Glasrückwand Steckdosen - Wand aufstemmen nötig ?

Muschel79

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Hallo,
Habe eine Küche bei Küchen aktuell mit Glasrückwand gekauft. Die Küche kommt in einen Neubau, alle Stromanschlüsse sind montiert. Küchen aktuell möchte, dass die Wand ausgestemmt wird, siehe Foto anbei. Die Bauleitung sagt, das wird so nicht gemacht, die müssen nur genau messen. Muss das wirklich so ausgestemmt werden?
Danke.
 

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Berde

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Wenn die Steckdosen wie im zweiten Bild schon montiert sind, wird die
Glasnische i.d.R erst nach Montage gemessen. Grund: die Ausschnitte
der Glasnische müssen mm genau nach der Wand gemessen und in
der Glasrückwand angefertigt werden.
Sind die Löcher wie im ersten Foto ausgestemmt, können
die Glasnischen vorab mit der Küche ausgemessen werden und
dann zusammen mit der Küche in einem Zug montiert werden.

Dies nur als vage Aussage, es gibt natürlich dutzende Ausnahmen und
sonstige Details zu beachten.
Wie sieht denn deine Küchenplanung aus???

Ergänzung: Die meisten Elektrofirmen spielen beim ausstemmen
nicht mit.
 
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martin

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Beide Stemmbeispiele von KA sind für eine fachgerechte und sichere Installation ungeeignet. Das ist eine üble Heimwerkerlösung eines wenig bis gar nicht qualifizierten Zeitgenossen.
 

mozart

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...was aber nur machbar ist, wenn sämtliche Glasabmessungen vorher exakt ermittelbar sind. Das ist bei umfangreicheren Küchen meistens gar nicht möglich.
Ich würde widersprechen und eine nachträgliche Glasmontage erreichen. Solche Löcher sind völlig unnötig.
VG,
Jens
 

Michael

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Ich rate ebenfalls ab. Bei solchen Kratern müssen die Steckdosen mit Hohlwanddosen montiert werden. Die Krallen dieser Dosen hinterlassen bei lackierten Glasnischen hässliche und zum Teil sichtbare Lackschäden.
 

Nice-nofret

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... was mich schon ein wenig an der Professionalität des Küchenstudios zweifeln lässt ...:(
 

martin

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@Michael : die Hohlwanddosen lassen sich auch einkleben (mit entsprechendem professionellen Kleber). In den Baumärkten habe ich bis dato allerdings noch keinen derartigen Profi-Kleber entdecken können.

Das größte Problem der abgebildeten Situationen ist, das die Kabel viel zu weit abgemantelt sind. Eine normgerechte Einführung in Hohlwanddosen ist da nicht möglich.
 

martin

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Für das Einkleben von Hohlwanddosen allerdings zu elastisch. Bei Würth gibt es da einen 1K-Kleber, der sowohl an Glas als auch an PE-Kunststoffen hält und richtig starr wird.
 

Wolfgang 01

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Wir haben das auch schon einige Male so gemacht, wie von KA angeregt. Warum auch nicht? Ich sehe da jetzt keinen Nachteil, sondern eher einen Vorteil, was die Planbarkeit und Montage anbelangt.

Auch sehe ich jetzt nichts "verbotenes"?
Es gibt keine Vorgabe wie weit das Kabel mit Mantel in der Schalterdose stecken muß. Zumindest ist mir keine bekannt. Je weniger umso besser. Es läßt sich so einfacher verdrahten.
Wenn man von "übler Heimwerkerlösung" spricht, sollte man, so meine ich, wenigstens eine Quelle angeben, wo man sich informieren kann als Laie.

Mittlerweile gibt es zig verschiedene Sorten von Schalterdosen. Auch als Hohlwandose. Rund, eckig, zum klemmen (OHNE Schrauben) usw.

Kein Mensch weiß zur Zeit wie KA die Montage der Glasnische inkl. der Steckdosen durchführt. Meiner Meinung nach sollte man Niemanden vorher etwas unterstellen.
Stichwort Abmahnung.

Das einzige "Problem" welches auftreten könnte, wäre das die Dosen nicht "winddicht" montiert werden, wenn gefordert. Aber selbst da gibt es von der Industrie vorgefertigte Lösungen.
 

Wolfgang 01

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Der wird aber das gezeigte nicht als "üble Heimwerkerlösung" bezeichnen, weil es das einfach nicht ist.
Da kann eine Hohlraumdose verbaut werden, wie es gängige Praxis ist.

Da habe ich schon ganz andere Dinge gesehen die von "Handwerksfirmen" mit Meistertitel abgeliefert worden sind.
 

mozart

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Es entstehen mehrere sinnlose Riesenlöcher im Mauerwerk, ohne Grund, einfach nur, um möglichst beim 1. Termin fertig zu werden.
Damit entfällt dann ganz nebenbei:
Nachjustieren der Fronten, Kontrolle der Dichtigkeit aller Wasserinstallationen, Kontrolle der Silikonfugen, etc., die Dinge, die der Monteur beim nachträglichen Montieren der Glasnischen mit erledigen kann.
Keiner muß sich etwaige Fragen, Kleinreklas, etc. notieren und in die Wege leiten, man muß sich einfach nichts mehr anhören.
Darum geht es bei solchen Vorgaben, sonst um nichts.
 

Wolfgang 01

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Ein oder mehrere Löcher benötigt man so oder so.....:-). So riesig sehen die zur Ansicht gestellten gar nicht aus....
 

Muschel79

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Küche wird eingebaut und dann soll eine Schablone für die Maße der Glaswand gemacht werden, die dann ca 8 Wochen später geliefert wird. Mit der Schablone müsste es doch sehr genau machbar sein, oder?
 

mozart

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Sind das denn besonders schwierige Glasplatten?
Dachschrägen, schiefwinklig Fensterstürze, etc. ?
 

martin

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@Wolfgang 01 : gemäß VDE müssen Kabel mit vollständiger (also doppelter) Isolation in Dosen jedweder Art eingführt werden. Das ist bei den abgebildeten Lösungen eben nicht oder nur in sehr beschränkter Positionierung möglich.

Wenn diese Vorinstallationen tatsächlich von einem gelernten Elekroinstallateur gemacht worden sein, sollte dieser dringend darüber nachdenken den Beruf zu wechseln.
 

Wolfgang 01

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Es gibt keine Vorgabe wie weit das Kabel mit Mantel in der Schalterdose stecken muß.

Das habe ich geschrieben.
Natürlich muß der Mantel in der Dose liegen, weil die "Adern" ohne nicht unter Putz gelegt werden dürfen. Nur wie weit steht nirgendwo.
Ob das auf den Bildern zu wenig ist, kann ich nicht berurteilen, was auch egal ist, denn es ist ja nur ein Beispiel als Bild vom Händler.

In "echt" muß es natürlich passen.
 

martin

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In "echt" muss es vor allem anders aussehen. Der vollständig isolierte Teil der Kabel, die aus der Wand hervorlugen, ist schlicht und ergreifend zu kurz!
 
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