Echtholzarbeitsplatte

daniu

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Hallo
Wir planen gerade eine Teilrenovierung unserer Küche.
Eigentlich wollten wir eine Echtholzplatte - Buche stabverleimt, da die Platte aber 3 Mal um die Ecke muss (nein keine riesige Platte sondern eine winzige Küche) hatten wir beim benachbarten Baumarkt nachgefragt und der hat uns die Eckverbindungen abgelehnt und viele Gründe gehabt, warum das nicht gut ist.

Deshalb folgende Fragen (die auch schon die Nachteile beinhalten):
-ist es wirklich so empfindlich? Sieht man jedes Glas? Jedes Stück Käse das man auf die Schnelle Mal vorsichtig direkt auf der Platte geschnitten hat?
-stimmt es, dass die Verbindungen intensiv arbeiten und praktisch nur dick Silikon dazwischen unschöne Übergänge verhindert?
-gibt es Baumärkte, die einem so was machen? Der in unserer Nähe heißt wie eine Stilrichtung (Weissenhofsiedlung)
-gibt es weitere Nachteile?

Wichtig eben: wir wollen das selber machen - die Ecken aber wahrscheinlich eher nicht.

Wäre super wenn ich da input bekäme

Grüße
 

jemo_kuechen

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Warum gehst du nicht in den Fachhandel oder zum Schreiner?
Dort bekommst du, hoffentlich, nicht so einen Blödsinn erzählt.
 

daniu

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Hallo
Hmmm - man kann eine Küche sicher beim Fachhandel machen lassen. Ich hoffe aber, das ich das nicht muss um hier schreiben zu dürfen, weil ich das aus verschiedenen Gründen nicht möchte.
Wenn ich richtig verstehe ist es also mehr eine Frage, wen man nach der Platte fragt? Welcher Baumarkt macht sowas denn? Der Mitarbeiter meinte, es könnte ihm beim Fräsen ausreisen, was mich auch eher zu der Vermutung drängt, dass die Maschine nicht passt.

Wie sieht es mit den anderen Fragen aus? Ein nasses Glas kann ja schon Mal auf ner Küchenplatte stehen. Kann man das Holz irgendwie sinnvoll und trotzdem optisch ansprechend versiegeln? Und wie werden die Verbindungen dicht?
Grüße
 

jemo_kuechen

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Wie soll dir denn hier im Forum einer darüber Auskunft geben können, welcher Baumarkt, in deiner Umgebung, die Fräsungen durchführen kann.
Mit dem Fräsen alleine ist es auch nicht getan. Wer baut denn die Echtholzanlage ein?
 

daniu

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Wie soll dir denn hier im Forum einer darüber Auskunft geben können, welcher Baumarkt, in deiner Umgebung, die Fräsungen durchführen kann.
Mit dem Fräsen alleine ist es auch nicht getan. Wer baut denn die Echtholzanlage ein?

Hmmm - also ich gehe davon aus, dass die Baumärkte einer bestimmten Kette da jeweils eine Meinung haben, dass heißt Bau**** hier macht es nicht, also macht es kein Bau**** in D. Wir wohnen im Dreiländereck D-F-CH. Hier gibt es ziemlich viele Baumärkte, weil die Nachbarn gerne hier einkaufen.

Ich denke, die Antwort auf die andere Frage könnte schon durchgeklungen sein: ich gehe davon aus, dass wir das selber hin bekommen.

Grüße
 

KüchenOlli

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also ich gehe davon aus, dass die Baumärkte einer bestimmten Kette da jeweils eine Meinung haben,

Ich vermute mal, da gehst du falsch. Auch bei Baumärkten einer Kette hängt es am Ende von der vorhandenen Geräteausstattung und der Qualifikation der jeweiligen Mitarbeiter ab. Und nein, die ist auch bei Baumärkten einer Kette nicht standardisiert.

Oliver
 

menorca

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Und ja, natürlich kann man das Holz behandeln, so dass es unempfindlicher wird: lackieren (was Echtholzfans oft nicht so wirklich mögen), ölen (immer mal wieder erneuern).

Direkt auf der Platte schneiden oder auch heiße Töpfe direkt auf der Platte abstellen solltet ihr trotzdem vermeiden, außer ihr akzeptiert eine schnelle "Patina" (Schnitte, Flecken).
Andererseits kann man ja gerade Echtholzplatten auch mal abschleifen.

Dazu findest du mit Hilfe der Suckfunktion rechts oben sicher einige Beiträge.
 

daniu

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Ich vermute mal, da gehst du falsch. Auch bei Baumärkten einer Kette hängt es am Ende von der vorhandenen Geräteausstattung und der Qualifikation der jeweiligen Mitarbeiter ab. Und nein, die ist auch bei Baumärkten einer Kette nicht standardisiert.

Oliver

OK - dann muss ich telefonieren. Der Mitarbeiter hatte das Thema so entschieden abgelehnt - in der Art: geht gar nicht - dass ich davon ausgegangen wäre, dass das dann auch die einhellige Stimme der Kette wäre.

Da hier jetzt eher die Aussage im Raum steht, dass es generell geht, werde ich wohl die anderen auch Mal noch aufsuchen bzw. anrufen.

Wobei ich gerade dieses Alu-Profil entdeckt habe und mich frage, ob das nicht eher besser ist, weil es das Holz am Verziehen hindert, oder ist das Holz in jedem Fall stärker? So: Arbeitsplatten Fugenleiste Alu-Silber I-Profil 600x38x12 mm oder so: Arbeitsplatten Eckverbindungsprofil Aluminium I-Profil 600x40 mm

Grüße
 

bibbi

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Ich habe seit 18 Jahren eine Echtholzarbeitsplatte Buche massiv 4 cm.
Die Eckverbindungen sind einfach "Stumpf",wie bei Granit,da ich eine eckige Vorderkante ohne Profil habe.
Die Verbindungen sind mit Neutralsilikon zusammengesetzt.Meine Oberfläche ist offenporig mit Leinölfirnis bearbeitet.
Das Fugenbild ist aus meiner Sicht undramatisch (ca 3-4mm)
Alle 2 Jahre wird komplett abgeschliffen und geölt.
Zwischendurch kommt auch schon mal Leinöl statt auf den Quark auf die Platte.

Es kommt halt auf den ästhetischen Anspruch und die persönliche Erwartungshaltung an.
So eine Arbeitsplatte ist lebendig und angenehm zum Arbeiten , aber hat natürlich nicht das perfekte Aussehen von anderen Materialien.Und braucht halt etwas Pflege und Zuwendung.
Irgendwelche Fugenleisten sind aus meiner Sicht hässlich und sinnfrei.
Entweder vom Spezialisten mit gefrästen Eckverbindungen oder stumpf mit Silikonfuge.
Wichtig ist auch das richtige Silikon zu verwenden damit nichts durchfettet.
 

daniu

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Hi

Danke für den Input.

Naja - die Eckverbindung ist auch deshalb kritisch, weil ich zum Vermessen nicht erst die Rückwand abnehmen möchte und die jetzige Rückwand relativ dick ist (also ggf. viel Spalt zwischen Wand und Platte schluckt). Das heißt, ich kann nur schwer abschätzen, wie viel Spalt momentan tatsächlich zwischen Platte und Wand ist bzw. wie gerade die Wände auch sind und die neue Rückwand soll nicht mehr so dick werden. Wenn ich die Platte dann fix und fertig machen lasse, muss ich sehr genau messen, was dann zur Folge hat, dass ich entweder warten muss oder eben selber in der Lage sein muss, die Platte direkt vor Ort entsprechend anzupassen. Mit den Profilen wäre das einfacher.

Vielleicht mache ich auch beides: ich lasse die Platte an 2 Schenkeln länger (sodass ich mit der Kreissäge ablängen kann) und mache die anderen beiden Ecken mit Profil.

Grüße
 

Snow

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Diese Aluprofile lass mal weg, zum einen bei eine Holzplatte völlig überflüssig, zum anderen auch noch unschön.
Holzplatten arbeiten in der Breite, sehr minimal in der Länge.
Rechne also mit einer Fuge zur Wand ca.5mm ein. Der Stoß von längs auf quer wird stumpf ausgeführt. Will man eine ebene Fläche am Stoß, werden dazu Nuten gefräst. In die Maserrichtung verlaufende Nut kann eine Feder eingeleimt werden, die dann lose in die quer verlaufende Nut gesteckt wird.
Zum abdichten Platte zuvor am Stoß abkleben und eine Silikonnaht oberhalb der Felder ziehen.
Auch hier ist es möglich Plattenverbinder von unten anzubringen.
Wichtig ist die Befestigung an den Unterschränken. Für mich als praktisch erwiesen hat sich, Langlöcher quer zur Länge der Traversen zu bohren und die Platte mit Schrauben und Unterlegscheiben zu befestigen. Die Langlöcher verhindern ein scheren der Schrauben und lassen die Platte ungehindert in der Breite arbeiten.
Die Platte auf beiden Seiten ölen, zumindest der erste Auftrag. Das verhindert ein Schüssen der Platte.
 

Tabetha

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Alle 2 Jahre wird komplett abgeschliffen und geölt.
Zwischendurch kommt auch schon mal Leinöl statt auf den Quark auf die Platte.

Es kommt halt auf den ästhetischen Anspruch und die persönliche Erwartungshaltung an.
So eine Arbeitsplatte ist lebendig und angenehm zum Arbeiten , aber hat natürlich nicht das perfekte Aussehen von anderen Materialien.Und braucht halt etwas Pflege und Zuwendung.
Irgendwelche Fugenleisten sind aus meiner Sicht hässlich und sinnfrei.
Ich stimme zu. Ich habe noch nicht einmal Silikon zwischen den Platten, aber meine Küche ist ja bekanntlich sowieso anders als andere. Fürs Schneiden habe ich mir aus dem Holzrest eine große Schneideplatte geschnitten. Ich habe auch schon kurzzeitig heiße Töpfe direkt auf die Platte gestellt. Es ist Holz, anstatt die Nachteile zu sehen, sehe ich den Vorteil. Man kann es schleifen und das sogar ggf. auch nur auf einer kleinen Stelle. Versuch das mal bei Limestone^^
 

racer

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eine Holzarbeitsplatte arbeitet, als "U" ist die nicht mal ebenso montiert. Wichtig ist, dass die Anlage genügend Platz hat zum arbeiten, dazu sind Fugen nötig.. Holz verhält sich bei Wärme komplett anders als andere Materialien.. die Spüle z.B. Edelstahl dehnt sich bei Hitze, das Holz zieht sich zusammen.. auch wenn man Holz schraubt, sollte man wissen, dass Schlitzlöcher sinnvoller sind, dazu wiederum sollte man auch wissen, in welche Richtung das Holz arbeitet. Feuchtes Holz wird unter anderem beim Auftrennen von Granitblöcken verwendet, nur mal so als Beispiel welche Kräfte da wirken können...

Sollte man keine Schlitzlöcher für die Schrauben verwenden, reißen die Schrauben auch gerne mal ab..

Ich würde das nicht selber machen wollen...

Bei einer geraden Platte - o.K., aber bei einem "U" sollte man schon Erfahrung mitbringen..

mfg

Racer
 

daniu

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Hallo zusammen
Waren nochmal bei einem anderen Baumarkt (Hornbach). Hier würde man die Platte machen aber eben nicht aus den billigen Platten die so rumstehen sondern für 160€/lfm. Das ist uns dann wohl doch zu teuer ... schade eigentlich aber ich hatte es befürchtet.
Ach ja - bei unserem Bauhaus hat uns jetzt noch ein anderer Mitarbeiter gesagt, dass sie eben leider keinen zweischneidigen Fräser haben - deshalb machen sie es mit Echtholz nicht.
Grüße
 

Snow

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Die Aussage, sie hätten keine passenden Fräser. Ich hätte ihm einen im Regal hängend gezeigt. ;D
 

daniu

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Naja - ich hab es wohl nicht 100% wiedergegeben: wahrscheinlich hat das auch mit der Maschine zu tun, die die Arbeiten verrichten soll, aber wie gesagt, das eigentliche Problem liegt ja eher beim Preis oder dem Verzug
 

Snow

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Hast du denn schon eine Entscheidung getroffen?
 

daniu

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Hast du denn schon eine Entscheidung getroffen?

Ja - es wird Resopal. Leider scheinen wir einen besonderen Geschmack zu haben. Ich finde: wenn Holz dann Echtholz, wenn Stein, dann Echtstein, deshalb jetzt echtes einfarbiges Plastik, weiß hochglanz, Resopal. Mal schauen, wie lange das nicht auf die Nerven geht. Die alte war so, dass man gar keinen Dreck gesehen hat, aber dann praktisch immer gespürt hat und das Teil auch sehr schwer sauber bekommen hat.
 
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