Großes Induktionsfeld mit direkter Bedienung?

Albgraf

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Wir planen gerade unsere neue Küche (Thread im Planungsboard).

Da brauchen wir natürlich auch ein neues Kochfeld. Induktion ist klar.

Aktuell haben wir ein Neff Induktionskochfeld mit FlexInduction und Bedienung per TwistPad Fire, das TTS5661N. Das Gerät ist nicht schlecht, aber die Bedienung sagt nicht allen Haushaltsmitgliedern zu. Außerdem ist es etwas schmal für mehrere große Pfannen (klar, es ist nur 60 cm breit), und auch in der Tiefe wirkt es kleiner als das alte nicht-autarke Ceranfeld, vermutlich durch den Platz, den die Touch-Bedienung vorne beansprucht.

Gibt es denn Felder mit größerer (nutzbarer) Tiefe?

Und welcher Hersteller bietet direkte (d. h. ohne vorher irgendwo draufzutippen, welches Feld ich steuern will) Bedienmöglichkeit jedes Felder an, entweder per Slider oder per Knebel? Gaggenau und Bora bieten Knebel, aber die sind sehr, sehr teuer. Bei Küppersbusch gibt es das KI9850, hat damit jemand Erfahrungen? Wer bietet direkte, wirklich perfekt funktionierende Slider?

Technik ist cool, aber dass ein Kochfeld sich anfühlt wie ein (langsamer) Computer, ist bedientechnisch nicht in jedem Fall ein Fortschritt, finde ich.

Ich freue mich über alle Erfahrungen und Hinweise!
 

US68_KFB

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Gibt es denn Felder mit größerer (nutzbarer) Tiefe?
Und welcher Hersteller bietet direkte (d. h. ohne vorher irgendwo draufzutippen, welches Feld ich steuern will) Bedienmöglichkeit jedes Felder an, entweder per Slider oder per Knebel?

AEG 70 cm Induktion
remote_jpg.png
 

mozart

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Hi,
das AEG ist gut gemacht, es hat in der Tiefe deutlich mehr Platz, sodaß auch größeres Kochgeschirr hintereinander gestellt werden kann.
Leider zahlt man dafür einen Preis-die (Rund!-)Spulen liegen recht weit auseinander, beim Zusammenschalten entsteht eine größere Lücke in der Beheizung.
M.E. immer noch besser, als die mittlerweile üblichen 60er-Felder, auf denen man eigentlich nicht mehr kochen kann...
 

Albgraf

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Der Vollständigkeit halber: Das Bora Pro Domino-Induktionsfeld hat Knebelbedienung und mit 2 Mal 23x23 bzw. zusammengeschaltet 23x46 cm ungewöhnlich große, vor allem ungewöhnlich tiefe Felder.

Alle anderen Flex-Induktions-Felder, die ich bisher gesehen habe, sind zusammengeschaltet ca. 38 cm tief.

Es ist allerdings extrem teuer.
 

US68_KFB

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Der Vollständigkeit halber: Das Bora Pro Domino-Induktionsfeld hat Knebelbedienung und mit 2 Mal 23x23 bzw. zusammengeschaltet 23x46 cm ungewöhnlich große, vor allem ungewöhnlich tiefe Felder.
Alle anderen Flex-Induktions-Felder, die ich bisher gesehen habe, sind zusammengeschaltet ca. 38 cm tief.
Es ist allerdings extrem teuer.

Schreibe doch bitte mal, was deine Anforderungen sind. 22 x 44 cm kann AEG auch und dazu noch die 28 cm Platte in der Mitte. Wie groß soll denn das Kochfeld werden und was darf es kosten?

AEG IKE95474
IKE95474.JPG
 

Albgraf

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US68_KFB, danke für den Hinweis auf dieses Feld!

Was ich möchte:

Ein Feld breiter als 60, gern auch 90, mit mehr Platz. Mein jetziges 60er von Neff ist mir zu eng.

Es passen auf den aktuellen Herd keine zwei großen Pfannen hinter- oder nebeneinander. Ich nehme an, wenn seitlich mehr Platz ist, stört es mich nicht so sehr, dass die Felder nach hinten bzw. vorne alle relativ beengt sind, seit die Bedienung aufs Feld gewandert ist.

Ich hätte gern "Analoge", möglichst direkte, verzögerungsfreie, fehlerfreie, schnelle Bedienung. Am liebsten sogar ohne Touch. Darum dachte ich, das TwistPad Fire würde mir gut gefallen. Ist auch OK, aber nicht perfekt, und meine Partnerin kommt nicht gut damit klar.

Ich mag, ich liebe Technik. Aber ich habe sehr, sehr hohe Ansprüche an sie, was Bedienbarkeit angeht.

Im Widerspruch dazu mag ich den Bratassistenten von meinem jetzigen Herd sehr. Der funktioniert echt gut.

Momentan hab ich FlexInduction. Ob ich das wirklich brauche? Vermutlich nicht, wenn die Kreiszonen groß genug sind und genügend große Pfannen/Töpfe darauf passen. Oder?
 

isabella

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Gut wäre es, wenn Du das Durchmesser am Boden, außen, des größten und der kleinsten Kochgefäß messen würdest, dann könnte man die Empfehlung danach richten. Ich habe seinerzeit extra den Neff mit Twistpad genommen, weil ich die Bedienung toll fand :w00t: also kann ich hier nicht helfen. Sie sollte die verschiedene Konzepte „betatschen“, weil jeder halt anders arbeitet.
 

Albgraf

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Unser Kochgeschirr ist sämtlich rund, 12,5-25cm Bodendurchmesser. Ich würde gern zwei Mal 25 plus zwei weitere kleine bzw. mittlere Pfannen/Töpfe stellen können.

So, wie die Küche momentan angedacht ist, kann man ruhig 90 cm für das Feld "verschwenden". Mit einem schmaleren Feld würde man wenig Nutzfläche auf der APL gewinnen.

Genau, ausprobieren der Bedienung muss auf jeden Fall sein. Aber ich informiere mich gern vorher, auch, damit ich nicht JEDEN Hersteller ausprobieren muss oder einen übersehe – AEG hatte z. B. nicht mehr auf dem Schirm.
 

isabella

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Ich wäre so vorgegangen: Bei den „üblichen Verdächtigen“ (BSH , also Bosch -Siemens , weil Neff nicht gefällt, AEG , Miele , Gaggenau , you name it) die Zonenaufteilung anhand der Topfgrößen anschauen und eine erste Auswahl treffen, dann die verschiedenen Bedienkonzepte der Kochfelder, die prinzipiell überhaupt in Frage kommen, live anschauen.
 

Albgraf

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Ich würde mir mal die Vollflächeninduktion bei Miele anschauen.

Die finde ich auch sehr interessant, da sie anscheinend viele kleine Induktoren mit direkten Slidern verbindet. Allerdings finde ich zu der sehr wenig tiefergehende Info.

Die scheint ziemlich günstig zu sein im Vergleich zu der von Siemens , vor allem, da es Miele ist. Wo ist der Haken?

Weiß da jemand mehr über Größe und Verteilung der Spulen? Den Rest bekomme ich sicherlich aus der Bedienungsanleitung raus.

Ach, noch eine Frage: Bei runden Induktions-"Platten" – kann man da ohne Probleme einen kleineren Topf draufstellen, oder soll man, wie früher, den Topf eher größer als die Platte wählen? An den Stellen, wo das Feld den Topf überragt, wird ja nichts induziert und ich nehme an auch nichts verbraucht.
 

mozart

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Hi,
die neuen Miele -Felder sind keine richtigen Vollflächenfelder. Sie haben in der Tiefe 2 hintereinander liegende Spulen, in der Breite je nach Feld-Abmessungen 2, 3 oder 4 Spulen. Das große 90er demnach 2x4 Spulen. Das ist mit den 48 Spulen beim bsh -Vollflächenfeld nicht zu vergleichen. Im Grunde hat Miele hier herkömmliche Flexzonenfelder gebaut und die Bedruckung der Glaskeramik weggelassen. Und so ist das dann auch beim Kochen. Eine Pfanne einigermaßen gleichmäßig beheizen kann das Feld, wenn die Pfanne genau an der richtigen Stelle steht. Das wäre mit Bedruckung einfacher hinzukriegen. Da man das ja nicht erahnen kann, hilft das Feld und weist mit Pfeilen auf ungünstige Topfpositionen hin.
Die ganze Branche schwankt zwischen Ratlosigkeit und Gelächter....
 

Albgraf

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Hi,
die neuen Miele-Felder sind keine richtigen Vollflächenfelder. Sie haben in der Tiefe 2 hintereinander liegende Spulen, in der Breite je nach Feld-Abmessungen 2, 3 oder 4 Spulen. Das große 90er demnach 2x4 Spulen. Das ist mit den 48 Spulen beim bsh -Vollflächenfeld nicht zu vergleichen. Im Grunde hat Miele hier herkömmliche Flexzonenfelder gebaut und die Bedruckung der Glaskeramik weggelassen. Und so ist das dann auch beim Kochen. Eine Pfanne einigermaßen gleichmäßig beheizen kann das Feld, wenn die Pfanne genau an der richtigen Stelle steht. Das wäre mit Bedruckung einfacher hinzukriegen. Da man das ja nicht erahnen kann, hilft das Feld und weist mit Pfeilen auf ungünstige Topfpositionen hin.
Die ganze Branche schwankt zwischen Ratlosigkeit und Gelächter....

Danke. Etwas in der Art hatte ich vermutet. Diese Art von unehrlichem Marketing steht Miele nicht, finde ich. Dessen ungeachtet können es natürlich gute Flex-Felder sein.

Die Flexibilität der teuren BSH-Felder klingt in der Theorie toll, aber die Bedienung kommt mir doch sehr computerig vor. Da ich in jener Branche weiß, wie die Wurst gemacht wird, will ich das eigentlich nicht :-)
 

mozart

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Schau dir mal das KM7575 an. M.E. immer noch mit das Beste Flexzonenfeld am Markt, es ist nahezu baugleich dem Vorgänger KM6366. 3-phasig angeschlossen hat man enorme Leistung zur Verfügung, die Zonen ergeben eine hohe Flexibilität bei untersch. Topfgrößen.
Wer viel mit großen runden Pfannen arbeitet, könnte auch eines der neueren 90er-Miele-Felder mit großen Rundzonen nehmen. Teuer, etwas gewöhnungsbedürftige Optik, aber in der Nutzung klasse.
 

bibbi

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Da habe ich ,wie gesagt ,andere Erfahrungen.
Sowohl bei der 60er als auch bei 80er Version.
Und konnte es vor einem Jahr bei eine Schulung testen.Man plaziert das Kochgeschirr und es erscheint die passende Zahlenreihe.Man verschiebt an eine andere Stelle ,die Zahlenreihe wandert mit.
Die hatten ein Demomodell (transparentes Acryl)da konnte man die Induktoren sehen.
Gezählt habe ich sie nicht ,aber es waren viele.
 

mozart

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Hi,
Bibbi,
die Zahl und Anordnung der Spulen habe ich schon richtig angegeben.
Wir haben das Feld in unserer Aktivküche, ich bin mit einer größeren Pfanne schier verzweifelt...
 

cstadler

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Schau dir mal das KM7575 an. M.E. immer noch mit das Beste Flexzonenfeld am Markt, es ist nahezu baugleich dem Vorgänger KM6366. 3-phasig angeschlossen hat man enorme Leistung zur Verfügung, die Zonen ergeben eine hohe Flexibilität bei untersch. Topfgrößen.
Wer viel mit großen runden Pfannen arbeitet, könnte auch eines der neueren 90er-Miele-Felder mit großen Rundzonen nehmen. Teuer, etwas gewöhnungsbedürftige Optik, aber in der Nutzung klasse.

Ich hatte den Vorgänger in 60cm, tatsächlich ein perfektes Kochfeld. Für meine neue Küche habe ich mir das 7678 gegönnt statt des 7575 - sobald es angeschlossen ist, gebe ich Bescheid, ob es tatsächlich nur ein 7575 ohne Bedruckung ist ;-)
 

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