.

Wenn was wirklich robustes willst, nimm Schichtstoff . Die Folie von IKEA ist aber auch robust. Und im Gegensatz zu anderen Herstellern, bekommst da auch nach 5-10 Jahren noch Geld zurück (Ersatz nach 10 jahren wohl nicht mehr), sollte sich die Folie ablösen.
Ich hab hier alte Faktum Abstrakt Fronten von z.T. 2006 - da löst sich nichts ab und ist nichts vergilbt.
Mit der alten Abstrakt-Schrank-Deckseite habe ich meine Dusche "gefliest". Das Zeug ist ja auch wasserdicht. Funzt gervorragend, nur muss ich irgendwann mal unvorsichtig gewesen sein, ein paar kleine Kratzer vom Badabzieher sind inzwischen drin. Nach 7 Jahren Gebrauch. Auch nur Folie.
 

Ruta

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Schlimmer fände ich es, wenn Kinder eine teure, hochwertige Lack-Front kaputtmachen.

Das stimmt. Bei den ersten Feindkontakten zwischen Küche und (Holz-)Puppenwagen, der gegen die Kanten donnerte, wenn sie die Kurve nicht bekam (also keine Absicht) habe ich auch gedacht: wie gut dass das jetzt keine Nobelküche ist, da täte mir jeder Kratzer im Herzen weh...

Ich finde auch nicht, dass es etwas mit Wegwerfmentalität zu tun hat, wenn die entsprechenden 2, 3 Fronten, die besonders bespielt werden, schon einmal bevorrate. Ich rechne ja auch damit, dass ich die Wände irgendwann neu streichen werde, wenn das Fingerpatscheralter vorbei ist.
 

Berto

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So habe ich das mit der "Wegwerfmentalität" nicht gemeint. Es ging mir nur darum zu sagen, dass ich - sofern es finanziell irgendwie möglich ist - lieber etwas Hochwertiges kaufe, als einen zeitnahen Ersatz vorzusehen bzw. fest einzuplanen. Wenn ihr nun sagen würdet, dass die Veddinge aufgrund ihrer Qualität nichts für einen Kinderhaushalt (und teilweise unachtsame / tolpatschige Köche) ist, würde ich von ihr Abstand nehmen, auch wenn ich stets für recht kleines Geld neue Fronten kaufen könnte. Dann lieber noch ne Runde den Gürtel enger schnallen und doch von einem anderen Anbieter eine Schichtstofffront. Die Häggeby ist leider bei meiner Frau optisch durchgefallen.
 

Berto

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Ich sage nur: Folie ist nicht gleich Folie ist nicht gleich Folie ist nicht gleich… Selbiges gilt natürlich auch für Lack.

Kann man denn sagen, dass IKEA einen minderwertigeren Lack verwendet oder weniger Lackschichten aufträgt oder "nur" die Verarbeitung weniger akkurat ist?
 

Keita

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Ich behaupte mal sowohl als auch und ja, denn anders lassen sich solche Preise nicht realisieren.

Die Lackqualität kann nicht mit Top-Produkten von Hesse Lignal, Zweihorn etc. konkurrieren, das ist aber auch gar nicht das Ziel von IKEA. Ein mehrschichtiger Lackaufbau mit Zwischenschliff kostet Geld, also wird auch hier nur das Minimum an Aufwand betrieben, der notwendig ist. Und dass die Verarbeitung weniger akkurat ist, sieht man wunderbar an den Ecken und Kanten, denn auch hier kann man viel Geld versenken.

Würde IKEA Lackfronten in "branchenüblicher" Qualität produzieren lassen, wären die Fronten spürbar teurer und die Marktakzeptanz vermutlich deutlich geringer.
 

Michael

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Dazu kommt die Möglichkeit von IKEA in Massen zu ordern, während jeder Küchenhersteller in der Regel kommissionsweise fertigt. Der Preisunterschied ist enorm.

Wenn Ferrari so viele Autos bauen würde wie VW läge der Preis wohl auf Passat-Niveau. :cool:
 
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