Erfahrungen nach 8 Jahren (Gaggenau-Geräte)

Hans Amstein

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a)aus meiner Sicht ja.Vermutlich liegt sogar ein Materialschwäche vor,die durch die geringe Nutzung einfach zu spät aufgetreten ist(innerhalb von 3-4 Jahren wäre vermutlich mehr Kulanz möglich gewesen.
b)Verfügbarkeit/Bevorratung/Logistk +Fachpersonal/Lohnkosten sind in den letzten Jahren extrem gestiegen.Ausserdem kann der Service nicht mehr mit den Handelserträgen subventioniert werden,
da hier durch den Online Handel die Margen geschrumpft sind.
C)Ja,wobei Miele durchaus positiv herausragt.Aber nach 9 Jahren gibt es da auch nicht mehr viele Möglichkeiten.
Ich werde morgen vom Fortgang und meinen vorläufigen Schlüssen daraus berichten. Vorab nur soviel:
zu a) Umso mehr sollte der Hersteller kulant sein.
b) Das lässt mich schmunzeln. Was vielleicht für Gorenje und Neff gilt, gilt deswegen noch lange nicht für Gaggenau oder (insbesondere) Miele. Erzähle mir bitte keiner, die Deckungsbeiträge der Geräte seien nicht mehr auskömmlich. Jedenfalls die Produktmanager von bzw. für Gaggenau würde ich dann wegen erwiesener Unfähigkeit umstandslos feuern... - pardon, ersetzen (und ich weiß, von was ich gerade spreche - nach 15 Jahren in Führungs- und Geschäftsleitungspositionen, bevor ich in den akademischen Bereich zurückkehrte ...)
c) Nichts ist perfekt. Aber dass Miele eine ganze Klasse oberhalb von BSH rangiert, wenn es um Sevrice geht: das zumindest ist meine Erfahrung.
 

Hans Amstein

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Mal anders herum - was ich erwartet hätte:

Es ist uns hochnotpeinlich (nein: "unangenehm"), dass sich die Bedienknebel unseres Spitzenprodukts unter den Gaskochfeldern bei einem offensichtlich bestimmungsgemäßen, nicht sehr intensiven Gebrauch nach nur acht Jahren aufzulösen beginnen. Hier ist ein Fehler aufgetreten, der vorkommen kann, aber angesichts unseres Anspruchs nicht vorkommen sollte. Wir bitten Sie um Nachsicht und bieten Ihnen [mindestens] gleichwertigen Ersatz gegen [wahre] Selbstkosten an.

Warum kriegen die das nicht hin?
 

isabella

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...oder sie meinen es nicht nötig zu haben. Wäre nicht die erste Firma die sich beim Umgang mit dem Kunden verschätzt. Man darf sich nur nicht zu oft vertun.
 

doppelkeks

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Sehe ich auch so. Ich frage mich manchmal, wo sogenannte Manager ihren gesunden Menschenverstand gelassen haben. Oder sind sie so jenseits der Realität der „kleinen Leute“, dass sie es tatsächlich nicht besser wissen?

(Rhetorische Frage, ich will den Thread nicht kapern)
 

Hans Amstein

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Der Techniker war da und ich muss teilweise Abbitte leisten. Die Gesamtkosten beliefen sich auf exakt 500 Euro, nicht "nur" die Materialkosten, wie von mir zunächst verstanden. Im Übrigen hat der Techniker freundlich, aufmerksam, sorgfältig gearbeitet und das Gerät überprüft und die Brenner gereinigt- so soll es sein. Das ist das Eine.

Das Andere ist:
Die original verbauten Knebel sind anscheinend aus minderwertigem Plastik, das sich (mindestens bei meinem Gerät) nach einiger Zeit und normalem bis (deutlich) unterdurchschnittlich intensivem Gebrauch aufzulösen beginnt. Einzeln sollen diese Plastikteile in der Nachbeschaffung in einer Region von nahezu 200 Euro pro Stück kosten; augenscheinlich hat Gaggenau auf die runden Metallteile nicht nur aus Designgründen umgestellt.

Die Plastikknebel sind m.E. eines Gerätes in der Preisklasse und mit dem Qualitätsanspruch von Gaggenau unwürdig. Die initiale Preisforderung von 875 Euro empfinde ich nach wie vor als unverschämt. 500 Euro für die fünf Neuteile, die einen guten Qualitätseindruck hinterlassen, inklusive Service vor Ort, das ist m.E. nicht wenig, aber akzeptabel. Schlimm genug, dass fünf Knebel auf einmal ausgetauscht werden mussten.

Eigentlich sollte so etwas nicht passieren. Und Bedienknebel als "Verschleißteile" anzusehen finde ich schon recht grenzwertig. Ich sehe unverändert Verbesserungspotenzial in den Management-Bereichen Kundendienst, Kommunikation und Kulanz bei von der Firma zu vertretenden Macken dieser Art. Diesbezüglich hätte ich von einer Marke wie Gaggenau etwas mehr erwartet - und immerhin, auch das ist mitzubedenken, handelt es sich bei diesem Gaskochfeld um das Topgerät der Firma.



PS. Das Kochfeld an sich ist genial, wenn man denn Gas mag. Aufwendig ist nur die Pflege / Reinigung; das weiß man ja vorher. Die Plastikknebel passen nicht dazu - da hatte man wohl an der falschen Stelle gespart. Schade, dass der Kunde (der ja bereit war, einen hohen Preis für ein Top-Produkt zu bezahlen) diesen Fehler (mit) ausbaden muss.
 

mozart

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Hi,
ich sehe das genauso.
Das ist ein wirklich tolles Kochfeld, ziemlich einzigartig, und wer mal diese fein regulierbaren Brenner in Aktion hatte, der will kein anders Gaskochfeld mehr, denn die gesamte Konkurrenz kann im Grunde nur an oder aus. Übrigens auch Miele .
Gaggenau läßt sich das überproportional bezahlen, das weiß man bereits beim Kauf und entscheidet sich dennoch dafür. Solche Blößen, wie die Bedienknebel lassen dann aber die Einschätzung kippen, wahrscheinlich viel schneller, als bei einer kaputten Geschirrspülerpumpe oder einer abgerauchten Leistungselektronik. Sowas verzeiht man auch Gaggenau. Knebel, die aussehen wie eloxiertes Aluminium und dann nur aus Plastik sind, hingegen nicht.

Nur zum Vergleich-für ca. 1000€ mehr bekommt man eine Bora Professional-Anlage mit modernster Induktionstechnik, ganz toller mechanischer Verarbeitung, elektrischer Öffnung, soliden Edelstahlknebeln, bis ins Detail durchdacht und durchkonstruiert, kurzum mit einem Vielfachen an Entwicklungsaufwand und letztlich realer Gegenleistung.
Dagegen ist das Gaggenau ein ziemlich "einfaches" Produkt, die Brenner kommen ohnehin aus Italien.
 

Hans Amstein

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@jens ("mozart"):

So sehe ich es auch - es gibt verzeihliche Defekte nach acht Jahren - aber bei (von vorneherein) minderwertigen Plastikknebeln verhält sich das eben anders. Das von mir eingestellte Photo zeigt es überdeutlich.

Beim nächsten Mal werde ich nach Alternativen zu Gaggenau / BSH suchen.
 

andrea2208

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Oberschwaben
Vielleicht darf ich hier auch mit reinmischen. Ich habe "nur" ein Neff -Induktionskochfeld (auch BSH -Gruppe), mir entstanden keine Kosten, aber auch ich hatte echt Ärger kürzlich mit dem Kundendienst. Hier nachzulesen:

NEFF - Neff Induktionskochfeld Twistpad reagiert nicht

Die Techniker, die da waren, sind wirklich sehr freundlich. Die Reparatur hat nur wenige Minuten gedauert. Was mir nach wie vor sauer aufstößt, ist der Umstand, dass ich bereits telefonisch dem Kundenservice meine Probleme mitgeteilt habe. Der erste Techniker war nur da, hat sich von mir nochmals das Problem erläutern lassen (hat nichts überprüft, nichts ausgebaut), um dann festzustellen, dass das Bedienteil defekt ist. Dies kam/ kommt bei dieser Baureihe häufiger vor, das Problem ist bei den neueren Kochfeldern aber durch ein verbessertes Bedienteil gelöst worden. Jedenfalls hatte er leider kein Ersatzteil dabei, es musste erst noch bestellt werden und war im Rückstand. Ein für mich nach wie vor nicht nachvollziehbarer Umstand, da ich a) bereits telefonisch meine Probleme geschildert hatte und b) dieses Problem ja auch bereits bekannt war/ ist.
Auch das weitere Vorgehen hat für mich jedenfalls zur Erkenntnis geführt, dass der Kundenservice bei BSH nicht das Aushängeschild ist.

Ich bin nach wie vor hochzufrieden mit dem Kochfeld und es gibt für mich jedenfalls kein vergleichbares Produkt, dass für mich in Frage kommen würde. Aber der Kundenservice lässt sehr zu wünschen übrig.
 

Hans Amstein

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Ja, auch ich war insgesamt fast drei Wochen ohne funktionierendes Kochfeld. Dahinein fielen zwei Einladungen zu argentinischem Grain-Fed Black Angus Tenderloin aus persönlich bekannter Quelle. Das ist mit keinem ausgeliehenen mobilen Induktionsfeld zu reparieren...
... was nun indirekt auch wieder eine Aussage zugunsten gut regelbarer starker Gasbrenner ist.
 

P.T. Roberts

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Hallo Hans,

Unser CG 492 hat sich selbst in den Shutdown versetzt. Was ist die Lösung, damit es wieder funktioniert?
 
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