Falsche zu kurze Füße geliefert, trotzdem mit Klötzchen aufgebaut ....

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tommyboy

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Hallo zusammen!

Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas Geld für eine Küche ausgegeben und dann passiert sowas.
Es wurde vertraglich eine Arbeitshöhe von 96 cm vereinbart.

Bei der Lieferung am letzten Freitag stellte sich aber heraus, dass die mitgelieferten Füße 5 cm zu kurz waren (15 statt 20 cm).
Nach einem Telefonat des Aufbauers mit der Möbelfirma hat sich meine Frau darauf eingelassen, dass Klötzchen aus dem überflüssigen Arbeitsmaterial gesägt werden und unter alle Füße gelegt werden.

Ist das überhaupt sicher und standfest - auch was Feuchtigkeit und Wasser anbetrifft?

Abgesehen von der noch fehlenden Sockelleiste , stellt sich uns aber auch die Frage inwieweit das ein Mangel ist und sich bei einer 4000 € teuren Küche auf den Preis auswirken kann.

Kann ich als eigentlicher Vertragspartner (war aber nicht zu Hause) eine Korrektur oder Preisnachlass verlangen? Bin da etwas ungeübt ....

Danke für Antworten im voraus ...
tommyboy
 

martin

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Die Standfestigkeit Deiner Küche ist gewährleistet und solange Du Deine Küche nicht nachhaltig flutest, wird es auch keine Feuchtigkeitsprobleme geben.

Die vom Küchenbauer gewählte Lösung hat Dir einiges an Wartezeit auf neue Stellfüße erspart.

Preisnachlass? Naja ein Gratis-Besteckeinsatz könnte drin liegen.
 

bibbi

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1.Deine Frau war einverstanden(weil Frauen schlau sind)
2.Sei froh,das deine Küchenbauer so flexibel waren ,denn die hätten auch den Hammer fallen lassen können und du wärst mindesten 2-3 Wochen ohne Küche gewesen.
Der Montageaufwand war sicher höher,als mit passenden Füßen .

LG Bibbi
 

Wolfgang 01

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Mal ehrlich, mir persönlich würde das nicht gefallen....euch etwa? Klar, seine Frau hat grünes Licht gegeben, verständlich, was soll sie auch sonst sagen, wahrscheinlich wollte sie die Küche so schnell wie möglich nutzen....

Ich würde zusehen, dass es einen kleinen Preisnachlaß gibt. Ein Besteckkasten würde da nicht reichen. Die Möbelfirma hat dabei sicher den größeren Nutzen.
 

tantchen

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Ich hatte meinen alten Geschirrspüler jahrelang auf ca. 8cm hohen Holzklötzen stehen. Mit einer Blende davor sieht man das doch gar nicht.
Viel schlimmer finde ich ja einen 20cm (!!!) hohen Sockel an sich... :rolleyes:
 

Wolfgang 01

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Natürlich sieht man das nicht. Trotzdem... vereinbart war etwas anderes.
Der 20 cm Sockel ist wahrscheinlich aus Budgetgründen gewählt worden. Für weniger Sockel und mehr Korpus hätte es ja auch mehr gekostet... und das war vielleicht nicht gewünscht.
 

Keita

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Auch mir würd's nicht gefallen, allerdings hätte ich mich auch nicht auf den Vorschlag der Monteure eingelassen. Und es ist natürlich ein gewaltiger Unterschied, ob man einen alten GSP auf Klötze stellt, weil's sonst nicht passt, oder ob eine fabrikneue Küche aufgebockt wird, weil jemand irgendetwas verbockt hat.
Im Nachhinein einen Austausch der Füße zu fordern, dürfte zu Lasten des TE gehen - da spielt es auch keine Rolle, dass nicht seine Frau Vertragspartei ist (sie hat schließlich als Stellvertreterin gehandelt).

Ich würde es so belassen und mich an der neuen Küche erfreuen.
 

Berde

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Zur Frage sicher und standfest- zeig uns doch einige Fotos, dann
lässt sich das sicher noch besser beurteilen.

Bei 20 er Füßen wird doch meist eine Verlängerung
aufgesteckt, könnte doch auch noch nachträglich gemacht werden, dann eben
Fuß um Fuß tauschen ( vor Montage 20er Stellfuß ganz eindrehen in Sockelgleiter
einstecken und dann auf erforderliches Maß wieder herausdrehen)
Bei HS oder aussen stehenden Schränken einen Holzklotz o.ä. als vorübergehende
Stütze unterschieben.
 

shopfitter

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Hi augenscheinlich "fehlt" die Sockelleiste nicht, sondern wurde ebenfalls auf 150mm bestellt. Soweit haben die Monteure gerettet was ging.
Die untergelegten Klötze würden mich nicht beunruhigen.
Um welchen Hersteller handelt es sich denn? Bei Lieferung des Sockels könnten möglicherweise die richtigen Füße montiert werden.
 

Gatto1

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Die Lösung mit dem Unterbau ist nur dann problematisch, wenn irgendjemand die Küche jetzt noch um 10cm verschieben will - dann rutschen Füße und Unterlegplatten wahrscheinlich auseinander. Ansonsten sollte diese Konstruktion völlig problemlos die Lebenszeit der Küche überdauern.
Jetzt noch die Füße zu wechseln halte ich für wenig sinnvoll, sondern eher für nachteilig.

Rein formal wäre es für die Monteure nämlich auch in Ordnung gewesen, die Montage an der Stelle abzubrechen und in ca.7-10 Werktagen weiter zu machen. So lange hätte die unmontierte Küche bei Dir herumgestanden. Das wäre zwar extrem ärgerlich gewesen, aber rein rechtlich in Ordnung.
Fehler können immer mal passieren - diesen haben die Monteure meiner Meinung nach mit der besten Kompromisslösung behoben.

Passieren kann da nichts mehr. Zur Sicherheit kannst Du Dir ja schriftlich bestätigen lassen, das das Möbelhaus für die Schäden aufkommt, die ggf. durch diese Montagetechnik in Zukunft entstehen sollten.
 

tommyboy

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Hallo!

Ersteinmal vielen Dank für die zahlreichen und überwiegend kompetenten Antworten.

Dass ich eine schlaue Frau habe, weiß ich selber. ;-)
Womöglich hätte ich selber nicht anders reagiert - gerade weil wir zwei kleine Kinder haben und schon 6 Wochen mit Behelfsküche gelebt haben (davon allerdings drei Wochen durch das Möbelhaus verschoben).
Auch die Aufbauer waren sehr nett und kompetent.

Ich habe nur nachwievor meine Zweifel wegen der Standfestigkeit. Diese konnten hier aber etwas entschärft werden. Ich hoffe nur, dass die richtige Sockelleiste bald kommt (natürlich war eine falsche passend zu den zu kurzen Füßen mitgeliefert worden), dann muss ich diese Konstruktion nicht immer sehen.

Sollte dieses Aufbocken tatsächlich so gut und sicher sein, wie manche hier schreiben, bin ich ja schon einigermaßen beruhigt. dann ist es im nachhinein auch die beste Option gewesen - im Vergleich zu "wieder wegschicken", "halb aufgebaut" und/oder "nochmal 3 Wochen warten"!

In welcher Höhe ist denn ein Preisnachlass realistisch? Und die schriftliche Bestätigung für den Schadensfall erscheint mir auch eine gute Idee.

Danke ....
tommyboy
 

tantchen

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Warum denn ein Preisnachlass? Auf welcher Basis? Ist Die Küche nur eingeschränkt nutzbar?
Stabil ist das Ganze, es ist keine Beeinträchtigung für später zu erwarten. Da würde ich als Küchenhändler ehrlich gesagt keine Preisminderung akzeptieren.
 

martin

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Auch hier ist es wie immer: eine Sache der Verhandlung.
 

Gatto1

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Ein Mangel,der eine Minderung begründen würde liegt immer dann vor, wenn die Gebrauchsfähigkeit der Sache oder aber deren optisches Erscheinungsbild OBJEKTIV beeinträchtigt.
Die Gebrauchsfähigkeit ist in keinster Weise beeinträchtigt, denn diese Montagetechnik hat sich ja seit Jahrzehnten bei Kleiderschränken, Wohnwänden, Anrichten und Milliarden von Ikea - und anderen- Möbeln bewährt.
Eine optische Beeinträchtigung können wir wohl ebenfalls ausschließen.

Also mit welchem sinnhaltigen Argument soll ein Anspruch auf Preisnachlaß begründet werden?
 

Snow

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zumal ja der Sachverhalt in Einvernehmen der Parteien im Vorfeld geklärt und akzeptiert wurde. Ich sehe auch keine plausieble Begründung, die einen Preisachlass rechtfertigen würde.
 

Wolfgang 01

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Ich sehe das anders. Der TE hat auf jeden Fall was anderes bekommen als bestellt.
Statt 20 cm Sockel nur 15 cm. Und, höchstwahrscheinlich hat er mit echten Geld bezahlt und nicht mit Spielgeld.
Das Möbelhaus hat gepennt der TE soll es nun ausbaden. Kostenlos.
Ja, die Konstruktion wird wohl halten, was ist aber wenn der TE nächstes Jahr umzieht, und die Küche mitnimmt? Möglicherweise ist er bis dahin nicht in der Größe geschrumpft. Für diesen Aufbau mit Unterlegklötzchen muß in der Regel auch beim Monteur mehr bezahlt werden, ist ja auch mehr Aufwand.
Diesen Mehraufwand würde ich mir vom Küchenhändler wieder holen..
 

Ursina

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So wie ich das Verstanden habe, wird die zu niedrige Sockelleiste noch ausgetauscht. Dann ist der Mangel beseitigt.

Wie wäre es denn, wenn Füße in richtiger Höhe nachbestellt werden? Diese könnten für den Fall, dass die Küche doch mal ab- und wieder aufgebaut wird, verwahrt werden.

Ich bin auch davon überzeugt, dass die Konstruktion mit untergelegten Plattenstücke stabil ist (natürlich vorausgesetzt, dass die Holzklötze groß genug sind und somit die Füße eine ausreichend große Standfläche haben).
 
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