Erstes Bora Basic Kochfeld im heutigen Vergleich

Dany250

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Hallo liebe Community,

wir planen aktuell Häuschen und entsprechend auch unsere neue Küche. Wir überlegen permanent was wir in unsere Kücheninsel für ein Kochfeld und welchen Abzug wir kaufen sollen (Muldenlüfter ist zumindest mal entschieden).

In unserer aktuellen Mietwohnung haben wir das Bora Basic System aus dem Jahr 2013/2014, ich bin fast sicher eines der ersten Modelle.
Ich lese in diesem Forum schon länger mit und lese eigentlich fast ausschließlich Gutes über Bora. Auch wenn ich nun vielleicht aus der Reihe tanze, möchte ich kurz unsere Erfahrung nach ca. 4 Jahren Nutzung kundtun.

Am Abzug an sich kann man theoretisch nicht meckern, wir haben die Variante mit Abluft nach draußen, der Sog ist so stark, dass wenn man vergisst ein Fenster zu öffnen, es anfängt an den Fenstern zu pfeifen und wenn man dann eins aufmacht, muss man kräftig dagegen drücken, da es einem sonst entgegen fliegt. Andersherum, wenn man in einem anderen Zimmer ein Fenster gekippt hat und die Tür zu diesem geschlossen ist, bekommt man die Tür nur mit richtig starkem ziehen auf (meine Partnerin dachte beim ersten Mal, dass ich die Tür von außen verschlossen hatte und ich sie verarschen will, also wirklich krass).
Was den Abzug vom Wrasen anbelangt ist es eher mittelmäßig, das liegt aber (vermutlich) nicht an Bora, sondern eben an der Tatsache das bei hohen Töpfen ein Muldenlüfter suboptimal ist, das ist aber so, finden wir nicht sooo schlimm und das neue Haus bekommt eine KWL, also nochmal eine Verbesserung des ganzen (auch in der Hoffnung die Umstellung von Abluft auf Umluft ist hier nicht ein so heftiger Rückschlag!?).

Ein weiterer Minuspunkt ist für uns die Bedienung über die Touchflächen. Wir können sagen, dass die Bedienung der Kochfelder reibungs- und ausnahmslos funktioniert, egal ob nass, trocken, fettig etc., diese funktionieren wirklich immer. Aber die selben Touchfelder für den Dunstabzug sind eine blanke Katastrophe, mal gehts, mal gehts nach dem 10 Mal immer noch nicht. Wir konnten in all den Jahren nicht reproduzieren wovon das abhängig ist. Mal gehts nass, mal nicht, mal gehts trocken, mal nicht. Manchmal geht es nur nicht gleich an, danach aber dann ohne Probleme usw. Das ist was, was nervt und wir verstehen aber nicht, warum es mit den Kochfeldpunkten immer funktioniert.

Nun kommt aber der für uns größte Schwachpunkt, weshalb wir eigentlich immer sagten, dass Bora nicht mehr gekauft wird. Die 9 Leistungsstufen sind irgendwie immer entweder zu stark oder zu schwach. Uns fehlen hier definitiv Zwischenstufen, da es mal zu viel oder zu wenig köchelt, aber nie so wie man es gern hat.

Auch die Lautstärke ist eigentlich ein Unding. Eine Unterhaltung auf Stufe 2 (von 2 (!) wenn man Power außer Acht lässt) ist keine Unterhaltung mehr, sondern ein unangenehmes Geschrei. Radio hört man nicht mehr, bzw. nur noch wenn man auf Discomodus aufdreht, sodass es auch die Nachbarn genießen. Und das schockiert mich immer wieder, wenn ich lese, dass das Bora System wohl eines der leiseren sein soll. :huch:

Das ist so unser Eindruck und wie gesagt, wollten wir eigentlich deshalb kein Bora mehr, bzw. eigentlich noch schlimmer, ich war immer der Meinung, dass ein guter Abzug nicht vereinbar ist mit einem guten Kochfeld, da die Hersteller am Kochfeld sicher sparen würden (stimmt bestimmt nicht, aber irgendwie hat sich dieses Denken über die Jahre bei mir festgesetzt).
Aus diesem Grund war ich immer der Meinung, wir kaufen uns ein getrenntes Kochfeld und einen einzelnen Abzug. Hier ist die Überlegung dann sehr schnell zum Homeier Mistral Flex und einem Kochfeld von Siemens oder Gaggenau gesprungen. Da der ganze Spaß aber kein Schnäppchen ist (zusammen ca. 6.500EUR), kann ich nicht aufhören nach Alternativen zu suchen. Im Kopf steht hier das Berbel Downline Infinity (Infinity deshalb, da es im Vergleich zum Performance eine für mich schönere Bedienung hat, es mehr Funktionen bietet und größere Kochflächen bietet). Aber irgendwie komm ich nicht weg mich auch bei Bora umzusehen, das Bora X Pure gefällt auch irgendwie.

Deshalb nun meine Frage(n) an euch. Kann man die heutigen Systeme mit dem damaligen vergleichen?

Mich interessieren speziell die Themen:
  • Abzug bei höheren Töpfen
  • Lautstärke im Betrieb
  • Unterschiede speziell im Hinblick zwischen Berbel und Bora
  • Was glaubt ihr wie stark wird sich hier die Umstellung Abluft/Umluft auswirken, auch auf welche Kriterien bezogen wird es sich verändern?
Über eure Meinung bin ich sehr, sehr dankbar, ich kenne nur dieses eine System und würde ungern einen Fehler machen wollen, sowas kauft man in der Regel nicht alle paar Jahre neu.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr ein paar Erfahrungswerte für mich habt...

Vielen Dank und viele Grüße
Dany
 

psy-prog

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Hallo,

Warum das Bas7c bei euch soo laut ist kann ich nicht wirklich nachvollziehen, da dies idR auch recht leise war, kann vielleicht an falscher Abluftführung liegen.
Der Nachfolger, das Bora -Pure hat zum Basic eine bessere und komfortablere Bedienung, einen deutlich verbesserten und leiseren Motor und noch mehr Abzugsleistung. Es ist das leiseste Kompaktsystem am Markt. Das Pure-X mit den sehr großen Flexzonen bietet natürlich auch noch mehr Komfort und über schlechte Steuerung habe ich eigentlich auch noch nix gehört.
Wenn man es noch leiser möchte als de Kompaktsysteme ist Classic oder gar Professional sehr zu empfehlen, aber auch teurer.
Umluft zu Abluft ist idR immer ein Nachteil, da nicht alle Gerüche im Umluftfilter eliminiert werden und auch die Feuchtigkeit nicht abgeführt wird, wofür dann aber die KWL zuständig wäre.
Die Berbel -Systeme sind auch recht gut, allerdings deutlich lauter als Bora, wie eigentlich alle anderen Systeme auch
 

Apfelmus

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Die KWL hilft nicht viel.
Das Bora hat eine Luftförderleistung von 600 Kubikmeter pro Stunde.
Die KWL hat eine Luftwechselrate von 0,5, benötigt also zwei Stunden um die Küchenraumluft (30 Kubikmeter in einer 12 Quadratmeter Küche) komplett auszutauschen.
Das bedeutet in der Praxis: während der Muldenlüfter mit Umluft läuft und Wasserdampf und Luft mit Restgeruch in dem Raum bläst, ist die KWL hoffnungslos unterlegen. Nach Abschaltung des Muldenlüfters braucht die KWL zwei Stunden, um aus dem Raum Luftfeuchtigkeit und Luft mit Restgeruch abzutransportieren.
 

Dany250

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@Apfelmus
Die KWL soll eigentlich auch nicht den Abzug ersetzen, es geht vielmehr um das “Bisschen“, das eben nicht vom Abzug erwischt wurde… Das hängt aktuell bis zum nächsten Tag in unserer Wohnung, mit der KWL sollte das hoffentlich der Vergangenheit angehören.

Aber die KWL soll nun wirklich nicht das Thema werden…

@psy-prog
Und genau hier ist die Frage die sich mir stellt. Du schreibst „deutlich lauter als Bora “, auch als unser aktuelles Bora System? Denn das ist kaum vorstellbar…
Ich muss irgendwo mal ein Küchenstudio finden, das beide hat.
 

psy-prog

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Mal zum Vergleich, Bora -Pure max 68dB, Berbel Downline 74dB, das ist gefühlt doppelt so laut. Das Basic macht max 69dB und deshalb versteh ich nicht warum das bei euch so extrem laut ist und vermute es stimmt was nicht mit der Abluftverrohrung
 

Dany250

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Ich hab keine Ahnung warum das bei uns so laut ist, da es eine Mietwohnung ist, kann ich auch nicht ausschließen, dass da was falsch montiert wurde (könnte ich beim eigenen Haus aber vermutlich auch nicht :rofl:).

Wir waren heut im Möbelhaus, da hab ich das X Pure mal bedient, selbst auf P war es deutlich leiser als unser altes Basic auf 2, klingt also schon mal gut. Ich muss mal ein Studio finden, das sowohl Berbel als auch Bora angeschlossen hat, am besten auch beide Umluft.

Waren auch Morgens zu nem Termin in einem Studio, war alles sehr übertrieben pro Bora. Hat sogar ziemlich über Homeier hergezogen. Ich hätte gedacht, dass Homeier eigentlich nochmal ne Schippe über Berbel und Bora liegt, was den Abzug anbelangt. Ist das nicht so?

Und dann noch ne Frage am Rande, wenn ein Küchenstudio kein Bosch und Siemens führt, sondern fast nur AEG und Neff und noch ein bisschen Miele rumsteht. Bekommt ein solches Studio überhaupt kostengünstig Siemens und Bosch her oder sind da dann direkt die Konditionen schlecht?
 

Dany250

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Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die Datenblätter miteinander verglichen. Das Ergebnis war für mich sehr überraschend:

Bora X Pure​
Berbel Downline Infinity​
Homeier Mistral Flex​
Bora Basic
2014​
Kochfelder
230x230​
240x240/ 154x154​
2x Ø 175
2x Ø 210​
Leistung normal
2100W​
2300W​
2300W/1400W​
Leistung P
3000W​
2600/3000​
3000W​
Fett %
96,4​
92,3​
96​
93​
Fett Klasse
A​
B​
A​
B​
Luft min m3h
187,3​
120​
105​
342​
Luft max m3h
563,3​
500​
500​
497​
Luft P m3h
626,3​
580​
875​
624​
Laut dB(A) min
41,2​
47​
45​
55​
Laut dB(A) max
66,4​
71​
70​
65​
Laut dB(A) P
68,6​
75​
79​
70​
Filter Intervall
150h/1 Jahr​
1000h/2 Jahre​
2-3 Jahre​
k.A.​
Filter €
ca. 70€​
ca. 50€​
ca. 60€​
k.A.​

(Beim Bora Basic sind ein paar Werte für den Umluftbetrieb nicht angegeben, da die restlichen Werte sich allgemein aber nicht sehr unterschieden haben, habe ich mir für meine Zwecke erlaubt diese einfach aus dem Abluftbetrieb zu übernehmen.)

Überrascht hat mich der im Vergleich schlechte Fettabscheidewert von Berbel. Hier suggeriert die Werbung und der Handel durch das Zentrifugalgedöns deutlich besseres, gerade beim Vergleich mit der Konkurrenz.
Man sollte (was mir bis dato auch noch nicht so klar war), Fettabscheidung und Geruchsbindung definitiv unterscheiden, denn hier vermute ich liegt Berbel/Homeier vorn, da die Kohlefilter einfach größer sind.
Jetzt könnte man bei Bora sicher noch die drei großen Filter (ULBX3) vorsetzen, die sind aber auch beim späteren Wechsel mit >200€ sehr teuer wie ich finde.

Lautstärke, wird ja auch hier im Forum immer wieder erwähnt, hat Bora klar die Nase vorn, sofern keine Fehler beim Einbau geschehen, wie ich es mittlerweile bei unserem tatsächlich vermute.

Homeier enttäuscht leider auch ein bisschen, hier hatte ich mir tatsächlich mehr drunter vorgestellt...

Ich für meinen Teil muss eigentlich sagen, dass Bora anhand der Daten für mich klar der Sieger ist (auch wenn ich es gern anders gesehen hätte). Ich sag mal was die Geruchsbelästigung anbelangt ist es für mich nicht all zu schlimm. Zum Einen riecht Essen/Kochen eigentlich gut, zum Anderen wird hier die KWL einiges richten, wenn auch nicht sofort und als eigentlich wichtigster Teil ist mir die Fettabscheidung das Hauptargument und hier scheint Bora ebenfalls klar vorn zu sein.
Einzigster Wermutstropfen ist der Wechselintervall beim Kohlefilter. Ich rechne grob mit einer Laufzeit von 1 Stunde pro Tag, das wären dann schon 2 Filter zu je 70€ zusätzliche Kosten pro Jahr.

Bei Berbel hatte ich mal eine Weile über den permalyt Filter nachgedacht, aber hier bin ich bei meiner Rechnung bei einer 1 Stunde pro Tag auf das Resultat gekommen, dass er sich für mich nicht rechnet (hätte sich erst nach grob 36 Jahren amortisiert). Dennoch ist das Wechselintervall bei Berbel deutlich höher, was ein guter Pluspunkt wäre.

Kann jemand sagen, ob man beim Bora ULBX3 auch irgendwie selbst die Kohle austauschen kann oder muss man die drei Behälter komplett wechseln?

Hat jemand einen Denkfehler in meiner Zusammenfassung gefunden, würde ich mich ebenfalls über Feedback freuen.

Und kann zu meiner bereits gestellten Frage vielleicht noch jemand was sagen? Hier sind doch ein paar Studiobetreiber dabei...
Und dann noch ne Frage am Rande, wenn ein Küchenstudio kein Bosch und Siemens führt, sondern fast nur AEG und Neff und noch ein bisschen Miele rumsteht. Bekommt ein solches Studio überhaupt kostengünstig Siemens und Bosch her oder sind da dann direkt die Konditionen schlecht?

Vielen Dank und viele Grüße
Dany
 

moebelprofis

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Das Bora deutlich zu empfehlen ist stimmt.
Bei der ULB3X können die Kartuschen getauscht werden, es muss nicht die komplette Umlufteinheit getauscht werden. Es handelt sich um keine Schüttkohle wie bei Berbel, was einige positive Nebeneffekte hat.

Vergiss die KWL was die Beseitigung von Gerüchen angeht, hierfür ist die Muldenlüftung zuständig.
Und dann noch ne Frage am Rande, wenn ein Küchenstudio kein Bosch und Siemens führt, sondern fast nur AEG und Neff und noch ein bisschen Miele rumsteht. Bekommt ein solches Studio überhaupt kostengünstig Siemens und Bosch her oder sind da dann direkt die Konditionen schlecht?
kommt drauf an, dazu kann man keine allgemeine Aussage treffen. Das Küchenstudio ist wie aufgestellt? Welcher Verband?
 

Dany250

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Danke für deine Antwort! Wenn ich mir die Nachfüllkartuschen anschaue, kosten die im Netz eben >200€ und halten ca. 600h was in meinem Fall wieder grob 2 Jahre wären. Da ist Schüttkohle, was meinen Geldbeutel anbelangt, schon irgendwie lohnenswerter :-).

Warum sagst du ist die KWL in diesem Fall zu vernachlässigen? Ich verstehe, dass sie keinen Lüfter ersetzt, aber wenn das Fett vom Lüfter aufgefangen wird und es nur mehr um die Gerüche geht die nach dem Kohlefilter rauskommen, dann erfüllt die KWL doch damit, dass sie ca. alle 2 Stunden die (stinkende) Luft austauscht, ihren Zweck. Wo soll der Denkfehler sein?
Sicher ist das säubern der Küche das A und O, aber wenn keine stinkende "Partikel" mehr da sind die Geruch absondern, sollte meine Aussage bei einem offenen Wohnkonzept doch durchaus zutreffen, oder nicht?

Ich weiß nicht genau was du meinst mit aufgestellt, wenn ich auf der Homepage des Küchenstudios schaue, steht da "Musterhaus Küchen Fachgeschäft", hilft dir das weiter? Das Küchenstudio ist glaube ich nicht stark vertreten, soweit mir bekannt ist, ist dieses Besitzer geführte Unternehmen das einzige und dann auch noch in einer sehr kleinen Stadt.


EDIT:
Kannst/darfst du grobe Preise (Hausnummern) zu Bora nennen? Speziell interessieren würde mich das X Pure und Classic 2.0 (1x CKA2 und 2x CKFI), man findet im Netz ja fast nichts verwertbares.
Falls du keine Preise nennen darfst, kannst du mir zumindest die grobe Differenz zu diesen beiden Produkttypen nennen?
 

moebelprofis

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Man muss das bei Aktivkohlefiltern anders sehen:
was nützen Lösungen für 24€, die ihren Dienst nicht tun? Wie überall: Qualität kostet.

Aufgabe der KWL ist die "kontrollierte Wohnraumlüftung". Die dort anfallenden "Gerüche" sind im Normalfall bei weitem nicht mit einer Küche zu vergleichen - macht nichts, weil auch nicht Aufgabe der KWL.
Ein guter Aktivkohlefilter ist deutlich effektiver, v.a. wenn man bedenkt, dass die Filter der KWL selten richtig gewartet werden.


Naja, ein Küchenstudio muss einen Hersteller verkaufen wollen und dürfen.
Frag einfach!
 

psy-prog

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Bora verwendet spezielle Kohlefilter, die normalen (im Pure) sind kohlebeschäumte Matten mit sehr großem Geflecht und zudem mit Ionentauscher, welche dafür sorgen, dass auch starke Gerüche neutralisiert werden können, die haben eine Effizienz von ca 90%. Die große ULBX3 hat deutlich mehr Kohle samt Ionentauscher und eine Effizienz von etwa 95-98%, also wirklich sehr gut.
Wie du ja selbst festgestellt hast ist das Pure unter allen Kompaktsystemen am Markt das leiseste und sehr saugstark.
Classic & Professional sind jeweils nochmal um etwa 4dB leiser bei gleicher Saugkraft.
Berbel ist zwar ebenfalls sehr saugstark aber dabei auch deutlich lauter. Das Energielabel sagt leider recht wenig über die tatsächliche Fettabscheidung aus, da das Messverfahren dazu nicht wirklich in der Lage ist. Berbel hatte das mal von der LGA selbst testen lassen und die kamen im Mittelwert auf etwa 96% tatsächliche Fettabscheidung und das dauerhaft. Man empfiehlt zB klassische Metallfettfilter nach ca 7 Jahren Gebrauch zu wechseln, da sie idR noch die Hälfte an Abscheidung leisten und die Saugkraft nachlässt. Die Berbel Kohlefilter sind auch sehr gut, da ja sehr viel Kohle verbaut ist und zudem die geringsten laufenden Kosten beim Wechsel. Der Permalyt hat eigentlich den großen Vorteil, dass bei jedem Kochen der sehr hohe Effizienzwert von etwa 97% gegeben ist. Die normalen Kohlefilter lassen natürlich über die Zeit nach, somit hat man kurz vor dem Wechselintervall kaum noch Geruchsfilterung.
Homeier Mistral kann ich Erfahrungsgemäß nicht wirklich empfehlen, da technisch bedingt die Ansaugung nicht wirklich funktioniert, leider.
 

Dany250

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Kannst du auf das technisch bedingte Problem bei Homeier etwas genauer eingehen? Würde es gern verstehen wollen...

Ich hatte mir gestern mal ein paar Gedanken gemacht und hier auch schon einen Thread dazu gefunden, ein Bora System (von mir aus das X Pure) als Abluft Variante kaufen und dann den Filter BUF150+ von Berbel einfach hinhängen. Ich sehe montagemäßig keinerlei Problem dahinter. Siehst du technisch gesehen eins? Volumenstrom, Staudruck, etc.? Erhöhter Verschleiß des Motors...

Du bist also der Meinung, dass Bora zwar auf dem Blatt die Nase vorn hat, das Fettabscheidungssystem von Berbel aber in Wirklichkeit ebenso die Leistung von Bora hat? Wenn auch etwas lauter...
 

US68_KFB

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Ich sehe das wie Psy-prog. Berbel hat keinen klassischen Fettfilter und daher ist die Formel zur Fettfiltereffizienz nahezu unbrauchbar. Die misst das Fett an entnehmbaren Teilen im Verhältnis zu nicht entnehmbaren Teilen und dem Fett was hinten wieder aus der Haube kommt. Wannen und Teile, die du nur ab-/auswischen musst, zählen nicht dazu und verschlechtern den Faktor. Es hier irgendwo schon eine längere Diskussion dazu.
 

moebelprofis

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Die Fettabscheidung ist anders.

Eine Kombination von verschiedenen Herstellern ist keine gute Idee, allein schon aus Gewährleistungsgründen.
 

psy-prog

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Der Luftstrom der Mistral geht so zusagen waagrecht und mit recht geringer Strömungsgeschwindigkeit und sorgt dafür, dass alles was höher als eine Pfanne ist nicht ordentlich abgesaugt wird, zudem sehr viel Platz für die Technik benötigt wird und dazu noch teuer. Da kann man sich gleich ne Bora Classic gönnen.
Man kann schon den Berbel-Filter ans Bora hängen, solange man mit dem großen Platzverlust klar kommt. Der Strömungsgeschwindigkeit tut der Filter keinen Nachteil, allerdings würde ich gleich die Schüttung mit der sg Fischkohle empfehlen, die durch erhöhten Phosphor-Gehalt leistungsfähiger als die normale Kohle ist. Der Gewährleistung tut das auch keinen Nachteil, solange du dich nicht über schlechte Geruchsbeseitigung beschwerst.
Das Berbel-System ist nur etwas lauter, sondern gefühlt doppelt so laut wie Bora.
 

Dany250

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Vielen Dank für die Ausführung. Also wenn es Bora werden sollte, dann würde ich es mit dem Berbel Filter betreiben wollen. Ist einfach komfortabler und auf Dauer günstiger als zwei mal im Jahr die teuren Borafilter zu wechseln. Ich gehe auch mal davon aus, dass es nicht schädlich für das Bora System ist und lauter sollte das ganze ja auch nicht werden. Den Platz für den Berbel Filter treib ich auch noch auf...

Am aller liebsten hätte ich das Siemens Vollinduktionsfeld (EZ807KZY1E), dass macht mich richtig an. Deshalb bin ich auch erst auf Homeier gestoßen, denn leider fehlt es dem Markt an reinen Muldenlüftern, mit dem ich das Siemens Feld betreiben könnte. Es muss halt ein Muldenlüfter werden, Haube kommt auf der Insel nicht in Frage und die Glasscheibendinger von Siemens find ich unpraktikabel was den Dreck anbelangt (und irgendwie auch häßlich genauso wie die Dinger die nach oben fahren).

Hast du eventuell noch einen Muldenlüfter im Kopf mit dem man vernüftig arbeiten kann? Miele verkauft ja auch so Dinger, aber irgendwie bin ich mir nicht sicher ob die was taugen...


P.S.:
Einen Dank an alle die mir hier antworten!!!
 

Dany250

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Das zwar schon, dafür sind aber auch die Kosten um ein vielfaches höher und der Platzbedarf ist schon auch nochmal ne andere Hausnummer...
 

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Die ULB3AS hat 600h, was normal ca. 3 Jahren entspricht.
Sinnvoll ist das Mischen nicht.

Hast du einen Balkon/Garten?
 

Michael

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Wir haben schon dutzende Bora Professional und Classic mit Filtern von Fremdherstellern montiert. Auch Plasma Filter....

Insofern stellt sich nicht zwingend die Frage nach dem Sinn, sondern nach den individuellen Bedürfnissen des Nutzers.

Dass Bora das nicht gerne sieht sollte klar sein. Berbel wäre sicher auch nicht amüsiert wenn sie wüssten, dass ihr Filter hinter einem Bora hängt. Na und.... :so-what:
 
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