AW: Folie löst sich bei Wellmann-Küche
Vorab zu deiner Antwort:
Du hast leider Scheisse gekauft, weil Du das Geld für Echtholzfronten oder lackierte MDF-Fronten nicht ausgeben wolltest.
Dafür können wir hier Nichts.
Im Allgemeinen versuch ich, den Foliengeschädigten sanft bei zu bringen, dass dieses Auftreten von Blasen und Ablöusngen das Ende der Front bedeuten.
Wenn mir das als Bla-Bla ausgelegt wird, reagiere ich darauf nicht mehr freundlich.
Und wenn Dir eine Userin einen möglichen Weg zur Reparatur aufzeigt und gleichzeitig die Risiken benennt, solltest Du nicht wie ein borniertes Arschloch reagieren, sondern diese Ratschläge ernst nehmen.
Wie gesagt, wir hier können nichts dafür, wenn Küchenkäufer sich die günstigst mögliche Lösung für eine solche Front kaufen und nachher (vorausehbare) Probleme entstehen.
Falls Du dich jetzt ähnlich angepisst fühlst wie ich beim Lesen deines "Danke", findest Du meine ladungsfähige Anschrift im Profil.
Die Weissleimmethode funktioniert eingeschränkt wie es Vanessa oben schon erklärt hat.
Hier der gut dafür geeignete Weiß-Leim: (gefunden bei Wikibedia)
Weißleim ist ein formaldehydarmer Dispersionsleim, basierend auf PVAc (
Poly
Vinyl
Acetat) als Bindemittel, welches in Wasser als Dispersion gebrauchsfertig geliefert wird und als Kneuleim, Schnellbinder, Furnierleim, Härterleim, Lackleim und Heißleim erhältlich ist. Es gibt ihn in den Beanspruchungsgruppen D2–D4.
Für D4-Verleimungen bedarf es eines D3-Leimes, dem vor dem Verbrauch Isocyanat-Vernetzer (in der Regel eine HDI) zugesetzt wird. Solche Zweikomponentenklebstoffe haben eine Topfzeit von mehreren Stunden. Weiterhin gibt es Systeme, die auf einem D2-Leimes beruhen, welchem zur Vernetzung ein Härter (eine Lewis-Säure wie z. B. Aluminiumchlorid) zugesetzt wird. Ein Vorteil dieser Mischung ist die wesentlich längere Topfzeit. Speziell bei Leimauftragsmaschinen wird diese Art des D4-Leimes oft bevorzugt.
Einige Daten:
- Basis: Dispersion
- Farbe: weiß, ausgehärtet: durchsichtig
- pH-Wert: ca. 3–5
- Viskosität: 13,500 mPas
- Lagerfähigkeit: bei 20 °C ca. 6–12 Monate
- Reinigung: Wasser und Aceton
Eine thermische Methode ist nicht sachdienlich, da die Folie eine Thermofolie ist und mit den für Schmelzkleber notwendigen Themperaturen um/über 100 Grad zerstört wird.
Bei diesen Folienfronten heisst es ...Kaputt ist Kaputt... FERTIG.
Samy
P.S.: Das ist meine ganz private Antwort, und wird von der Forumsleitung sicher nicht in allen Aspekten gut geheissen.