Hydrolyse verwenden beim Ofen ohne Hydrolyse?

HansMart

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Hallo,

ich habe im Internet gelesen, dass man bei jedem Backofen Spüli und Wasser in einer Schale in den Backofen stellen kann und anschließend eine bestimmte Temperatur einstellt, damit es verdampft. Das wäre ja im Prinzip genau das selbe wie die Hydrolyse. Also kann ich bei jedem Backofen die Hydrolyse anwenden, obwohl der Backofen diese Reinigungsfunktion eigtl nicht hat?
 

KerstinB

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Wie soll das denn wohl die Seitenwände oder Decke vom Backofen reinigen ... Hydrolyse .. was du meinst und was ein übliches Reinigungsverfahren für Backöfen ist, ist Pyrolyse und das kann man eben nicht gleichsetzen.
 

racer

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Das Problem bei einem klassischen Backofen ist, dass die Backofenmuffe emailliert ist. Die Muffe selber mag ja bei guten Herstellern aus einem Stück gemacht sein, spätestens vorne zur Front hin, wird die Emaile aber angesetzt und da gibt es häufig eine eher offene Stahlkante die sich mit übermässiger Feuchtigkeit nicht sehr gut verträgt. Auch das Heißluftsystem und die Gehäusekühlung sind auf den übermäßigen Einsatz von verdampfenem Wasser nicht unbedingt ausgelegt. Heißt, die Geräte könnten eher rosten was gerade auch den den Propellern für Heißluft und Gehäusekühlung zu einem Problem werden könnte. Dampfgarer arbeiten da konsequenter Weise mit einem Edelstahlgarraum und sind für den Einsatz mit viel Luftfeuchte einfach besser ausgelegt.

Zudem befürchte ich, dass die richtig hartnäckige Braten oder eingebrannte Obstflecken mit etwas verdampfter Feuchtigkeit auch nicht gut wegbekommen wirst, dafür ist die Emaille (außer vielleicht bei Miele ) einfach zu rauh...

Das Kerstin im übrigen meint ist Pyrolyse , also 500 Grad trockene Hitze bei der alles zu Asche verbrennt, die man am Ende auswischen oder wenn sie erkaltet ist, auch aussaugen kann (wischen ist aber wohl effektiver)

mfg
Racer
 

Evaelectric

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Wenn es richtig eingebrannt ist bringt "Einweichen mit Dampf" fast nichts.

Ich hätte auch Bedenken wegen eines möglichen Rostproblemes.
Das haben selbst manche Dampfbacköfen oder Öfen mit Dampfunterstützung mit emailliertem Garraum.

Öfen mit Hydrolyse z.B. das "Easy Clean" von Neff sind auch so gebaut dass man das Wasser direkt in eine Kuhle im Boden geben kann, wo es durch das untere Heizelement rel. schnell erhitzt wird.

In "irgendeinem" Backofen darf man normalerweise nichts direkt auf den Garraumboden stellen. Stellt man eine Schale mit heißem Wasser auf den, unten eingeschobenen Rost, dauert es eine Weile bis es überhaupt kocht.

Man verbraucht also obendrein einiges an Energie mit sehr fraglichem Reinigungseffekt.
 

US68_KFB

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Wobei so ein 0815-Rührkuchen auch schon mal einen halben Liter Wasser verdampft, bevor er abgebacken ist. So sehr schlimm kann also ein bisschen Dampf im Ofen nicht sein.
Hauptsache der Ofen wird anschließend wieder ordentlich trocken.
 
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