Ich habe gerade die Bauhaus-Variante der
Fenix Platte zur Aufwertung einer just renovierten
Ikea -Küche ("Faktum reloaded") verbaut.
Die Wahl fiel auf Fenix insbesondere aufgrund der aussergewöhnlichen Haptik. Meine sonstigen ersten Eindrücke weisen z.T. von den vorangegangenen Posts ab.
Stichwort "matt": Ja, die Oberfläche ist im diffusen Tageslicht wirklich matt. Wenn ich hingegen mit Halogenspots von der Decke beleuchte (also Abends), habe ich z.T. sehr deutlich sichtbare Reflexionen in der Platte wie sie bei "normalen"
Arbeitsplatten nicht zu beobachten sind. - Liegt vermutlich an der Nanostruktur.
Stichwort "Fingerabdrücke und sonstige Flecken": Meiner ersten Erfahrung nach ist die Platte deutlich fleckenempfindlicher als übliche "08/15" Arbeitsplatten - auch das liegt vermutlich an der Nanostruktur, die oberflächlig wohl ähnlich wie ein Schwamm wirkt. Auf der anderen Seite lässt sich bisher alles (Fett, Milch, Rotwein etc.) sehr einfach entfernen. Je nach Fleck mit seifenbasiertem Universalreiniger (wasserverdünnt) oder mit Alkohol (jeweils aus der Sprühflasche).
Bisheriges Fazit: Die Platte sieht toll aus und fühlt sich klasse an, ist jedoch aufwendiger in der Pflege als eine übliche Schichtplatte. Mit anderen Worten, wer auf eine tolle Optik Wert legt, muss die Platte häufig abwischen.
In Sachen mechanische Beanspruchung kann ich noch nicht viel sagen, bin jedoch auch eher vorsichtig, dafür ist es halt "soft-touch".
Alles in allem, für die knapp 50 Euronen pro laufendem Meter, die Bauhaus derzeit aufruft (ist wohl derzeit der einzige Baumarkt, der Platten mit der Oberfläche führt) erhält man eine haptisch und optisch aussergewöhnliche und hochwertige Arbeitsplatte. Pflegetechnisch sollte man sich jedoch eher auf eine italienische Diva (nicht zickig aber sie braucht halt Aufmerksamkeit) denn auf eine Eierlegendewollmilchsau einstellen.