Ikea Geschirrschrank von Wand gestürzt - Hilfe

matchframe

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Ok, wir hatten jetzt einen Profi hier, der das begutachtet hat. Also Problem ist Folgendes gewesen: Wände sind doppelt beplankt, Hohlraumdübel waren allerdings nur für einfache Beplankung, somit konnten sie nicht aufspreizen, ergo die Schränke auf Dauer nicht halten. Sein Vorschlag: Löcher ordentlich mit Gips wieder auffüllen, aushärten lassen, neu bohren und mit den passenden Dübeln für Doppelbeplankung die Schränke erneut ranhängen. Er hatte keine Bedenken, dass das nicht hält. Also heißt es jetzt zum Baumarkt und unser Glück probieren ;-) Nur werden wir eine Zange beim Festziehen der Dübel ausleihen, damit wir wissen, ob der Dübel wirklich aufspreizt.
 

triac

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Nur werden wir eine Zange beim Festziehen der Dübel ausleihen, damit wir wissen, ob der Dübel wirklich aufspreizt.

Die Zange ist nicht notwendig. Die Spreizung wird auch erreicht indem man die Schraube ganz herausdreht ein Blech mit Loch unterlegt und die Schraube einmal komplett festzieht.
Als Beispiel: Hohlraum-Metalldübel HM

Und diese Befestigungen sind sehr belastbar. Rigips gibt für doppelt beplankte Wände und Metallspreizdübel 50 kg an.
 

matchframe

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Die Zange ist nicht notwendig. Die Spreizung wird auch erreicht indem man die Schraube ganz herausdreht ein Blech mit Loch unterlegt und die Schraube einmal komplett festzieht.
Als Beispiel: Hohlraum-Metalldübel HM

Und diese Befestigungen sind sehr belastbar. Rigips gibt für doppelt beplankte Wände und Metallspreizdübel 50 kg an.

Ich dachte nur, dass man bei der Hohlraumdübelzange so eine Art Sichtkontrolle hat, ob der Dübel auch wirklich aufgespreizt ist. Sprich: wenn ich die Zange nicht betätigen kann, kann sich der Dübel auch nicht aufspreizen. Oder sehe ich das falsch?

Ich bin etwas überängstlich nach der Geschichte. Schließlich hatten die "Experten" die das damals an die Wand gebracht haben, ja nicht einmal gemerkt, dass beim Einschrauben die Dübel in der Wand nicht aufgespreizt sind. Betrifft jetzt übrigens 3 Hängeschränke, habe alle samt Dübel demontiert ... das war eine tickende Zeitbombe.

Ich habe keinerlei Erfahrung mit Hohlraumdübeln und weiß nicht wie es sich beim Einschrauben anfühlt, wenn der Dübel hinten aufspreizt.
 

menorca

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Das merkst du, da du die eigentlich schon im Dübel sitzende Schraube noch ziemlich lange mit Widerstand weiterdrehen kannst bis sie fest sitzt.
Unser 40kg Monster-TV hängt an solchen Dübeln wie eine eins.
 

matchframe

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Danke für die Info. Meinst Du es ist problematisch in den selben Löchern (mit Moltofill wieder aufgefüllt und ausgehärtet) erneut zu bohren (Schränke sollten nämlich schon an selber Position wieder angebracht werden). Im Prinzip müsste es ja problemlos sein, entscheidend ist doch, dass hinter der doppelten Rigipsschicht die Wand unbeschädigt ist, damit der Dübel an ihr aufspreizen kann. Und da, bei der vorherigen Montage der Dübel ja nie bis zu dieser Stelle kam, da er schlichtweg zu kurz war, müsste ja die Stelle unbeschädigt sein.
 

triac

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Zugeschmierte Löcher in Gipskarton wieder zu verwenden ist ziemlich grenzwertig. Vorne fehlt die Pappe und damit der Teil der Platte der die Zugkräfte aufnimmt. Falls der Kragen vom Dübel noch in die intakte Platte hineinragt, wird es gehen.
 

matchframe

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Die Bohrlöcher sind nahezu unbeschädigt ... wie nach dem Bohren. Sie waren nur vom Rausziehen der nicht aufgespreizten Dübel etwas geweitet, deswegen haben wir sie sicherheitshalber noch einmal gefüllt. Um sicher zu gehen, das der Kragen noch in die Platte hineinragt, wäre wahrscheinlich ein Dübel eine Nummer im Dübeldurchmesser größer zu empfehlen, oder?
 

triac

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Das hängt vom Platz hinter der Beplankung ab. Dickere Dübel haben auch längere Schrauben und wenn du den Dübel durch Einschrauben spreizt, brauchst du recht viel Platz dahinter. Eventuell mußt du dann für die Schraube noch in den dahinterliegenden Beton bohren. (Ich gehe davon aus, daß für den Spreizanschnitt selber genug Hohlraum hinter der Platte ist, sonst geht es eh nicht.)
 

matchframe

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Wenn ich mit der Taschenlampe ins Bohrloch hineinschaute, so ist ein Hohlraum hinter den Platten von ca. 1 cm zu vermuten, also nicht allzuviel.

Die bisher falsch verwendeten, da zu kurzen Dübel, waren diese hier:

Fischer 6x37S
fischer group of companies

Dementsprechend groß war auch das (jetzt wieder aufgefüllte) Bohrloch.
 

matchframe

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Löcher sind schon zu, aber ich habe es vorher an allen Löchern getestet ... es dürfte nicht viel mehr als 1cm sein. Wir wohnen hier im Altbau und hier ist nichts so, wie man es sich vorher dachte.

Wenn die Schraube der längeren Dübel natürlich mehr Platz braucht, wäre das doof, und man müsste tatsächlich das dahinterliegende Mauerwerk (?) mit anbohren.

Macht es einen Unterschied, ob ich den Dübel per Schraubendreher zur Spreizung bringe oder durch eine Hohlraumdübelzange? Sprich: brauch ich bei der einen oder anderen Methode mehr oder weniger Hohlraum oder ist es egal?
 

melli25

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Da wirst du wohl das Mauerwerk dahinter anbohren müssen. Du musst ja erstmal den ganzen Dübel reinbekommen. Würde aber eher 8mm nehmen
 

Nice-nofret

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.. ich wäre immer noch für die Aufhängeschiene, welche mit vielen Dübeln an der Wand befestigt wird und die Last dadurch besser verteilt.

Auch weiterhin gehört natürlich alles Schwere (Geschirr) in Unterschränke und wirklich nur die leichten Dinge in die Hänger um das Risiko zu minimieren.
 

Keita

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Bei einer Distanz von ca. 10 mm zum Rohbau wird das mit Hohlramdübeln eher nichts, da für einen 25 mm starken Wandaufbau 65 mm lange Dübel benötigt werden. Selbst wenn man ein 35 mm tiefes Sackloch in das Mauerwerk bohren würde, um die geforderte Mindesttiefe zu erreichen, bliebe ein erheblicher Teil der Spreizarme im Sackloch stecken, so dass der Dübel nicht anwendungsgerecht gespreizt werden würde, viel mehr würde er sich im Sackloch verkeilen.

Um die Faktum-Schränke an Schienen aufhängen zu können, müssten Aufhängebeschläge montiert werden, die die komplette Last ausschließlich über die Seitenwände abtragen. Wäre aber trotz des Mehraufwands auch die von mir favorisierte Lösung.
 

matchframe

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Bei einer Distanz von ca. 10 mm zum Rohbau wird das mit Hohlramdübeln eher nichts, da für einen 25 mm starken Wandaufbau 65 mm lange Dübel benötigt werden. Selbst wenn man ein 35 mm tiefes Sackloch in das Mauerwerk bohren würde, um die geforderte Mindesttiefe zu erreichen, bliebe ein erheblicher Teil der Spreizarme im Sackloch stecken, so dass der Dübel nicht anwendungsgerecht gespreizt werden würde, viel mehr würde er sich im Sackloch verkeilen.

Um die Faktum-Schränke an Schienen aufhängen zu können, müssten Aufhängebeschläge montiert werden, die die komplette Last ausschließlich über die Seitenwände abtragen. Wäre aber trotz des Mehraufwands auch die von mir favorisierte Lösung.

Die Schienenlösung wäre für uns die letzte Alternative, da es ein nicht unerheblichen Mehraufwand bedeuten würde.

Danke für die Hinweise mit der Dübellänge. Ich war jetzt im Baumarkt und wurde sehr lange beraten und habe auch noch einmal den zu schmalen Hohlraum besprochen. Die Dame wirkte sehr sicher und kompetent und hat mir die Fischer 5x65 Dübel empfohlen. Bohren im alten Loch sofern nicht ausgerissen und gut verfüllt, stellt prinzipiell kein Problem dar. Problem mit dem zu schmalen Hohlraum kann man nur lösen, indem man ins dahinterliegende Mauerwerk bohrt, da der Dübel ja erst einmal versenkt werden muss. Für den Halt des Dübels, wenn er hinten dem Rigips aufgespreizt ist, ist dies ihrer Ansicht nach irrelevant.

Ich möchte aber noch einmal bei Dir nachhaken, da ich die Sache mit dem Sackloch nicht richtig verstehe. Wenn ich Dich richtig verstehe würde die Spreizarme sich nicht ordnungsgemäß aufspreizen können, da dort noch Mauerwerk im Weg ist? Also der Dübel ist zu weit im Mauerwerk und hat dort wiederrum keinen Platz zum Aufspreizen.
Habe ich das richtig verstanden?
 

Keita

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Bei einer Doppelbeplankung mit einer Distanz von 10 mm beginnt das Mauerwerk etwa 35 mm hinter der Wandoberfläche. Fischer gibt für die HM-Dübel an, dass die Bohrlochtiefe mind. 5 mm mehr als die Dübellänge betragen sollte, damit wäre man bei einem 65er Dübel bei 70 mm Gesamttiefe. Abzüglich der 35 mm für den o.g. Aufbau muss das Sackloch also mind. 35 mm tief sein.

Wenn man sich die 65er Dübel anschaut, beginnen die Spreizarme bei etwa 10 mm hinter der Spitze. Steckt man also die vorderen 30 mm in das o.g. Sackloch und zieht die Schraube an, spreizt sich der Dübel im Sackloch und das ganze steckt im Sackloch fest. Die eigentlich gewünschte Wirkung der Spreizarme wird also gar nicht erreicht und die Tragfähigkeit der Konstruktion dürfte bei einem Bruchteil der von Fischer angegbenen 0,3 kN betragen.

Ausweg wäre, wenn der Durchmesser des Sacklochs hinreichend dimensioniert würde, damit die Spreizarme frei aufgehen können. Geht natürlich nicht, weil davor die GK-Platten sind und das Bohrloch in den Platten nicht den Nenndurchmesser überschreiten darf.
 

matchframe

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Bei einer Doppelbeplankung mit einer Distanz von 10 mm beginnt das Mauerwerk etwa 35 mm hinter der Wandoberfläche. Fischer gibt für die HM-Dübel an, dass die Bohrlochtiefe mind. 5 mm mehr als die Dübellänge betragen sollte, damit wäre man bei einem 65er Dübel bei 70 mm Gesamttiefe. Abzüglich der 35 mm für den o.g. Aufbau muss das Sackloch also mind. 35 mm tief sein.

Wenn man sich die 65er Dübel anschaut, beginnen die Spreizarme bei etwa 10 mm hinter der Spitze. Steckt man also die vorderen 30 mm in das o.g. Sackloch und zieht die Schraube an, spreizt sich der Dübel im Sackloch und das ganze steckt im Sackloch fest. Die eigentlich gewünschte Wirkung der Spreizarme wird also gar nicht erreicht und die Tragfähigkeit der Konstruktion dürfte bei einem Bruchteil der von Fischer angegbenen 0,3 kN betragen.

Ausweg wäre, wenn der Durchmesser des Sacklochs hinreichend dimensioniert würde, damit die Spreizarme frei aufgehen können. Geht natürlich nicht, weil davor die GK-Platten sind und das Bohrloch in den Platten nicht den Nenndurchmesser überschreiten darf.

Danke für die tolle Erklärung!
Schließt sich die Frage an: ginge denn ein 5x52 oder 6x52 Dübel oder gehen die Dübel für eine Doppelbeplankung erst bei 65mm los - vermutlich.
 

NochEinName

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Wieso ist denn die Verankerung im Mauerwerk vom Tisch und was spräche gegen einen 8x100 Langschaftdübel?
 

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