Das Dilemma mit den Ecken

[isabella]

Es geht nicht um die „Richtigkeit“, es geht darum zu ermitteln, welche Art von US für Dich überhaupt in Frage kommen. In eine zu hohe Küche zu arbeiten macht noch weniger Spaß als in eine zu niedrige: Beim zweiteren kannst Du immer noch ein dickes Schneidebrett nehmen. Oder möchtest Du die nächste 20 Jahre in High Heels kochen?

 

[SuseK]

Ich würde mal versuchen einen vollgepackten (aber richtig, nicht nur mit ein Paar leeren Alibischachteln) Apotheker in der grifflosen Varianten zu öffnen. Also am besten bei jemandem, der so einen Schrank in Benutzung hat. Ich denke, man "bricht" sich die Finger.

Hier scheint mir die Küchentiefe aber schon so auf einen Apotheker ausgelegt zu sein, dass andere Schränke kaum passen. Für einen vernünftigen Auszugsschrank reichen 30 cm einfach nicht und mehr Platz ist nicht da. Ich würde auch nochmal sehr kritisch betrachten, ob ein Kühlschrank dort in der Ecke noch richtig zu öffnen ist. Wenn die Tür nicht weit genug auf geht, kann man die Schübe, Einlegeböden usw. nicht heraus nehmen.

Wir haben keinen Vorratsschrank. Wir haben die Vorräte in Auszügen in den Unterschränken. Einen Überblick über alle Auszüge gleichzeitig benötige ich nicht, weil ich weiss, was wo drin ist. Bei geöffnetem Auszug kann man dann alles bis in die hinterste Ecke bequem heraus nehmen.

 

[KerstinB]

Ja, da scheint ein 30er Schrank sein zu müssen .

Ich würde allerdings doch einen mit Innenauszügen nehmen, da gibt es Türbeschläge, die möglichst breite Auszüge erlauben. Außerdem könnte man mit einem Schrank und Innenauszügen dort vielleicht einfach mit Push2open arbeiten, spart also die vertikale Greifleiste, die man dann auch gleich für den Backofenschrank sparen kann und damit die Linienführung um die Ecke besser gestalten kann. Denn eine Tür über dem Backofen könnte man auch mit push2open öffnen.
Und dadurch sollte dann neben dem Kühlschrank auch Platz genug bleiben um dort evtl. auch eine umrahmende Wange zu setzen.

Bei 160 cm Körpergröße könnten dann im 30er Hochschrank bis ca. 140 cm die Innenauszüge genutzt werden und darüber dann ein oder zwei Fächer, wo man entweder große Teile reinstellt oder Körbe mit leichtem Zeugs, die man dann auch mit einem Griff entnehmen kann.

Zum Apothekerschrank :

 

[Edsl]

Also bisher schnibbel ich auf meinem Bartresen, der geht mir ca bis unter die Brust und das geht auch ganz gut und empfinde ich mittlerweile als wirklich angenehm. Daher kann die Arbeitshöhe fast gar nicht hoch genug sein

 

[Edsl]

Ich würde auch gerne in einem Auszug ein paar Flaschen mit Getränken (für den täglichen Bedarf) unterbringen, wäre sowas in einem normalen Auszug (bzgl. Höhe und Gewicht) möglich? Oder brauch ich hier einen extra dafür ausgelegten Unterschrank . Gibt es evtl. andere Lösungen die Getränke unterzubringen?

 

[KerstinB]

Wenn du den 30er Hochschrank mit Innenauszügen nimmst, kannst du z. B. den untersten Auszug mit allem hohen bestücken, auch Getränkeflaschen und im gerade passenden Abstand dann den nächsten Innenauszug obendrüber setzen. Deshalb die Empfehlung Innenauszüge.

 

[Küche&Design Rieste]

Zu der Backofentype:
HMG8764B6

Da wirst du im Internet wenig Preise zu finden, da es sich dabei um ein Gerät handelt, das Bosch -Partnern vorbehalten ist. Allerdings gibt es die Mikrowellenfunktion auch bei so ziemlich jedem anderen Hersteller.

 

[Edsl]

Danke für den backofentyp. Wollte mich lediglich über die genauen Funktionen informieren.
So wie der Backofen eingeplant ist würde sich mit der einzugsfunktion der Tür anbieten, dann würde man besser dran kommen.

 

[Edsl]

@KerstinB mir gefällt die Lösung nicht erst eine Tür öffnen zu müssen und dann nochmal Auszüge rausziehen zu müssen um an meine Sachen zu kommen, daher ist das für mich nicht wirklich eine Option. Danke aber für den Vorschlag

 

[mozart]

Hi,
die Gegenüberstellung wird hier auch regelmäßig verfälscht.
Zu jedem ordentlichen Apotheker-Auszug kann man Tablare zukaufen und die Abstände verringern.
Zumindest bei schmalen Apothekern benötigt man auch keinen besonderen Spalt nach oben, um Sachen entnehmen zu können. Die Tablare haben nicht ohne Grund kaum seitliche Aufkantung, man entnimmt einfach zur Seite.
Auch Schränke mit Tür und Innenauszügen haben unten Stauraumverlust-da sitzt nämlich idR. das untere Scharnier-der Unterschied ist hier minimal.
Ich bin zwar auch kein Fan von Apothekern, der Vergleich sollte aber objektiv geführt werden.
Hier werden hingegen Vorlieben nachträglich verargumentiert.
Die Nachteile bleiben-schwergängig, anfällig, schlecht justierbar.
VG,
Jens

 

[martin]

Innenauszüge kannst Du bis 1mm unterhalb des nächsthöheren Auszuges befüllen. Das schaffst Du bei Apotheker-Tablaren nur mit Blattgelatine.

 

[kuechentante]

Die Nachteile bleiben-schwergängig, anfällig, schlecht justierbar.

Kommt noch hinzu :
schlecht zu reinigen,.... wehe es kippt was um beim Reinschieben.
....und bei langen durchgängigen Fronten , verbiegen die sich gerne ,
weil man ja über die lange Front das gesamte Innenleben rausziehen muss.

Man kann nur argumentieren und versuchen zu überzeugen.
Aber wenn's der Kunde will ... so soll er ihn kriegen.

 

[Edsl]

Generell ist die ganze Küche oben mit einem Trockenbau geplant, der eine indirekte Beleuchtung ermöglicht und in dem Strahler integriert sind, die die APL perfekt ausleuchten.

Ist die geplante Beleuchtung im Trockenbau als Hauptbeleuchtung zu sehen?
Wir sind derzeit am überlegen ob wir uns so einen Trockenbau leisten sollen.

 

[Küche&Design Rieste]

Entschuldige meine späte Antwort, hatte gestern keine Zeit.

Ja, die ist als Hauptbeleuchtung zu sehen. durch das indirekte Licht, und das der Strahler haben wir hier eine gute Ausleuchtung des Raumes.

Also ich kann nur dazu raten, sich den Trockenbau zu leisten, sofern er gefällt, da er der Küche einen komplett neuen optischen Eindruck verleiht.

 

[Edsl]

danke für die Antwort. Ich denke wir werden uns das auch leisten. Die Frage ist hier nur wer das bei uns machen wird, Baufirma oder wir selber (begnadete Heimwerker)
Ich finde deine Planung echt gut (wenn ihr nicht sooooo weit weg wärt würde ich glatt vorbeikommen ).
Lediglich die Farben gefallen mir nicht so richtig. Ich bin ein S/W Mensch und so soll auch die Küche werden. Wir werden auch einen Fliesenspiegel haben, da bin ich auch noch am überlegen welche Farbe da dran kommt oder ob es ein Mix wird, bevorzugt würde ich Metrofliesen nehmen. Bodenfliesen stehen auch noch aus.
Anstatt des Trockenbaus in der Ecke würde ich auch lieber eine Jallosienschrank nehmen.
Bezüglich des Lemans -Schrank: Wenn ich den in der rechten Ecke einbauen würde hätte ich weniger Stauraum als in der derzeitigen Wunschplanung, oder?

Mittlerweile bin ich auch unsicher wie es mit der Qualität der Fronten aussieht. Umso mehr ich lese umso schlimmer wird das Dilemma. Es sind momentan Lacklaminat-Fronten und ich habe etwas Angst, dass die Folien dann nach gewisser zeit abgehen oder die Kanten schmutzig werden.

Jedenfalls werde ich mal so mit der Planung zu meinen Berater gehen und mal schauen was der mir anbiten kann.

 

[Küche&Design Rieste]

Dankeschön für dein Feedback. Freut mich wenn meine Planung ankommt

Ja, du hättest definitv etwas weniger Stauraum mit dem LeMans , wie in der jetztigen Planung.

Bei der Front würde ich mir eine vernünftige Lack-Front aussuchen. Alleine schon, weil sich kleine Macken ect. vernünftig ausbessern lassen.
Der Mehrpreis.. nunja, ich sag mal so... so viel über 15.000 dürftest du nicht liegen. Kommt natürlich auch auf den Hersteller an. Da lassen sich so manch Großer diese Lackfronten sehr sehr gut bezahlen. (z.B. Nobilia und Häcker . Mein Tip wäre hier eine Ballerina PG2 Directlack, die ist jetzt zur Messe neu gekommen, hat zwar keine extreme Tiefenwirkung, ist dafür aber günstig zu haben. Und in jedem Fall die bessere Alternative zu Lacklaminat. Gibt bestimmt aber auch noch andere Hersteller die da vernünftige Preise hinbekommen)

 

[Wolfgang 01]

Lacklaminat ist etwas grundsätzlich anderes als Lack.
Das hat jetzt nichts mit Groß zu tun (Häcker /Nobilia ).
Es ist eine andere Front mit anderen Eigenschaften.
Ebenfalls ist höchstwahrscheinlich die "echte" Lackfront nicht mit einer Direcktlackfront von Ballerina zu vergleichen.
Ich kenne diesen Direktlack von Alno . Ebenso kenne ich Lacklaminat Fronten. Beide Fronttypen neigen bei großen Fronten zum Verzug. Dies habe ich bei einer "echten" Lackfront noch nie gesehen. Wie zB. bei der von Nobilia (PG9).

 

[Edsl]

Danke,
@Wolfgang 01 zu welchen Fronten würdest du raten in Anbetracht des Budgets und der Planung von Küche&Design Rieste

 

[Wolfgang 01]

Du wirst sicherlich nicht alles unter einem Hut bekommen. Abstriche werden wohl nötig sein, wenn das Budget nicht erhöht werden kann oder soll.

Acryl wäre als Front noch eine Alternative.