Einbau Bora PUXA in 12mm Quarzkomposit

[SOSKüche]

Liebe Forumsmitglieder,
ich habe mich hier angemeldet, weil bei unsere Küche so ziemlich viel schief lief und läuft und ich mich nun (notgedrungen) noch intensiver mit allem auseinandersetze um weitere Fehler zu vermeiden.

Aktuell geht es um unser Kochfeld, dass in die oben genannte Arbeitsplatte flächenbündig eingelassen werden soll. Hier streiten sich gerade die Geister hinsichtlich einer zusätzlichen tragenden Unterkonstruktion, weil die Platte allein das Gewicht wohl kaum halten kann. Hat das schon einmal jemand verbaut und vielleicht ein Foto dieser Konstruktion? An Bora habe ich mich schon gewendet, die haben nichts. Der AP Hersteller verweist an den Küchenbauer und der ist... nun ja. Ich trau dem ganzen nicht, daher doch bitte mal her mit euren Gedanken.
Und dann vielleicht noch eine Frage zur AP selbst. Reicht es da wirklich aus, die auf die offenen Unterschränke zu legen/ kleben? Das hält doch auf Dauer nie im Leben...oder verrenne ich mich da.

Ich freue mich über Antworten und Input.

Die kleine SOSKüche

 

[mozart]

Hi,
ich plane das regelmäßig so-12mm-Material mit flächenbündigen Einbauten. In zig Jahren ist dabei kein Kochfeld eingebrochen. Der Kochfeldausschnitt wird dabei ohne Verstärkung der Platte selbst gemacht.
Kritischer ist die Auflage solch dünner Platten insgesamt. Schränke mit Breiten größer 60cm sollten entweder einen geschlossenen Oberboden haben (macht nicht jeder Hersteller) oder vorne eine Stahltraverse.
Ich vermeide in der Planung nach Möglichkeit Konstelationen aus sehr breitem Unterschrank mit kleinem Kochfeld. Ein 60er-Feld über einem 120er-Unterschrank erzeugt viel höhere Belastungen als ein 80er über einem 90er-Schrank.
(by the way-das PUXA kann auch in einen 80er-Schrank, das läßt sich bei der Montage bewerkstelligen)
Leere Ecken sollten mit einem Leerkorpus geplant werden.

Bei den Ausschnitten in Quarzplatten gibt es Unterscheide in der Verarbeitung. Der "obere" Ausschnitt ist idR. sauber verarbeitet, er ist ja sichtbar. Beim unteren sehe ich immer noch grobschlächtig gesägte Ausführungen, die ohne jede Ausrundung daherkommen. Besser kann man einen späteren Bruch nicht vorbereiten, das ist eine enorme Kerbwirkung.
Das ist für den Kunden natürlich schwer einzuschätzen, er sieht das wenn überhaupt erst bei der Montage. Vielleicht kann dir dein Küchenhändler einen Verarbeitungsbeschrieb zur Verfügung stellen.

Insgesamt sind 12mm-Platten aber gangbar, das wird seit Jahren so verbaut.

edit
Bei grifflosen Küchen mit Kehlleiste unter der Arbeitsplatte passt ohne Änderung am Kochstellenschrank keine Stahltraverse zwischen Kehlleiste und Kochfeld.
Das läßt sich entweder mit einem übertiefen Schrank oder mit einer nach hinten versetzten Rückwand (des Schranks) lösen. Dann kann der Plattensteg vorne locker 80mm breit sein-Platz für eine Verstärkung und von vornherein mehr Stabilität der Platte in diesem Bereich.

 

[SOSKüche]

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Da die Arbeitsplatte bereits zugeschnitten ist, werde ich trotzdem mal beim Hersteller nachfragen, wie es mit beiden Ausschnitten aussieht. Wir haben einen 90er Unterschrank beim Kochfeld und eine Kehlleiste. Wenn wir 8 cm vorne verwendet hätten, steht das Kochfeld ja quasi hinten an der Wand an, bei 51,5cm. Ähnlich ist es beim Unterbauspülbecken. Da hätten wir wohl schon bei der Planung drauf achten müssen, bzw. unser Planer.
Unserer Unterschränke sind (leider wie wohl fast alle) oben offen. Wir haben zwar keine offenen Ecken (in der einen ist ein Le Mond Schrank) aber schon größere offene Flächen. Es liegen aber auch schon einige Stahltraversen hier. Ich weiß zumindest jetzt, worauf ich achten muss und welche Stellen besonders empfindlich sind. Es soll ja sogar einige Hersteller geben, die geschäumte Unterbauten gleich mitliefern für die Arbeitsplatte. Die sind aber sehr selten und eben auch teurer und daher nicht Standard.
Viele Grüße
Die SOS Küche

 

[bibbi]

Wie tief ist denn die Arbeitsplatte genau ?