AW: Hilfe bei der Identifizierung einer Nolte-Küche aus einem Angebot
Hallo zusammen,
diese ewige Foliendiskussion und die damit einhergehende Vebraucherverunsicherung... Jetzt möchte ich aber mal eine Lanze für die Küchenindustrie brechen und mich selbst als engagierten Küchenfachberater mit einer ca. 8 Jahre alten NOLTE Folien-Küche zu Hause outen. Entscheidend war damals die Optik, die selbstverständlich oder vor allen Dingen auch Frau Küchenfachberater gefallen sollte, und der Preis. "Abgelöst" hat sich bisher nur ein klein wenig die Folie einer Tür neben dem Herd und das auch nur, weil ich bei der Einbauherdselbstmontage großspurig angenommen hatte auf Hitzeschutzleisten verzichten zu können. NOLTE sorgte kostenfrei für Ersatz und das auch lange nach der
Gewährleistung , und sponsorte sogar noch einen Satz Hitzeschutzleisten dazu.
Jeder Hersteller hat sie im Programm, weil sich relativ kostengünstig eine größere Frontenvielfalt bereit stellen lässt, außerdem gibt es einen riesigen Folienfrontenmarkt, denn die wenigsten produzieren ihre Folienfronten selbst.
Optisch macht eine Folienoberfläche schon was her, egal ob unifarben oder Holzdekor, es lassen sich schöne geradlinige glattflächige Küchenfronten gestalten oder eine bewusst plastisch gesoftete Optik (eine Kundin sprach treffenderweise von "Kopfkissenfronten" - schöner Vergleich).
Eine Folienfront sollte schon ein Küchenleben lang mitmachen und den Käufern keine Einschränkungen auferlegen. Viele Hersteller testen ihre Produkte selbst und simulieren 15 Jahre Nutzungsdauer, die Fronten und Beschläge ohne Macken durchmachen müssen. In der Regel und auch aus meinen Erfahrungen - von meiner persönlichen mal abgesehen - halten Küchen heutzutage deutlich länger, aus marktwirtschaftlicher Sicht aber auch schon wieder viel zu lange... *crazy*
Eine Sache gibt es aber, die meiner Meinung nach gar nicht geht, und die jeder Küchenkäufer für sich selbst kritisch hinterfragen sollte: Einge Hersteller haben Folienfronten im Sortiment, die durch einen speziellen Mattlack eine fühlbare Echtholzoberfläche imitieren, erkennbar an den Bezeichnungen "samtmatt" oder "nature" in der Frontenbeschreibung. Das Ganze fast sich so ein bisschen wie gummiartig an. Da eine
Küchenfront im Alltag ganz ordentlich verschmuddelt wird man spätestens beim Frontenreinigen vor dem Problem stehen, wie man das wieder richtig sauber bekommt. Mit Putzlappen, Wasser und Spüli an den markantesten Stellen rund um die Griffe rumgewienert kann der Matteffekt sehr schnell wegpoliert und die Flecken glänzen fortan ungleichmäßig speckig. Lt. Pflegehinweise dürfen diese Fronten zum Reinigen lediglich mit etwas warmen Wasser, Spüli und - einer weichen Handbürste
vorsichtig bearbeitet werden... Spätestens da ist der Begriff pflegeleicht nicht mehr angebracht.
So viel von mir zum Thema Folienfronten in der Hoffnung, einigen ihre Folienphobie genommen zu haben.
Viele Grüße!
Alex