Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte-Küche aus einem Angebot

GSC20

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Ende letzter Woche gab es als Beilage in unserer Tageszeitung ein Angebot zu einer Nolte -Küche, die uns sehr gefällt.
Da wir diese nicht wie abgebildet gebrauchen können, möchte ich mich vor dem Besuch des Händlers über die möglichen Elemente informieren.
Leider konnte ich die Küche nicht eindeutig von der "Baureihe" her identifizieren.
Zuerst dachte ich, es wäre Como oder Lago aber ich bin mir nicht sicher.
Könnt Ihr mir da bitte weiterhelfen?
In der Anlage ist die Seite mit der Küche als PDF angeheftet, ich hoffe, das geht in Ordnung oder verstösst das gegen die Forenregeln, dann bitte ich um Entschuldigung:-)

LG
Jörg
 

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justAfreak

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AW: Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte -Küche aus einem Angebot

Hallo Jörg,

Dein Anhang sollte rechtlich in Ordnung gehen, schließlich bittest Du händeringend um Hilfe und machst damit keine Werbung für den Küchenladen...

Das Angebot ist in der Tat verwirrend, denn die Abbildung und die Frontbeschreibung unten rechts entspricht dem Modell Grado von SCHÜLLER (gesoftete Folienfront in verschiedenen Holzdekoren, von der Form der Front mit Como/NOLTE vergleichbar), die alternativen Frontausführungen am oberen Rand der Abbildung passen jedoch eher zu Manhattan von NOLTE.

Das passiert wenn Prospekte von Leuten designed werden, die von Küchen nicht viel Ahnung haben, aber es gibt da auch ganz absurde Beispiele. Wäre mal interessant was das Küchenhaus dazu sagt. Für die Menge an Möbelteilen ist der Preis für Manhattan OK, als Grado sogar äußerst günstig.

Lass mal wieder von Dir hören was draus geworden ist!

Einen schönen Tag wünscht
Alex
:top:
 

Wolfgang 01

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AW: Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte -Küche aus einem Angebot

Egal, ob Schüller oder Nolte, der Preis ist heiß.

Wenn du diese Küche inkl. Aufbau und mit den abgebildeten Geräten bekommst, dann:clap:

Laß mal hören was daraus geworden ist. Wäre schon Interresant.

LG Wolfgang
 

Nice-nofret

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AW: Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte -Küche aus einem Angebot

:-\ naja, aber das ist schon nur Folie ...
 

Wolfgang 01

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Jupps, aber auch die kostet.;-)
 

Michael

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AW: Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte-Küche aus einem Angebot

Da die Küche wie abgebildet nicht passt, wirds mit Sicherheit kein Schnäppchen. Da passen die schon auf. Der GSA koste übrigens 200,- extra.
Elektro- Sanitäranschlüsse sind nicht enthalten. Die MSB auch nicht. WAP auch nicht. Abluft oder AKF kosten auch überproportional.

Wenn du die Küche wie abgebildet kaufen möchtest und dieses dem KFB signalisierst, wird er sich winden wie ein Eichhörnchen mit Bauchkrämpfen und versuchen, das irgendwie zu verhindern.

Mach deine Erfahrung selbst und berichte uns davon. :cool:
 

GSC20

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AW: Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte-Küche aus einem Angebot

Bitte entschuldigt, dass ich mich erst heute melde. Ich hatte das Thema im Abo aber irgendwie keine Mail erneuen, dass Antworten vorliegen.

Zuerst möchte ich mich sehr für die vielen Antworten bedanken.
Alex lag mit seiner Vermutung richtig.
Ich hatte das Möbelhaus heute Vormittag angeschrieben (auf der Arbeit wird es nicht so gerne gesehen wenn man privat telefoniert...) und prompt eine Antwort erhalten.

Bei der Küche handelt es sich nach deren Aussage tatsächlich um das Model Grado von Schüller . Sie haben auch angegeben, dass eine Folie die Oberfläche bildet.

@Michael: Bist Du Dir bei dem Elektro- und Wasseranschluss sicher? Ist das so üblich? Nach dem Prospekt war ich bei "Lieferung und Montage" davon ausgegangen, dass dieses wohl im Preis mit drin wäre.
Bei uns würde die Spüle an die gleiche Stelle wie bisher kommen, jedoch überlegen wir den E-Herd ganz wo anders aufzustellen, da müssten dann schon ein paar Meter verlegt werden...

Zum Thema Folien: Ich habe hier schon ein paar Beiträge gelesen, wo von der Tendenz her Folien nur für vorsichtige Zeitgenossen (kein heißer Dampf, Geschirrspüler abkühlen lassen) geeignet ist.
Trifft dieses auch auf die Küchen von Schüller zu wenn es sich um Folien handelt oder gibt es da auch noch wieder Qualitätsunterschiede?
Wir hatten bei unserer bisherigen Küche von Nolte meiner Meinung nach keine Folie, sondern das sah mehr wie eine Kunststoffschicht (schilfgrün mit eine Struktur) auf dem Pressholz aus. Die Küche ist ca. 25-30 Jahre alt. Das Material sieht heute noch wie neu aus, obwohl viel Dampf in der Küche sein Unwesen (aus Unwissenheit) trieb.
Gibt es solch ein Material heute auch noch?
Wobei wir möchten schon ein Holzdekor vom Design her wie im Angebot.
Was für eine Oberfläche würde sich da anbieten?
 

martin

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Es gibt Qualitätsunterschiede bei den Folien. Das betrifft sowohl die Stärke als auch die Verarbeitung. Ablösen kann sich jede Folie.
 

GSC20

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Danke für die klaren Worte Martin!
 

Cooki

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Frage einfach nach Schichstoff oder Melaminharzbeschichtungen und Du bist auf der sicheren Seite.
 

justAfreak

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Hallo zusammen,

diese ewige Foliendiskussion und die damit einhergehende Vebraucherverunsicherung... Jetzt möchte ich aber mal eine Lanze für die Küchenindustrie brechen und mich selbst als engagierten Küchenfachberater mit einer ca. 8 Jahre alten NOLTE Folien-Küche zu Hause outen. Entscheidend war damals die Optik, die selbstverständlich oder vor allen Dingen auch Frau Küchenfachberater gefallen sollte, und der Preis. "Abgelöst" hat sich bisher nur ein klein wenig die Folie einer Tür neben dem Herd und das auch nur, weil ich bei der Einbauherdselbstmontage großspurig angenommen hatte auf Hitzeschutzleisten verzichten zu können. NOLTE sorgte kostenfrei für Ersatz und das auch lange nach der Gewährleistung , und sponsorte sogar noch einen Satz Hitzeschutzleisten dazu.

Jeder Hersteller hat sie im Programm, weil sich relativ kostengünstig eine größere Frontenvielfalt bereit stellen lässt, außerdem gibt es einen riesigen Folienfrontenmarkt, denn die wenigsten produzieren ihre Folienfronten selbst.

Optisch macht eine Folienoberfläche schon was her, egal ob unifarben oder Holzdekor, es lassen sich schöne geradlinige glattflächige Küchenfronten gestalten oder eine bewusst plastisch gesoftete Optik (eine Kundin sprach treffenderweise von "Kopfkissenfronten" - schöner Vergleich).

Eine Folienfront sollte schon ein Küchenleben lang mitmachen und den Käufern keine Einschränkungen auferlegen. Viele Hersteller testen ihre Produkte selbst und simulieren 15 Jahre Nutzungsdauer, die Fronten und Beschläge ohne Macken durchmachen müssen. In der Regel und auch aus meinen Erfahrungen - von meiner persönlichen mal abgesehen - halten Küchen heutzutage deutlich länger, aus marktwirtschaftlicher Sicht aber auch schon wieder viel zu lange... *crazy*

Eine Sache gibt es aber, die meiner Meinung nach gar nicht geht, und die jeder Küchenkäufer für sich selbst kritisch hinterfragen sollte: Einge Hersteller haben Folienfronten im Sortiment, die durch einen speziellen Mattlack eine fühlbare Echtholzoberfläche imitieren, erkennbar an den Bezeichnungen "samtmatt" oder "nature" in der Frontenbeschreibung. Das Ganze fast sich so ein bisschen wie gummiartig an. Da eine Küchenfront im Alltag ganz ordentlich verschmuddelt wird man spätestens beim Frontenreinigen vor dem Problem stehen, wie man das wieder richtig sauber bekommt. Mit Putzlappen, Wasser und Spüli an den markantesten Stellen rund um die Griffe rumgewienert kann der Matteffekt sehr schnell wegpoliert und die Flecken glänzen fortan ungleichmäßig speckig. Lt. Pflegehinweise dürfen diese Fronten zum Reinigen lediglich mit etwas warmen Wasser, Spüli und - einer weichen Handbürste :-\ vorsichtig bearbeitet werden... Spätestens da ist der Begriff pflegeleicht nicht mehr angebracht.

So viel von mir zum Thema Folienfronten in der Hoffnung, einigen ihre Folienphobie genommen zu haben.
Viele Grüße!
Alex
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justAfreak

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Hallo Jörg,

ich noch mal ganz kurz da die Antworten auf Deine Fragen in meinem Monolog etwas zu kurz gekommen sind.

Die Aussage "inkl. Lieferung und Montage" beinhaltet in der Regel keine elektrischen und sanitären Anschlüsse, sonst hätte da ja was von Vollservicepreis gestanden. In vielen Prospekten steht dann sinngemäß, dass die Anschlüsse gegen einen geringen Aufpreis mit gemacht werden können. Bei uns kostet dieser Service 148,- € inkl. Material, dabei spielt es keine Rolle ob für die weiter weg sitzende Herddose ein längeres Herdanschlusskabel erforderlich ist.

Die Grado von SCHÜLLER ist eine Folienfront, jedoch keine samtmatte sondern eine wirklich pflegeleichte Oberfläche. Und haltbar sollte sie schon sein, eine SCHÜLLER Küche, vielleicht sogar besser verabeitet als manch anderer Anbieter im gleichen Preissegment. Sicher identifizieren kann man Folienfronten daran, dass die Folie gleichmäßig um alle vier Kanten herumgezogen ist und sich die rückseitigen Kanten etwas scharfkantig anfühlen. Schichtstoff - bzw. Melaminharzfronten sind entweder um 2 Kanten, meistens die senkrechten, oder gar nicht "rumgezogen" und sind an den anderen 2 bzw. an allen 4 Kanten mit einer Kunststoffdickannte umleimt. Wenn Deine grünschillernde NOLTE Küche vielleicht sogar noch ein wenig glänzt könnte es sein dass Du noch eine "Solar" zu Hause stehen hast, eine wunderschöne Schichtstofffront die sicher nie Probleme macht.

Viele Grüße!
Alex
 

martin

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Tja Alex,

warum werfen dann namhafte Küchenhersteller wohl die Folienfronten aus dem Programm? Es ist eben ein Unterschied, ob langlebig mit 10 oder mit 20 Jahren definiert wird.
 

Wolfgang 01

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Und es gibt Folienfronten mit Kunststoff-Dickkanten an allen 4 Kanten. Meist Hochglanz.

Matte Folien-Fronten mit seitlicher Abrundung, oben und unten jeweils mit Dickkante versehen, ähnlich der Schichtstoff -Front sind ebenfalls im Umlauf.

Nicht zu vergessen die lackierten Folienfronten, die gern als Lackfronten angeboten werden.:knuppel:

Also, ein sicheres Indiz, Folienfrei zu kaufen, gibt es Augenscheinlich wohl eher nicht.

LG Wolfgang
 

justAfreak

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Ich glaub ich geb's auf, lauter Folienphobiker hier im Küchenforum...:stocksauer:

Aber was soll man tun als engagierter KFB, wenn sich Kunden ausgerechnet für eine schöne FOLIENFRONT eines namhaften Küchenherstellers begeistern: Vermeintliche Ängste vor möglichen Beulen und Blasen oder ablösenden Kanten schüren und eine dickkantenummantelte Schichtstofffront schmackhaft machen? Oder skrupel- und gewissenlos verkaufen und auf ein lukratives Folgegeschäft in vielleicht schon 10 Jahren hoffen? *crazy*

Nur um das Bild wieder gerade zu rücken: Meine Kunden dürfen sich selbstverständlich auf eine umfassende Beratung verlassen, jeder soll sich mit seiner Küche wohl fühlen und rund um zufrieden sein. Auch wenn's denn doch eine Folienfront sein soll...

Viele Grüße!
Alex
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Wolfgang 01

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Ach Alex,
natürlich kannst du deinem Kunden eine Folienfront verkaufen. Tue ich ja auch.
Und, es spricht, dass ist meine Meinung, auch nichts dagegen. Voraussetzung ist natürlich, dass du deinen Kunden darüber aufklärst.

Es gibt sicherlich Qualitätsunterschiede. Folienfront ist nicht gleich Folienfront. Bei einem von unseren Küchenherstellern sieht man so gut wie keine Einschlüsse, beim anderen kannst du schon die minderwertige Qualität "erfühlen". Reklamationen tendieren bei beiden Herstellern fast gegen Null.

Wie dem auch sei, ich denke mal, dass Küchen bis zum mittleren Preissegment, überwiegend mit Folienfronten geplant und verkauft werden. Diverse Hersteller haben Folienfronten im Programm und werden diese auch im Programm lassen. Somit wird sich die Reklamationsrate wohl in Grenzen halten.;-)

LG Wolfgang
 

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