Herdanschluss

xworldone

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Hallo,

die Elektrik in unserer neuen Küche ist so gut wie verlegt. Allerdings bin ich verunsichert wegen der Absicherung des Kochfeldes. Der Elektriker meinte moderne Kochfelder werden nur noch mit Schukosteckdose angeschlossen. Ist das korrekt? Dann habe ich ja aber keine 3Phasen mehr zur Verfügung oder? Ich dachte bisher eine Sicherung für den Backofen, eine für den GSP und drei für das Kochfeld. Gerade die 90er Felder wie das TT4490 von Neff haben ja über 10kw Leistung. Wenn der Elektriker da was falsch macht muss ich das schnellstmöglich klären.
Danke.
 

martin

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AW: Herdanschluss

Such Dir einen anderen Elektriker.

Für ein elektrisches Kochfeld brauchst Du mindestens 2 Phasen á 16A abgesichert. Besser ist es 3x16A zu installieren, weil einige Kochfelder ihre volle Leistung nur mit 3 Phasen erreichen.

EDIT: Für Dein Neff brauchst Du 3 Phasen, also 3x16A.

Und den Elektrix würde ich wirklich vom Bau jagen.
 

Angelika95

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Ich bin echt entsetzt, WO bitte haben die alle gelernt??? Das ist 1. Lehrjahr! (Oder war es mal...)
Unser Elektriker hat ja damals (12 Jahre)von mir schon eine heftige Ansage bekommen, der *gute* Mann hatte zwei FI-Schalter in Reihe gesetzt, obwohl eigentlich der eine den L1 und der andere den L2 absichern sollte:knuppel: und ich 400 V auf einer Küchensteckdose auch nicht so optimal fand und ICH das raus finden musste, obwohl der Meister angeblich die Hauselektrik geprüft hatte, aber ich hatte gehofft, das ist ein Einzelfall.
 

Stefan31470

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Hallo Martin,

das interessiert mich nun ganz besonders, da auch bei uns ein Neff Induktionskochfeld mit 10,8 kW Nennanschluss ansteht und zuerst noch der geeignete elektrische Anschluss gelegt werden muss. Wie in vielen Privatwohnungen haben wir keinen Drehstromanschluss.Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir und vermutlich die Mehrzahl der anderen Interessierten damit von einem leistungsfähigen Kochfeld ausgeschlossen wären.

Konsequenterweise bietet Neff drei Anschlussvarianten an. Einphasig und dreiphasig ist klar. Dazu aber auch noch den Anschluss über zwei Sicherungen 2L/2N. Das könnte ich ja so verlegen lassen, mich irritiert nur die Kennzeichnung "NL". Ist das länderpezifisch ? Warum sollte das nicht sinnvoll sein, ausreichende Querschnitte (à 6 mm²*) und Absicherung (2 x 32 A*) einmal vorausgesetzt ?

Danke und beste Grüße
Stefan

' frz. Vorschriften
 

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JOstertag

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WAS für ein Elektriker ist DAS denn? Irgendwas weiss er, aber nichts richtig.

Backöfen als Solo-Geräte haben Schukostecker.
Der größere Energiebedarf steckt aber in den Kochfeldern und die brauchen deshalb 2 oder 3 Phasen im Anschluss. (Ausnahme sind leistungsschwache 2er Elemente. Da kann es schon mal auch nur einen Stecker dran haben)

Generell gilt das NL für NL (Niederlande). So eine Anschlussvariante mit 2 Kabeln habe ich bisher noch nicht gesehen.

Nebenbei eine andere Frage:

Wie war denn euer bisheriger Herd abgesichert?
Mit 1 Sicherung für ihn alleine? Oder 1 Sicherung für die gesamte Küche

Gruß JOs
 

Angelika95

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Grundsätzlich hat sich jeder Elektriker in Deutschland nach den VDE-Vorschriften zu richten und nicht danach, ob etwas *geht* oder nicht oder ob es in anderen Ländern anders gemacht wird.
 

Michael

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Ich bin zwar kein Elektriker, aber soweit ich das noch im Kopf habe, reicht bei einer Absicherung von 3x16 Amp eine 1,5m²-Leitung bis zur Anschlussdose.
Danach sollte es, auch wegen der Nutzung von flexiblem Kabel, mit 2,5m² bis zum Gerät weitergehen.
 

martin

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Hier irrt Chefe ein wenig. Ein flexibles Kabel, also Litze ist höher belastbar als massives Kabel. Also von Verteilung bis Anschlussdose 5x2,5². Zwischen Herdose und Gerät würde auch ein 5x1,5² reichen (bei einer Länge von max. 3m). Allerdings ist 2,5² vorgeschrieben. In der Hausinstallation sind ebenfalls 2,5² nach VDE gefordert. In der Industrie-Installation ist bei gleicher Leitungsbelastung und -länge ein 1,5² ausreichend. Das entbehrt zwar jeder nachvollziehbaren Logik, aber man muss ja auch nicht alles verstehen.
 

Michael

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Die VDE kenne ich ja nicht. Allerdings weiß ich, daß in mindestens 50% aller Herdanschlussdosen nur 5x1,5mm² Kabel liegt. Nicht gezählt, aber gefühlt. Und das betrifft nicht nur Altbauten sondern auch neue Häuser.

So verkehrt kann es ja auch eigentlich nicht sein. Jede Phase ist mit 16A abgesichert und dafür reicht die Kabelstärke von 1,5mm² bis 3,6 KW Anschlusswert aus. Sollte die Absicherung mit 20A erfolgen, sieht es schon wieder ganz anders aus.
 

martin

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1,5² ist im Haushaltsbereich "gut" für 10A und darf in der Spitze bis 16A (kurzfristig, was das ist, darüber schweigt sich der VDE aus) belastet werden. Das exakt gleiche Kabel darf im Industriebereich durchgehend mit 16A belastet werden, solange die Leitungslänge 30m nicht überschreitet. Technisch reicht ein 1,5² im Haushalt allemal aus, solange die Leitungslänge nicht die 30m überschreitet.
 

Stefan31470

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AW: Herdanschluss

Ich hoffe, es istklar, dass ich mich nur an diesen Thread angehängt habe, weil mich das Themaselbst interessiert. Ich spreche aber weder von Backofen noch von Schukostecker.

In Frankreich werden Kochfelder eben mit 6 mm² und 32A abgesichert (zur Info: so wieSteckdosen ausnahmslos an 2,5 mm² angeschlossen werden und 4 mm² Leitungsquerschnitteunüblich sind). Da Neff selbst die zweiphasige Verschaltung anbietet stelltesich mir die Frage, ob ich nicht gleich 2 Stck. 6 mm² Kabel an die künftigePosition des Kochfeldes legen lassen sollte oder ob das nur in den Niederlandenso praktiziert wird/erlaubt ist. Ich sehe weder einen Verstoß gegen französische Vorschriften noch gegen die Herstellerempfehlung.

Kann ja sein,dass das nicht geht oder man mir das nicht beantworten kann/will. Nur: Weshalb gleich so grantig ?

Dennoch danke und beste Grüße
Stefan
 

martin

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Wir können hier belastbare Aussagen nur für D und leicht eingeschränkt A, CH, GR Und L geben. Die Vorschriften innerhalb Europas unterscheiden sich halt leider immer noch.

BTW: die französichen Querschnittsvorschriften beziehen sich auf Aluminiumkabel, müssen aber für Kupferkabel genauso angewendet werden. Bei Cu reine Materialverschwendung.
 

Stefan31470

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Entschuldige, Martin, das komplette Telefon/Onlineverbindung war gerade weg. Zuvor wurden mir noch willkürlich Leerstellen herausgehauen, konnte ich nicht mehr korrigieren.

Die Sache mit der Kupferverschwendung sehe ich genauso :(, respektiere sie aber. Ich verstehe, dass Ihr keine Auskünfte über französische Normen geben könnt, war auch nicht so gemeint. Die Frage geht eher in die Richtung: Wäre es denn sinnvoll (abklären muss ich das mit dem hiesigen Elektriker), das Kochfeld über zwei Phasen anzuschliessen, immer vorausgesetzt, das ist erlaubt ? Wollte das nur bestätigt wissen.

Danke und Gruss
Stefan
 

Michael

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AW: Herdanschluss

Hallo Stefan,

also ich bin nicht grantig. :stocksauer: ;D

Von mir kam keine Antwort auf die Frage, weil ich es einfach nicht weiß. Ich weiß aber, daß diese Indu-Kochfelder hier in D sehr oft an 2 Phasen angeschlossen werden. Das reduziert zwar die Leistung beim Kochen auf allen vier Kochstellen, geht aber manchmal nicht anders und ist nach dem Anschluss-Schema durchaus erlaubt.

Aber das bezieht sich eben auf D.
 

Cooki

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3....
Wenn man mit dem Splitter arbeitet, macht der doch nichts anderes.

2 Phasen für das Kochfeld, eine für den Backofen.
 

Wolfgang 01

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AW: Herdanschluss

Wer soll da noch durchblicken??? Es gibt nichts einheitliches.... und der Monteur ist mal wieder der Dumme....

Die Electrolux Indu Felder werden zweiphasig angeschlossen. Allerdings ist als Zuleitung nur ein Netzkabel des Typs H05BB-F T max 90° erlaubt. Eine typische Herstellervorschrift...gut wenn man danach arbeiten kann:rolleyes:

Mein letzter Anschlussversuch bei der Variante Juno Induktionsfeld an Power-Splitter, installiert vom Elektriker, ist nur ein Versuch geblieben. Die Zuleitung vom Splitter entsprach nicht den Herstellervorschriften des Indu Kochfelds. Dann hab ich es gelassen..
Soll der Elektriker sich damit rumärgern...
 
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