Erfahrung mit Miele Dialoggarer

SchallRauch125

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Schwarzbrot ohne Kruste? Dann lieber gleich Kuchen!

Beim Dialoggarer müssen für Pyrolyse die Aufnahmegitter wohl entfernt werden.
Ist auch das Nachrüsten von Vollauszügen möglich? Der Komfortgewinn bei hoch eingebauten Backöfen ist zwar geringer als unter der Arbeitsplatte , bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Ebenen würde ich darauf aber nicht verzichten wollen. OK, momentan denke ich nicht über den Kauf eines Dialoggarers nach, zumal morgen endlich meine Küche aufgebaut wird.
 

eggnott

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Na eben nicht, weil eine Mikrowelle eben nur die "äussere" Schicht erwärmt. Eindringtiefe bei feuchten Lebensmitteln höchstens ca. 2 cm, der Rest passiert durch normale Wärmeübertragung. Ein Brot wird in einer Mikrowelle daher mit Sicherheit nicht anders erhitzt, als im Backofen, nur schneller.

Das ist ja gerade der Vorteil des Dialoggarers, die Wellen haben eine andere Länge und wechseln auch noch ständig, je nach Lebensmittel. Die Erhitzung ist im Kern also immer sofort und genauso gleichmäßig, wie am Rand. Seit der Mensch das Feuer nutzt, werden Lebensmittel IMMER von außen nach innen erhitzt. Bei Kochen, Braten, Backen und bei Mikrowellen ist das alles das gleiche.
Irgendwie widersprichst du dir. Der Dialoggarer ist von der Technik her auch nur eine "Mikrowelle". Ja, die geringere Frequenz ermöglicht eine höhere Eindringtiefe, aber das das sind keine Welten. Zudem ist die Absorption noch geringer...Und es ändert nichts daran, dass die Wellen von außen nach innen eindringen und sich somit abschwächen; d.h. außen ist der Erwärmungseffekt stärker als weiter innen.
 

US68_KFB

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Ich sehe da keinen Widerspruch. Eine Mikrowelle hat eine feste Frequenz 2450 MHz und die Wellen dringen nur 2 cm tief ein und eben nicht in die Mitte, egal wie dick der Brocken ist. Durch die Wellen kann es an Kreuzungpunkten heißer werden, als anderswo. Daher ja meißt der Drehteller, damit das nicht passiert.

Der Dialoggarer macht es gerade nicht "Mikro" sondern mit einem ganzen Spektrum an Wellen um die 915 MHz und erhitzt das komplette Volumen gleichmäßig.

Laut Miele ist eben gerade das die Neuheit. Der "Dialog" mit dem Brot oder Fleischbrocken sorgt außerdem dafür, das da nicht einfach eine feste Menge an Energie zugeführt wird, sondern der Backofen jederzeit "weiß" wieviel noch nötig ist und wann der Garprozess abgeschlossen ist.

Eine Mikrowelle macht halt z.B. 5 min bei 600 Watt. Die weiß nicht was da drin ist und ob da nicht vielleicht 3 min bei 400 Wat auch ausgereicht hätten. Die Temperaturverteilung ist ungleichmäßig, es entstehen Hotspots, an denen das Gargut "übertemperiert" ist. Dadurch können diverse Stoffe entstehen, die man nicht unbedingt im Essen haben will. Andere Stellen bleiben wiederum kalt. Bakterien, Pilze, Viren sind auch nicht lecker.

Erwärmung in der Mikrowelle ist radikal und nicht genau vorhersehbar. Es basiert auf Erfahrungswerten, wie halt auch jeder andere Kochvorgang. Man muss halt erstmal ausprobieren, dass 8 min bei 1000 Watte für ein Stück Pizza zu viel sind. Die Folgen kann man bei uns im Küchenstudio bis heute sehen ;-)
 

eggnott

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Laut Miele ist eben gerade das die Neuheit. Der "Dialog" mit dem Brot oder Fleischbrocken sorgt außerdem dafür, das da nicht einfach eine feste Menge an Energie zugeführt wird, sondern der Backofen jederzeit "weiß" wieviel noch nötig ist und wann der Garprozess abgeschlossen ist.
Das ist, wenn es wirklich so gut funktioniert wie behauptet, die eigentliche Innovation - die ich auch anerkenne.
Auch wenn ich bezweifle, dass man mit nur zwei Antennen solch einen beschriebenen Effekt hinbekommt, der von der Funktionsweise her ein bisschen an Beamforming erinnert, wofür man eigentlich eher eine Phased-Array-Antenne/-Schaltung benötigt (oder sie machen über den analogen Weg).

Aber nochmal: Nur weil die Strahlen tiefer eindringen können (die Eindringtiefe ist übrigens auch vom Medium abhängig), bedeutet das nicht, dass die restlichen physikalischen Prinzipien aufgehoben werden und keine Erhitzung der äußeren Schichten mehr stattfinden kann.
 

GTuwe

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Welche Raketenwissenschaft sich dahinter verbirgt weiß ich auch nicht, aber da die bei einer Vorführung ja den Fisch im Eisblock garen, kann es sich außen ja nicht erhitzen?
 

US68_KFB

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An dieser Stelle bin ich auch raus. Ich bin nur Küchenverkäufer. Ich kann dir zwar 100 Gros selbstdichtende Schaftbolzen für 10 Barren goldgepresstes Latinum verkaufen, aber welche Weltraumtechnik jetzt beim Dialoggarer dahintersteckt, weiß ich nicht.
 

isabella

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Meistens steckt hinter Haushaltsgeräten sehr schnöde Alltagstechnik - die Veredelung macht die Marketingabteilung.
 

SchallRauch125

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Aber nochmal: Nur weil die Strahlen tiefer eindringen können (die Eindringtiefe ist übrigens auch vom Medium abhängig), bedeutet das nicht, dass die restlichen physikalischen Prinzipien aufgehoben werden und keine Erhitzung der äußeren Schichten mehr stattfinden kann.
Naja, ich stell mir das so vor, dass die Strahlen aus mindestens drei Richtungen kommen und nur da, wo sie sich jeweils kreuzen, volles Potential haben und da, wo nur ein Strahl hinkommt, die Dosis zu gering ist, um einen Erhitzungseffekt auszulösen. Wie bei der Strahlentherapie oder besser fühlbar beide Wellen bei der Nierensteinzertrümmerung.
Ich mag mich täuschen, und bleibe auf die Erfahrungsberichte sehr gespannt.
 

Evaelectric

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Gerne - Küche ist ein Projekt für den Sommer. Daher sind wir jetzt in der Planung.
Basierend auf dem Hinweis oben werde ich dann aber nicht an einer Mikrowelle vorbeikommen, oder?

Leider nicht. Deshalb nahm ich davon Abstand.

Diese "MChef Wellen" sind zu schwach um etwas zu erwärmen.
Lediglich bei der Funktion Auftauen arbeiten sie alleine und der Lüfter wälzt die Luft um.

Bei allen anderen Dingen werden zu diesen Wellen normale Betriebsarten (Ober-/Unterhitze, Heißluft, Klimagaren etc.) zugeschaltet.

Wenn man die Fertiggerichte vom Kooperationspartner machen will, dauern die ca. 20-25 Min.
Vorteil ist, dass man verschiedene Teller mit verschiedenen Speisen gleichzeitig machen kann. Daher gibt es mittlerweile auch Gastrobetriebe die das nutzen.

Ein nettes Spielzeug , anstatt eines Backofens, wenn man daneben einen DGC und eine MW, oder noch besser einen DGM, hat.
 

Wolfgang42

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Ein Gerät für fast 10k kaufen und dann Convenience-Gerichte vom Dialogpartner erwärmen? Das passt ja wohl überhaupt nicht
 

Evaelectric

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Wieso soll das nicht passen?

Es gibt nun mal Leute die nicht gerne kochen und nicht regelmäßig ins Restaurant gehen wollen.
Diese Convinience Gerichte der Oberklasse haben auch ihren Preis. Alleine die Hauptgänge liegen zwischen 16,- und 29,- Euro.
Gerichte | MChef.de
 

Wolfgang42

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Oh ja, das Preisniveau der Convenience-Gerichte passt zum Preisniveau des Dialoggarers
 

Amateur0815

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Ich überlege auch ob ich mir einen Dialoggarer kaufe, aber würde gerne abwarten bis es eine neue Version gibt... Leider kann Miele bisher keine Auskunft geben, ob oder wann dieses geplant ist.
 

Hermann 1

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Liebe Leute, wir haben seid 2018 den bzw. die Dialoggarer im Eigengebrauchstest. An sich ein unglaublich tolles Gerät, nur irgendwie läuft bei der Emaillierung was falsch, wir haben mittlerweile das dritte Gerät „geschrottet“.
Bei Fragen könnte ich antworten liefern, Liebe Grüße
 

Amateur0815

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Hahaha. Meinte natürlich immer wenn man so viel Geld für eine Sache ausgibt. Aber das war Dir sicherlich auch schon klar.
 
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