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Hallo zusammen,
da wir uns aktuell in unserer Küchenplanung befinden, haben wir hier schon viel im Forum nach- und mitgelesen. Jetzt hätten wir auch einmal Fragen in eigener Angelegenheit, bei denen wir gerne eure Einschätzung oder Alternativideen haben würden.
Vorweg: Die eigentlichen Elektro-Arbeiten sollen später von einem Elektrofachmann durchgeführt werden. Wir möchten nur vorab schon die entsprechend (dann hoffentlich von den Spezifika korrekten) Elektrogeräte vorab (günstiger) einkaufen.
Folgender Hintergrund:
Daher hatten wir an einen Kleinstdurchlauferhitzer gedacht. Hier gibt es natürlich unterschiedlich starke Modelle (angefangen beim 3,5 kW Modell am Schokostecker, über 4,4kW und 5,7kW per Schraubanschluss (alle 230V) und sogar 6,5 kW Modelle mit 400V) und wir würden am liebsten mit dem 6,5kW Modell mit 400V gehen (siehe Übersichtsmodelle von Clage unter Technische Daten (die wir aufgrund ihrer elektronischen Regelung und Kompaktheit bislang in Betracht gezogen haben (sind aber auch da für Empfehlungen offen). Folgende Problemstellung ergibt sich jedoch:
Problemstellung:
Neben einem möglichen Kleinstdurchlauferhitzer möchten wir auch ein Induktionskochfeld betreiben (konkret: Bosch PXY875KW1E mit 7.400 W Maximalleistung). Laut Montageanleitung (siehe Link von Bosch hier) gibt es drei verschiedene Betriebsarten des Induktionskochfeldes (laienhaft würde für mich die Betriebsart 1 und 3 auf Seite 3 oben für eine Maximalleistung dienen (da bereits 2 x 16 A x 230 V die 7.400 W ergeben, wobei mir nicht ganz klar ist, wann/ob das Induktionskochfeld auf 400 V umspringt).
Die Kernproblematik ist jedoch jetzt die, dass mit diesen beiden Geräten sowohl Kleinstdurchlauferhitzer als auch Induktionskochfeld auf die Herdanschlussdose angewiesen sind. Hieraus ergeben sich jetzt verschiedene Fragen:
Option 1: Parallel-Betrieb beider Geräte mit 400 V
Hier stellt sich die Frage, ob dies überhaupt möglich ist. Hintergrund für die Überlegung ist, dass nur mit 400 V Betrieb ausreichend Leistung für den gleichzeitigen Betrieb der beiden Geräte mit Maximalleistung bereitstehen würde (3 x 16 A x 400 V = 19.200 W > 7.400 W + 6.500W = 13.900 W > 3 x 16 A x 230 V = 11.040 W), allerdings müssten nach meinem Verständnis 2 x 2 Stromleiter zusammen mit Erdung und Neutralleiter bereitstehen, um 400 V zu erhalten (da 400 V mEn nur durch Versatz zu einem anderen Leiter erreicht werden kann). Dies würde aber bedeuten, dass einer der 3-Phasenleiter doppelt genutzt werden müsste (für Induktionskochfeld und Kleinstdurchlauferhitzer), was wiederum zu ggf. zu hoher Leistungsaufnahme an dieser Sicherung führen könnte. Gibt es hier überhaupt eine Möglichkeit für den parallelen Betrieb beider Geräte an der Herdanschlussdose (eine Splitterlösung, bei der immer nur ein Gerät gleichzeitig betrieben werden kann, wäre für uns keine Option, da das Induktionskochfeld bei Stromabschaltung stets neu programmiert werden müsste)?
Option 2: Betrieb mit den drei Einzelsicherungen an der Herdanschlussdose auf 230 V
Sollte obere Option mit 400 V nicht funktionieren, müsste der Kleinstdurchlauferhitzer auf 230 V Basis geholt werden. Hier wäre dann aber die Schwierigkeit, dass wir nur 3 x 16 A x 230 V an der Herdanschlussdose zur Verfügung stehen hätten (wie auch an allen anderen einzeln abgesicherten Steckdosen), wovon zwei Phasen schon mal für das Induktionskochfeld vorhalten müssten, so dass nur noch 1-Phase (1 x 16 A x 230 V = 3.680 W) für den Kleinstdurchlauferhitzer zur Verfügung stehen würde. Rein von den Messwerten würde dies jedoch bedeuten, dass wir nur mit dem schwächsten (3.500 W) Kleinstdurchlauferhitzer arbeiten dürften (bei dem wir Sorgen haben, dass nur ein Warmwasser-Rinnsal entsteht).
Hier stellt sich dann die Frage, ob aufgrund der 5 x 2,5 mm² Leitung der Herdanschlussdose sowie dem sehr kurzen Weg zum Sicherungskasten (unter 2 Meter) trotz 16A Absicherung ein Betrieb von einem 4.400 W oder gar 5.700 W Kleinstdurchlauferhitzer per Schraubanschluss möglich wäre, da wir den Kleinstdurchlauferhitzer nur stets für maximal wenige Minuten betreiben würden und dadurch die Leitung sich (hoffentlich) nur langsam aufwärmt (natürlich könnte es aber dann sein, dass die Sicherung bereits jedes mal rausfliegt).
Wie ist hier eure Sicht auf die Dinge?
Option 3: Alternativideen
Seht ihr aus eurer Sicht sonst noch Alternativideen, wie wir eine Warmwasserbereitstellung herstellen könnten (präferiert mit dem aktuellen Setup ohne neue Strom- oder Wasserleitungen zu legen)?
Für eure Ideen und euren Input möchte ich mich jetzt schon einmal herzlichst bedanken.
Viele Grüße
da wir uns aktuell in unserer Küchenplanung befinden, haben wir hier schon viel im Forum nach- und mitgelesen. Jetzt hätten wir auch einmal Fragen in eigener Angelegenheit, bei denen wir gerne eure Einschätzung oder Alternativideen haben würden.
Vorweg: Die eigentlichen Elektro-Arbeiten sollen später von einem Elektrofachmann durchgeführt werden. Wir möchten nur vorab schon die entsprechend (dann hoffentlich von den Spezifika korrekten) Elektrogeräte vorab (günstiger) einkaufen.
Folgender Hintergrund:
- Erstbezug einer Neubauwohnung zur Miete (als Übergangslösung nutzen wir aktuell unsere alte Küche)
- Küchenwandseite entspricht exakt 399 cm
- Es gibt 10 Steckdosen in der Küche, wovon 4 Steckdosen einzeln abgesichert sind (alle Sicherungen entsprechen 16 A) (siehe anhängte Grafik)
- Darüber hinaus ist eine Herdanschlussdose vorhanden (siehe ebenfalls Grafik)
- Sicherungskasten befindet sich direkt auf der anderen Seite der doppelten Rigipswand
- Leider wurden aus unserer Sicht zwei essenzielle Fehler bei der Raumgestaltung gemacht:
1. Es gibt nur einen Kaltwasseranschluss (obwohl das Bad gerade mal 1,5 m hinter der Wand liegt)
2. (Nicht relevant für die Frage hier, für uns jedoch eine weitere Baustelle) Das Fenster rechts ist gerade mal 55 cm entfernt von der Wand und die Fensterbank 88 cm hoch (bei Fensterunterkantenhöhe von 91,2 cm) --> äußerst schlecht für Arbeitsplattenhöhe und -tiefe, aber erst einmal nicht Thema hier
Daher hatten wir an einen Kleinstdurchlauferhitzer gedacht. Hier gibt es natürlich unterschiedlich starke Modelle (angefangen beim 3,5 kW Modell am Schokostecker, über 4,4kW und 5,7kW per Schraubanschluss (alle 230V) und sogar 6,5 kW Modelle mit 400V) und wir würden am liebsten mit dem 6,5kW Modell mit 400V gehen (siehe Übersichtsmodelle von Clage unter Technische Daten (die wir aufgrund ihrer elektronischen Regelung und Kompaktheit bislang in Betracht gezogen haben (sind aber auch da für Empfehlungen offen). Folgende Problemstellung ergibt sich jedoch:
Problemstellung:
Neben einem möglichen Kleinstdurchlauferhitzer möchten wir auch ein Induktionskochfeld betreiben (konkret: Bosch PXY875KW1E mit 7.400 W Maximalleistung). Laut Montageanleitung (siehe Link von Bosch hier) gibt es drei verschiedene Betriebsarten des Induktionskochfeldes (laienhaft würde für mich die Betriebsart 1 und 3 auf Seite 3 oben für eine Maximalleistung dienen (da bereits 2 x 16 A x 230 V die 7.400 W ergeben, wobei mir nicht ganz klar ist, wann/ob das Induktionskochfeld auf 400 V umspringt).
Die Kernproblematik ist jedoch jetzt die, dass mit diesen beiden Geräten sowohl Kleinstdurchlauferhitzer als auch Induktionskochfeld auf die Herdanschlussdose angewiesen sind. Hieraus ergeben sich jetzt verschiedene Fragen:
Option 1: Parallel-Betrieb beider Geräte mit 400 V
Hier stellt sich die Frage, ob dies überhaupt möglich ist. Hintergrund für die Überlegung ist, dass nur mit 400 V Betrieb ausreichend Leistung für den gleichzeitigen Betrieb der beiden Geräte mit Maximalleistung bereitstehen würde (3 x 16 A x 400 V = 19.200 W > 7.400 W + 6.500W = 13.900 W > 3 x 16 A x 230 V = 11.040 W), allerdings müssten nach meinem Verständnis 2 x 2 Stromleiter zusammen mit Erdung und Neutralleiter bereitstehen, um 400 V zu erhalten (da 400 V mEn nur durch Versatz zu einem anderen Leiter erreicht werden kann). Dies würde aber bedeuten, dass einer der 3-Phasenleiter doppelt genutzt werden müsste (für Induktionskochfeld und Kleinstdurchlauferhitzer), was wiederum zu ggf. zu hoher Leistungsaufnahme an dieser Sicherung führen könnte. Gibt es hier überhaupt eine Möglichkeit für den parallelen Betrieb beider Geräte an der Herdanschlussdose (eine Splitterlösung, bei der immer nur ein Gerät gleichzeitig betrieben werden kann, wäre für uns keine Option, da das Induktionskochfeld bei Stromabschaltung stets neu programmiert werden müsste)?
Option 2: Betrieb mit den drei Einzelsicherungen an der Herdanschlussdose auf 230 V
Sollte obere Option mit 400 V nicht funktionieren, müsste der Kleinstdurchlauferhitzer auf 230 V Basis geholt werden. Hier wäre dann aber die Schwierigkeit, dass wir nur 3 x 16 A x 230 V an der Herdanschlussdose zur Verfügung stehen hätten (wie auch an allen anderen einzeln abgesicherten Steckdosen), wovon zwei Phasen schon mal für das Induktionskochfeld vorhalten müssten, so dass nur noch 1-Phase (1 x 16 A x 230 V = 3.680 W) für den Kleinstdurchlauferhitzer zur Verfügung stehen würde. Rein von den Messwerten würde dies jedoch bedeuten, dass wir nur mit dem schwächsten (3.500 W) Kleinstdurchlauferhitzer arbeiten dürften (bei dem wir Sorgen haben, dass nur ein Warmwasser-Rinnsal entsteht).
Hier stellt sich dann die Frage, ob aufgrund der 5 x 2,5 mm² Leitung der Herdanschlussdose sowie dem sehr kurzen Weg zum Sicherungskasten (unter 2 Meter) trotz 16A Absicherung ein Betrieb von einem 4.400 W oder gar 5.700 W Kleinstdurchlauferhitzer per Schraubanschluss möglich wäre, da wir den Kleinstdurchlauferhitzer nur stets für maximal wenige Minuten betreiben würden und dadurch die Leitung sich (hoffentlich) nur langsam aufwärmt (natürlich könnte es aber dann sein, dass die Sicherung bereits jedes mal rausfliegt).
Wie ist hier eure Sicht auf die Dinge?
Option 3: Alternativideen
Seht ihr aus eurer Sicht sonst noch Alternativideen, wie wir eine Warmwasserbereitstellung herstellen könnten (präferiert mit dem aktuellen Setup ohne neue Strom- oder Wasserleitungen zu legen)?
Für eure Ideen und euren Input möchte ich mich jetzt schon einmal herzlichst bedanken.
Viele Grüße
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