Fertig mit Bildern Herausforderung im Altbau mit 220cm Nische

Timmy

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Titel des Themas: Herausforderung im Altbau mit 220cm Nische

Liebes Küchen-Forum,

Erstmal ein gutes neues Jahr euch allen!
Ich bin seit Monaten begeisterter und immer wieder aufs Neue lernender Mitleser bei euch. Nun wird es bei mir aber langsam ernst und ich habe mich angemeldet, um hoffentlich mit eurer Erfahrung und Hilfe meine Küchenplanung zu hinterfragen und zu optimieren.

Es geht um die Wohnung meiner Oma, die leider viel zu früh zu meinem Eigentum wurde nach dem Ableben meiner Großmutter. Nun würde ich es aber nie übers Herz bringen, sie zu verkaufen und möchte sie stattdessen etwas renovieren, um sie auf den heutigen Stand zu bringen, und vermieten, damit sie im Besitz der Familie bleibt.

Da die Küche jedenfalls vor der Vermietung geplant und eingebaut wird, möchte ich sie halbwegs neutral und schlicht halten - aber auf jeden Fall ansprechend. Somit ist auch die Bewohnerzahl und -größe unbekannt, die Wohnung ist aber für 2-4 Personen geeignet.

Zu den Gegebenheiten:

Die 84m2 Wohnung ist aus den 1960ern und entsprechend war auch die alte Küche (siehe Bilder) und ist auch der Grundriss. Der Küchengrundriss im Altbau wird im Zuge der Renovierung nicht verändert, ebenso soll der Wasseranschluss an der bestehenden Stelle bleiben, um gröbere Stemmarbeiten zu vermeiden. Ein leichtes Versetzen wäre uU möglich, den Aufwand möchte ich aber vermeiden. Die Elektrik wird erneuert, daher sind Elektroanschlüsse flexibler und werden an die Küchenplanung angepasst.

Die große Herausforderung stellt für mich die 220cm Nische mit dem Wasseranschluss dar, die leider nach meinen Messungen genau 220cm breit ist an der Rückwand (vorne ca 222cm), wodurch sich 220cm Möbel nach meinem Verständnis ja nicht ausgehen würden.

Die äußerst unpraktische Türe (siehe aktuelle Fotos) möchte ich durch eine Schiebetüre ersetzen, um den Raum besser nutzen zu können.
Es gibt auch eine klassische Speisekammer von ca 60x100cm, in der Vorräte und Haushaltsgeräte gelagert werden können.
(Heizkörper befindet sich unter dem Fenster - siehe Fotos.)

Zum Stand der Planung:

Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht und lande immer wieder bei einer Variante mit einer Zeile (Spüle, GSP, 80er Kochfeldschrank mit 60er Kochfeld um eine Arbeitsfläche von zumindest 80cm zwischen Herd und Spüle zu bekommen) samt Oberschränken (inkl. Umlufthaube) und einem kleinen HS Block (Backofen hochgestellt, Kühlschrank/Gefrierschrank) gegenüber.

Da ich derzeit nur mit einem iPad unterwegs bin, konnte ich mich leider nicht mit dem Alno Planer beschäftigen. Ich habe aber meine Gedanken erstmal im Nolte online Planer versucht darzustellen und hänge die entsprechenden Bilder an.

Stil und Ausstattung:

Da die Wohnung wie gesagt vermietet werden soll, möchte ich die Küche eher neutral in weiß halten mit einer grauen bis dunklen Arbeitsplatte .
Sie soll modern und evtl. auch grifflos sein.
Der Boden in der Küche wird mit grauen, beigen oder „greigen“ 60x60er Fliesen verlegt.

Weil die Küche mitvermietet werden soll und die Renovierung schon einiges an Aufwand für uns bedeutet, möchten wir die Küche günstig bzw. effizient halten. Daher habe ich auch neben den preisgünstigeren Linien aus Küchenstudios an IKEA gedacht.
Die Geräte werden nichts besonderes aber vernünftige Basisvaranten sein. Ich denke zumindest an die günstigen Geräte aus der BSH Gruppe.

So, das wäre erstmal alles, was mir gerade einfällt.
Ich würde mich riesig freuen, wenn ich von euch kritische Hinweise oder Gedanken zu meinen Überlegungen bekomme, damit ich alles noch einmal mit frischen Augen betrachten kann und entsprechend ausgerüstet in den nächsten Wochen zu den Küchenstudios gehen kann.

Sollte ich etwas übersehen haben - was sicher der Fall sein wird - lässt es mich bitte wissen und ich ergänze es gerne bzw. reiche die Informationn nach!

Herzliche Grüße und jetzt schon ein großes Dankeschön an euch,
Tim

Checkliste zur Küchenplanung

Personenkriterien und Ergonomie
Anzahl Personen im Haushalt:
3
Davon Kinder: 1
Körpergrößen aller Hauptbenutzer in cm (wegen Arbeitshöhe ): Unbekannt
Welche Arbeitshöhe ist angedacht (in cm)?: 90-95

Gebäudekriterien
Art des Gebäudes:
Bestandsbau > Umbauten ausgeschlossen, Eigentum
Brüstungshöhe des Fensters (in cm): 86 (Oberkante Fensterbank)
Fensterhöhe (in cm): 160
Raumhöhe in cm: 265
Heizung: Heizkörper wie im Grundriss
Sanitäranschlüsse: fix

Einbaugerätekriterien
Ausführung Kühlgerät:
Integriert im Hochschrank (60cm)
Einbaukühlgerät Größe: 178cm
Ausführung Tiefkühl (TK)-Gerät: Im Kühlschrank ab 3 Schubladen unten
Dunstabzugshaube: Umluft
Hochgebauter Backofen: wenn möglich
Geplante Heißgeräte: Backofen
Hochgebauter Geschirrspüler: nein
Art des Kochfeldes: Ceran (herkömmliche Beheizung)
Kochfeldbreite (ca. in cm): 60

Sitzmöglichkeiten
Sitzmöglichkeit in der Küche / im Küchenbereich:
Separater Tisch
Sitzmöglichkeit: Für wieviel Personen?: Für 4 Personen
Sitzmöglichkeit: Tisch - wenn gesonderter Tisch oder offene Küche: Keiner
Gewünschte oder vorhandene Tischgröße: Essbereich Gestaltung liegt beim Mieter
Wofür soll der Sitzplatz in der Küche genutzt werden und wie häufig: Nutzung liegt beim Mieter - ob nur eine Bar eingebaut wird oder ein ganzer Tisch

Stauraumplanung
Was steht auf der Arbeitsplatte oder soll dort stehen?:
Kaffeemaschine, Wasserkocher, Toaster
Welche weiteren Küchenmaschinen müssen in der Küche untergebracht werden: Handrührgerät, Mixer, Pürierstab
Was soll in der Küche außer den Standards untergebracht werden: Geschirr komplett (nichts in Ess-/Wohnzimmer)
Welchen Stauraum gibt es sonst noch: Geschirr/Gläserschrank im Wohn-/Esszimmer, Speisekammer, Keller

Kochgewohnheiten
Was/wie wird gekocht? (Alltagsküche, Menüs, Snacks usw):
Hängt vom Mieter ab. Annahme ist regelmäßige Nutzung der Küche
Wie häufig wird gekocht: (fast) täglich 1x warm
Wird alleine gekocht? Oder auch gemeinsam? Mit und für Gäste?:

Spülen und Müll
Spülenform:
1 Becken ohne Abtropffläche
Welche Mülltrennung soll in der Küche vorgehalten werden: Altglas, Altpapier, Plastik, Restmüll

Sonstiges
Steht schon ein Küchenhersteller fest oder wird bevorzugt:
Nein, IKEA wäre aber interessant
Steht schon ein Gerätehersteller fest oder wird bevorzugt: BSH Gruppe
Küchenstil: Grifflose Küche
Was stört an der bisherigen Küche und was soll die neue Küche unbedingt können? Warum?: Küche aus den 1960ern wurde im Zuge einer Renovierung ersetzt
Preisvorstellung (Budget): 3000-5000 EUR

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Timmy

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Ich habe in den letzten Tagen hier weiter fleißig mitgelesen und insbesondere auf die Themen kleiner Küchen wie meine geachtet.

Meine große Frage an mich und auch an euch ist, ob eine Arbeitsplatte von 220cm ausreichend Platz bietet?

In meinen derzeitigen Überlegungen nutze ich die volle Breite der Nische von 220cm (bzw 222cm) bis zum Anschlag mit drei IKEA Unterschränken:
Zeile planrechts, von planoben nach unten:
80 Spülenschrank mit Auszügen (mit Hällviken Becken 56cm breit, ca 10cm Abstand zur Wand)
60 Geschirrspüler
80 Kochfeldschrank mit Auszügen (60er Kochfeld, ca 10cm Abstand zur Wand)

Das bedeutet ca 84cm Arbeitsfläche zwischen Spüle und Kochfeld.
Kann man damit halbwegs arbeiten? Ich hatte bisher immer nur 60cm Arbeitsfläche, aber dafür 2x.

Und dazu noch die Frage:
Kann man IKEA Unterschränke mit Auszügen bis auf ca 0,5cm an die Wand bauen?
Und wie ist das bei Oberschränken mit Türen?
Ich denke an die VOXTORP Fronten ohne Griffe, die sollten ja nicht anschlagen.
(Beim Kühlschrank und GSP würde ich zusätzlich Griffe montieren, hier liest man des Öfteren, dass die Fronten ohne Griffe bei schweren Türen eher mühsam sind.)

Ich habe äußerem noch zwei denkbare Varianten skizziert, damit ich sie mir besser vorstellen kann. Am Mac komme ich mit dem Alnoplanner ja leider nicht so weit :(
Der Unterschied der Varianten ist ein zusätzlicher US, damit auch Kaffeemaschine und Co einen Platz haben.

Weitere Varianten?
Ich selber ende meist bei der zwei Zeilen Variante, würde aber gerne wissen, ob ihr hier eine ganz andere Idee sehen könnt, die es gut löst? Nur eine Zeile? L? Halbinsel? Freue mich auf fruchtbaren Gedankenaustausch! :-)

Danke und schönen Sonntagabend!
 

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Nörgli

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Oh, dein Thread ist wohl im Nachfeiertagskoma untergegangen. :-\ Bin grad nur kurz am PC und gucke Planung nachher an, aber um deine Fragen zu beantworten:

Ohne Passleisten müssen die Wände schon SEHR gerade sein, da ein Auszug ausgezogen auch etwas wackelt. VOXPORT ist sehr teuer, nimm lieber VEDDINGE mit Drucktüröffner, das spart dir auch die Griffe.

Wäre IKEA bei dem Budget denn Selbstaufbau?
 
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KerstinB

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@Timmy ... ...ups .. gleich 2 neue Beiträge @Nörgli .. ich habe auch gerade nachgesehen, was uns so flöten gegangen ist :cool:
So, jetzt erstmal gucken, mir spukt nämlich auch 2-Zeiler im Kopf, mich stört nur der Zeilenabstand.
 

KerstinB

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... wobei ich mit 2-Zeiler Kochfeld/Backofen planlinks meine, aber der Zeilenabstand ist zu groß. Kühlschrank dann planrechts, sozusagen direkt neben der Speisekammer, und zwar nur als 60 cm Lücke. Dann kann sich der zukünftige Mieter einen Kühlschrank nach gusto stellen.

Und Backofen/Kochfeld planlinks als preiswerte Kombination, also Backofen unten.

--------------
Egal wie, mit den 62 cm Wasseranschluß von planoben, solltest du bei der bisher planrechts geplanten Zeile eine APL-Tiefe von 65 bis 70 cm einplanen, dann bist du hinter den Schränken flexibel.
Die Wandnähe vom Unterschrank planoben könnte noch zu Problemen mit der Zarge führen.
 

Timmy

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Oh, dein Thread ist wohl im Nachfeiertagskoma untergegangen. :-\
....
Wäre IKEA bei dem Budget denn Selbstaufbau?

:rofl: No worries! Ich war selber etwas im Ruhe Modus... Danke fürs Ansehen auf jeden Fall! Mir wurde ja anhand meines eigenen Threads erst Mal so richtig bewusst, wieviele Themen hier jeden Tag neu rein kommen :-\

@Nörgli Aufbau wäre in der Tat selber bei der Ikea Variante. Ansonsten gibt sich das ja nicht mehr so viel gegen ein Küchenstudio denke ich.
Zugleich möchte ich aber auch mit einer Planungsidee zum Küchenstudio gehen, um mal zu sehen, wo die landen würden...

Wie gerade die Wände sind, muss ich nochmal nachmessen, aber als 1965er Bau sollte es halbwegs klappen - mein eigener Altbau aus 1895 war da etwas „toleranter“ beim Thema gerade :-)
 

menorca

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Für eine Küche, die ausschließlich vermietet wird, und bei dem Budget würde ich wie auch Kerstin vorgeschlagen hat, folgende Sparmaßnahmen vornehmen:
- 62cm breite und 200cm hohe Nische für einen selbst gekauften Stand-Kühlschrank lassen statt Einbaukühlschrank
- Backofen unters Kochfeld, hierbei das einfachste Modell mit Pyrolyse wählen, damit Nachmieter garantiert einen "nicht-versifften" (sorry für den Ausdruck!) Backofen erhalten, egal wie oft der Vormieter Hähnchenschenkel hat bruzzeln lassen
- den großen Anstand zwischen Spüle und Kochfeld, wenn dieses an die andere Wand wandert, akzeptieren, denn Spüle und Kochfeld auf den 220cm wirken extrem beengt in dem ansonsten noch leeren Raum
- einfache, putzfreundliche Oberfläche
- Griffe aus dem Standardprogramm (ohne Aufpreis): kein Mensch zahlt dir einen Euro mehr Miete für Griffleisten oder grifflos
- Oberschränke mit Drehtüren, gleiches Argument wie bei den Griffen

Nicht sparen würde ich bei der Spüle: Kermaik ist nahezu unverwüstlich, im Gegensatz zu Edelstahl, das auf jeden Fall "Patina" bekommt. Silgranit und Co sind auch akzeptabel in mittleren Farbtönen.
Und bei den Unterschränken: Auszüge statt Drehtüren, möglichst in mindestens 60cm Breite, besser noch 80 oder 90cm (Schränke werden relativ günstiger je breiter: 2x 40cm kosten deutlich mehr als 1x 80cm).

Das kann trotzdem eine schöne, moderne Küche sein, so wie zB auch diese.
 

Timmy

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@menorca Danke für die Aufmunterung :-)
Die Küche wird sicherlich nett, insbesondere mit so vielen erfahrenen Leuten, die sich Gedanken machen!

Bei der Spüle hätte ich ebenfalls an Keramik bzw verwandtes gedacht, daher die Idee mit der IKEA HÄLLVIKEN aus Quarzkomposit. Kommt auf die Prioritäten-Liste!

Pyrolyse ist ein genialer Einwurf, danke! Ist ebenfalls notiert. :top:
Macht heutzutage eigentlich ein normaler Herd noch Sinn oder sollte ich den kleinen Aufpreis für Induktion akzeptieren?

Das Thema mit den Fronten geht mir ebenfalls durch den Kopf. Ich werde am Ende recht nüchrtern einen Aufpreis für "schönere" Fronten betrachten müssen und dann entscheiden, ob es das wert ist.

Zum Kühlschrank:
Neben dem freistehenden Kühlschrank blieben dann ca 155-158cm Platz. 60er Spüle und 80er Auszug deneben mit etwas Platz zur Wand?
 

menorca

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Ich hab dir mal eine preisoptimierte Planung gemacht, die aber eher nur mit einem Küchenstudio zu verwirklichen ist: z.B. Schrankbreiten, die es bei Ikea nicht gibt (90er Spülenschrank, 90er Oberschrank , 45er OS), Nischenrückwände wie Arbeitsplatte
Und unterschätze nicht den Aufwand, das ganze ordentlich aufzubauen, falls Ikea. Eben auch die mehreren Fahrten und das sogenannte Kleinzeug wie Beleuchtung in die eigene Rechnung mit aufnehmen, dann ist der preisunterschied schon nicht mehr wirklich groß und du bist selber für alles verantwortlich. Ikea würde ich bei knapper Kasse, viel Zeit und viel Werkzeug gepaart mit handwerklichem Geschick für meine eigene Küche überlegen, aber nicht für eine Vermietküche, wo du den ROI (return of investment) beim Küchenstudio halt ein paar Monate später hast.
Daher lieber einen günstigen Hersteller (zB Burger u.ä.) aus dem Küchenstudio mit gutem Aufbau als selber bauen und die eigenen Mängel akzeptieren müssen bzw an den Mieter weitergeben müssen.
Die gut aufgebaute Küche steht dann aber auch ihre 20 Jahre.

Und jetzt zur Planung:

80-60-80 ist für eine 220cm Nische definitiv zu knapp. Daher die Spülenzeile mit 90 Spüle - 60 US - 60 GSP (oder GSP und US andersherum. Dann kann aber der Geschirrspüler nicht so leicht offen stehen während des Arbeitens).
Oberschränke in 45 - 90 - 80, so passen sie gut in die Nische und der Unterschied zwischen den 45cm breiten Türen und den 40cm breiten Türen fällt quasi nicht auf.

planlinks dann die gut 60cm Nische für den Kühlschrank, daneben 60 US - 60 Herd - 60 US.
Falls das Budget noch reicht, ein Stück APL als Sitzbank dazu kaufen (Füße zB aus dem Baumarkt). Tisch und Stuhl/Stühle dem Mieter selber überlassen.
Für den Familienhauptessplatz ist das Wohnzimmer ja groß genug, der muss nun nicht in 9m² Küche sein.
 

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Dieentebertram

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Wie gerade die Wände sind, muss ich nochmal nachmessen, aber als 1965er Bau sollte es halbwegs klappen - mein eigener Altbau aus 1895 war da etwas „toleranter“ beim Thema gerade :-)
ausnahmsweise mal ein zitat

ooooh da wäre ich mir überhaupt nicht sicher. wir leben in einem bau von 1970. die wände sind sowas von schief hier, sogar die türzargen sind super schief eingebaut (nicht parallel zueinander). wir mussten beim einbau der küche überlegen ob wir die zeilen parallel zueinander wünschen (apl dann links tiefer als rechts) oder ob sich die zeilen am boden/ an der wand orientieren sollen.
im wohnzimmer haben wir auf 5 meter 5cm unterschied in der raumbreite
 

Timmy

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ausnahmsweise mal ein zitat

ooooh da wäre ich mir überhaupt nicht sicher. wir leben in einem bau von 1970. ...
im wohnzimmer haben wir auf 5 meter 5cm unterschied in der raumbreite

OFFTOPIC: Wenn da auch noch der Boden entsprechend schief ist, kannst du den Raum gleich als begehbare Dusche verwenden... Das Gefälle wäre dann schon da :rolleyes::rofl:

Ich werde auf jeden Fall ziemlich genau ausmessen, sobald der Raum seine alten Fliesen und Möbel mal ganz los ist!
 

Timmy

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Danke vielmals für deine Gedanken und die Planung zu meiner Küche, Annette!

Ich war leider einige Tage beruflich unterwegs und entsprechend eingespannt, daher erst jetzt eine Rückmeldung. Das ist nicht böse gemeint, wenn es mal etwas länger dauert :-[

Zur Überlegung KS vs IKEA:
Ich kann deine Argumente nachvollziehen und je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr sehe ich auch IKEA etwas differenzierter. Sowohl vom Aufwand her als auch von der Flexibilität bei der Planung.

Zur Planung:

Danke für die Einschätzung, dass die 220cm zu schmal sind. In einer Küche mit über 9m2 fände ich 80cm Arbeitsfläche auch etwas bescheiden. Mir gefällt der Herd auf der planlinken Seite immer mehr :-)

Ich werde wie gesagt wirklich die planobene Türe durch eine Schiebetüre ersetzen, denn derzeit (mit Spüle hinter der Tür) ist das relativ mühsam.

Auch den freistehenden Kühlschrank hatte ich ganz am Anfang schon mal überlegt und finde ihn echt passend, vor allem, wenn man sich ein halbwegs schönes Modell reinstellt.

Wow-Faktor und Backrohr
Ich liebe den Fokus auf Effizienz, insbesondere wegen dem Vermiet-Aspekt. Ich werde definitiv vieles davon beachten! :-)
Mein einziges kleines "Bauchweh" sehe ich beim Backrohr:
Da ich gerne bei vertretbarem Aufwand einen modernen Look für die Küche möchte, würde mich interessieren, wie aufwändig ein hochgebauter BO in einem Hochschrank wäre - am ehesten planrechts am rechten Ende der Zeile, neben der Speisekammer? Der Aufpreis für getrenntes Kochfeld und Backofen ist zwar merkbar, aber nicht zu gravierend. Kommt noch der Hochschrank dazu...
Würde das optisch passen und es etwas vom Standard abheben?
Ich möchte einfach ein bisschen was von einem Wow-Faktor kreieren mit vertretbarem Aufwand :kiss:, auch wenn die Küche nicht selber von mir benutzt wird. (Auch wenn das vielleicht keinen Euro mehr Miete bringt, aber zumindest helfen könnte, das richtigere Publikum anzusprechen) Oder ich bin ein unverbesserlicher Optimist und Romantiker :-)

Sitzgelegenheit
Da die Wohnung im 3. Stock liegt und man etwas Aussicht hat, finde ich es sehr charmant, dass man am Herd seitlich auch ein wenig die Aussicht genießen kann beim Kochen. Umso mehr überlege ich mir noch, wie denn die Sitzgelegenheit aussehen könnte, damit man das dort auch noch etwas besser mitnehmen kann. Für mich selber würde ich vermutlich eine Bar am planunteren Ende der planlinken Herdzeile aufsetzen, und hier Barhocker einsetzen - auf beiden Seiten, damit man auch raussehen kann.
Wäre das eurer Meinung nach sinnvoll möglich?

Freue mich schon auf weiteres Feedback!!
Und sollte ich es noch nicht erwähnt haben: Ihr seid großartig! ;-)
 

KerstinB

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Na ja, ein Backofenhochschrank an der Stelle, wo du ihn gerne hättest, schränkt die so schön geplante Arbeitsfläche von Annette wieder ein.
 

menorca

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Wenn du eine Spüle ohne Abtropffläche einbaust, dann hast du die Arbeitsfläche auch wieder.
Deshalb also wie gewünscht hier Version2 mit hochgebautem Backofen.
Der Grundriss bleibt gleich. Unter dem Kochfeld aber 2x 90cm US, das ist günstiger als 3x 60cm.
 

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menorca

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Alternativ können auch der Backofen und der Kühlschrank Plätze tauschen. Zusätzlich habe ich dir eine Theke angebaut, 50 x 120cm. Damit genug Platz für den Stuhl am Fenster bleibt, sind die beiden US unterm Kochfeld nur noch je 80cm breit.
 

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Timmy

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Das sieht echt spannend aus, Annette! Danke!!
Mir gefällt vor allem die Kombination der dunkle Platte mit der weißen Küche :top:
Der Kühli gefällt mir irgendwie auf der Herdseite besser. Hm...

Nachdem ich hier richtig Lust bekommen habe, selber etwas Möbel zu schubsen, hab ich mir inzwischen einen Windows Laptop ausgeborgt und Alno Planer 19a runtergeladen. Allerdings kann ich deine Dateien leider irgendwie nicht richtig öffnen, @menorca
Gibt es da einen Trick? (Der Alnoplaner hängt ewig bei Rendering)

Wollte mal sehen, wie die Letzte bzw. vorletzte Küche aussieht, wenn der Hochschrank ganz hoch ist, nicht nur halbhoch :-)
 
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menorca

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Kerstin hat den richtigen Tipp gegeben: ich habe den Alnoplaner 15b verwendet, der mit allen Versionen ab 15b und älter kompatibel ist, d.h. die Dateien können gelesen und angezeigt werden, aber leider nicht mit 17 und 19.

Und es ist schon klar: .KPL und .POS beide herunterladen und in der gleichen Datei auf deinem Computer speichern.
Beim Öffnen erst den Alnoplaner aufmachen, dann "Datei öffnen" li oben, und den entsprechenden Dateinamen suchen. Der Dateinamen wird nur einmal angezeigt (reicht ja auch).
Beim Speichern (nach Umplanen/Neuplanen) werden automatisch wieder beide Dateien generiert (kpl und pos) und abgespeichert.
 

Timmy

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Liebes Küchen Forum,

Es ist nun schon einige Monate her, dass ich mir hier bei euch Rat geholt habe, und nun ist es endlich soweit:
Die neue Küche wurde vor wenigen Tagen montiert!
Eure Ratschläge und Planungen waren unglaublich wertvoll und wir sind am Ende relativ nah an den hier entwickelten Ideen geblieben :-)
Danke vielmals für die tolle Hilfe!!!

Ich hänge euch mit Freude einige Impressionen der neuen Küche an als erfolgreichen Abschluss dieses Threads!

Es wurde am Ende eine DAN Küche, die wir mit einem absolut netten kleineren Küchenstudio in Klagenfurt (9065 Ebenthal) geplant und umgesetzt haben. Der Kostenrahmen wurde ein klein wenig erweitert, dafür haben wir jetzt ein Ergebnis, mit dem wir mehr als glücklich sind.
 

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KerstinB

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Vielen Dank für die Fotos. Da bekommt ein Mieter auf jeden Fall eine chöne Küche. Mal interessehalber, welcher Küchenhersteller ist es geworden und was habt ihr jetzt letztendlich ausgegeben?
 

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