Copyright auf Küchenpläne

racer

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Kuechentante...:clap:

ich denke auch, man kann ja vorher fragen, ob er die Pläne mit gibt...

aber am besten ist wohl noch, man überlegt hier im Forum mal gemeinsam, wie die Küche aussehen könnte und präsentiert dann dem Küchengeschäft den Plan und sagt ihm, dass man dazu gerne ein Angebot hätte... das Angebot kann er dann ja eigentlich schwerlich für sich behalten wollen, wenn der Plan vom Kunden kommt...

sollte es so sein, sollte man vielleicht darüber nachdenken, dort nicht zu kaufen...

mfg

Racer
 

kuechentante

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Grundsätzlich sollten beide Seiten mit offenen Karten spielen.

Sind wir der erste Anlaufpunkt , und machen die ganze Arbeit, dann verwahre ich mich gegen ein ungefragtes Abfotografieren unserer Ideen.
Das ist eine ganz dreiste Form des Beratungsklaus.
Es gibt immer noch viele Kunden , die geben das Thema Küchenplanung , aus welchen Gründen auch immer , gern in andere Hände. (Sonst würde ein ganzer Berufsstand überflüssig sein)
Hier reden wir über Vetrauen auf beiden Seiten , Zusammenarbeit auf Augenhöhe etc.
Oftmals sitzt man Stunden an der Planung , ohne erstmal Geld dafür zu nehmen.
Versuch das mal aufm Amt irgendwo oder beim Doktor.


Kommt der Kunde allerdings mit ner fertigen Planung , hat der Planer ja seine Zeit nicht zur Verfügung gestellt. Da kann der günstiger sein, weil der seine Zeit runterrrechnet.

Alles eine Frage des Anstands , der Höflichkeit .
daz fällt mir immer Gattos Zitat ein: Geschäfte macht man auf Augenhöhe
 

Alea

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Mal eine allgemeine Frage an die KFBs:

Gebt ihr eure Planungen generell raus? Ich habe bis jetzt eigentlich die Erfahrung gemacht, dass v.a. Fachgeschäfte Grundrisse oder Perspektiven ohne Vertragsabschluss generell nicht rausgeben.
Würde mich auch der kuechentante anschliessen. Manchmal sitzt man stundenlang über einer Planung und macht sich darüber viele Gedanken.
Ich fänds dann äußerst ärgerlich, wenn der Kunde sich dann die Planung nimmt und zum nächsten "Mitbewerber" rennt, wo der vielleicht noch 200 € sparen kann.

Deswegen geben wir bei uns bspw. generell keine Pläne raus.
 

kuechentante

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Deswegen geben wir bei uns bspw. generell keine Pläne raus.

Wie ich oben schrieb. Bei uns ist NICHTS generell .

Alles eine Frage des offenen Umgangs miteinander und Verhandlungssache.
Wenn wir das gefühl haben , wir werden übern Tisch gezogen , und der Kunde will
Viel Beratung für lau (So nach dem Motto: Macht mal) , dann gibts nix .

Das ist meistens so, bei den Kunden , die noch nirgends waren, ohne Termin reinplatzen, ich hätt mal schnell ne Küchenplanung , von sich selbst nichts preisgeben wollen.

Wer bereit ist mitzuarbeiten einen offenen Umgang pflegt , auch bereit ist , die Leistung anderer anzuerkennen, dem kann geholfen werden. Verhandlungss-u. Bauchssache , wie gut stimmt die Chemie , ggf. gegen Kaution und Verrechnung mit dem Kaufpreis.

Die Regel schließt ja die Ausnahme nicht aus.

In kleineren Häusern , wird dem Verkäufer wohl da mehr Spielraum gelassen.
Je nachdem wie frei der Verkäufer agieren kann und darf.
In größeren Häusern , muß da wohl eher eine Richtlinie geschaffen werden.
 

Wolfgang 01

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Bei 08/15 Küchenplanungen gebe ich auch nichts mit...

Bei Planungen die einen hohen Aufwand erfordern bekommen die Kunden in der Regel alles von mir mit.
Da ist die Küchenplanung , Geräteausstattung und das Zubehör so individuell, dass der Kunde einfach was an die Hand braucht.
 

kuechentante

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Bei Planungen die einen hohen Aufwand erfordern bekommen die Kunden in der Regel alles von mir mit.

Dann aber nicht für lau.
Leben und leben lassen. Kunden , die das zu schätzen wissen , zahlen dann auch gern eine Kaution. Unsere Erfahrung.

Die Höhe ist verhandelbar. Und seis drum es sind nur 50 €.
Was nix kostet , ist nix wert.
 

Alea

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Wie ich oben schrieb. Bei uns ist NICHTS generell .

...
Die Regel schließt ja die Ausnahme nicht aus.

In kleineren Häusern , wird dem Verkäufer wohl da mehr Spielraum gelassen.
Je nachdem wie frei der Verkäufer agieren kann und darf.
In größeren Häusern , muß da wohl eher eine Richtlinie geschaffen werden.


okay, "generell" war hier wohl ungünstig gewählt.
Ich halte meinen Betrieb für ein ziemlich "kleines Haus", da wir insgesamt nur zu Viert sind. Natürlich entscheiden wir auch nach dem Bauchgefühl und wie sich das Gegenüber gibt. Lässt sich der Kunde bereits die 2., 3. Küche bei uns planen, bekommt er natürlich auch Pläne mit.
Ich wollte damit nur sagen, dass in der Regel keine Pläne bei uns rausgegeben werden.

Und Kunden, die fragen ob es bei uns eine "Kaution" auf die Pläne gibt, reagierten bei anderen Händlern meist allergisch auf diese Sache, weil sie somit das Gefühl haben, dass Ihnen nicht vertraut wird (was ja im Endeffekt irgendwie richtig war, wenn sie danach bei uns stehen ;-))
 

Wolfgang 01

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Alles schon probiert...;D mit Kaution und ohne.
Keine Pläne rausrücken oder doch.
Vielleicht nur das Planungsbild, evtl. etwas mehr.

Wie auch immer... ich mach es seit wir "besser" aufgestellt sind nur noch so wie oben bereits erwähnt.

Was nutzen mir 50.-€ die eh die Kosten nicht decken würden. Da vertraue ich lieber dem Kunden und zu 70% kommt der auch wieder.
Die anderen 30 haben entweder ein besseres Angebot bekommen oder sich durch Prozente blenden lassen.
Wie auch immer. Ich sage meinen Kunden "wenn Sie wirklich ein günstigeres Angebot von einem Mitbewerber erhalten haben (da sollte der Kunde natürlich auch die Pläne etc. erhalten haben) geben Sie mir die Chance, dass ich mir dazu noch einmal Gedanken machen kann".
 

kuechentante

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Eine 100- prozentige Lösung wird es eben nicht geben.
Das ist praktisch die Quadratur des Kreises.
Der Markt verändert sich, die Kundschaft auch.
Was gestern noch richtig war, ist heute falsch und übermorgen wieder richtig.

Wolfgang , wenn Du damit gut fährst , ist es doch nicht falsch.
Haben wir auch mal so gemacht.
Irgendwann sprach sichs rum , da machen die die beste Beratung und Planung. Wir hatten stehts das Haus voll , und dann ( zu oft) umsonst geplant.
Nach Jahren haben wir einigen von den Beratungsklauern wieder auf der Matte sethen gehabt, weil die Konkurrenz weg war.(Umzug, Nachkauf, Erstzteile)
Und glaub mir ,ich habe ein Zahlengedächtnis.
Manche sind wegen 150 Euro nicht wieder gekommen, haben aber Stunden unserer Zeit in Anspruch genommen, meist sogar mehrere Sitzungen, und wir waren uns sowas von sicher.

Es geht nicht um die 50 € , es geht ums Prinzip.
Diesen Planungstourismus inkl. Beratungsklau, wo der Kunde schon vorher weiß, da beraten die gut , kaufen will aber da gar nicht, haben wir unterbunden.
Lieber hab ich einen weniger im Haus, hab dann auch mehr Zeit , ihn allumfassend und gut zu beraten .

Wie gesagt . 100 % gibts nicht ,und Ausnahmen gibts immer.
Wenn zu uns jemand mit Planung kommt, freu ich mich natürlich auch.;-)
Da kann ich auch gleich fragen, wie teuer darfs denn maximal sein ?;D
 
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lutschertoni

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AW: Copyright auf Küchenpläne

meine erfahrungen aus jüngster vergangenheit:
- die anbieter haben einen klaren info-vorsprung, der kunde klar im nachteil. daher sollte es nur fair sein, dass pläne mitgegeben werden.

- von 4 kontaktierten küchenstudios hat uns nur 1 alles herausgegeben, bereits nach ersten kontakt per mail bilder der planung und stückliste mit preisen (liste und angebot) zugeschickt.

- dieser war mit abstand der günstigste, auch nachdem wir dem küchenstudio , wo wir zuerst waren noch die chance auf ein gegenangebote gegeben haben. mein fazit: umso kundenfreundlicher kalkuliert, umso weniger wird versucht unter dem deckel zu halten.

- kunden sind teilweise zu sehr bittsteller, kollegen zahlen selbst beim zahnarzt für ein angebot. ich halte es für normal, 2-4 angebote einzuholen, bevor ich ausgaben über 500.- entscheide. diese angebotsgebühren dienen der wettbewerbsverhinderung, wer das als kunde unterstützt, ist selbst schuld an dieser situation im markt.
geld für eine planung oder ein angebot sollte nie an verkäufer gehen, allenfalls an unabhängige berater, die ausschließlich im kundeninteresse beraten und nix am verkauf verdienen.
 

racer

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Wenn wir festhalten können, dass es einen klaren Unterschied zwischen einer Planung mit Recht auf "geistigem Eigentum" und einem Angebot gibt, das daraus resultiert, hast Du Recht...

das Angebot sollte kostenlos, informativ und übersichtlich sein....

mfg

Racer
 

Justifier

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Das ist jetzt ein wenig off Topic, aber meiner Meinung nach scheitert es einfach daran, dass sich die Leute davor zu wenig "kennen lernen".

Nehmen wir mal das praktische Beispiel Hausbau:
Niemand lässt sich 5 Häuser bei 5 unterschiedlichen Architekten planen und baut dann eins davon, weil die Kosten für 5 solcher Pläne einfach exorbitant hoch wären.
Was macht man also? Man redet vorab mit den Architekten, bespricht eigene Ideen, Vorstellungen und Konzepte und erteilt dann demjenigen den Auftrag, der auf einen selbst den besten und vernünftigsten Eindruck gemacht hat (natürlich unterhält man sich auch vorab grob über die Kosten).

Bei einer Küche geht man ins Küchenstudio und plant erstmal drauf los. Vielleicht wäre auch hier ein kurzes, unverbindliches Erstgespräch mit einer Ersteinschätzung und Kennenlernphase für beide Seite interessanter als das bisherige Procedere, wo schon bei der ersten Sitzung (eventuell stundenlang) geplant wird. Müssen natürlich auch beide Seiten wollen... :-)
 

lutschertoni

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dem stimme ich grob zu. daher war ich ja auch so verwundert, dass manche anbieter nicht per mail mal vorab eine grobe einschätzung abgeben, wenn man raumplan und ein paar bilder zuschickt. einige antworten sogar gar nicht, obwohl sie z.b. auf einer einkaufsliste (für mitarbeiter bestimmter unternehmen) stehen mit konkretem ansprechpartern.
da ist auch die gegenseite küchenstudio sehr oft mitschuldig, da sie stets auf einer planung bestehen beim erstkontakt.

als weiteren großen faktor für zeitverlust auf beiden seiten sehe ich die hersteller! es frisst soviel zeit, weil niemand ohne pc mittlerweile sagen kann, was kostet mich es, wenn ich diesen schrank austausche oder den herd weglasse - da muss alles neu blockverrechnet etc. werden... da kann der kunde gar nicht vorbereitet kommen, so dass es für beide seiten zügiger geht. gegenbeispiel auto: da kann ich einen konfigurator anschmeissen, der zeigt mir mehr oder minder klar, was klima, navi etc. kosten und am ende steht der listenpreis.
das ist doch meines wissens nach nur bei ikea möglich, da dort jedes teil seinen preis hat und die summe der einzelteile ist eben der gesamtpreis.

die möbelindustrie hat hier den schwarzen peter im spiel, viele küchenstudios verhalten sich entsprechend bedeckt. sind ja nicht nur küchen, für sofas etc. gibt es doch auch so gut wie keine listenpreise oder UVPs. da brauchen die sich nicht zu wundern, dass die kunden misstrauisch sind und nur den hauch einer chance haben, wenn sie 2-5 angebote haben machen lassen.
 

ARCorse94

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Wenn ich als Verkäufer einen Wert auf den Copyright meiner Planung lege, dann gebe ich einfach den Kundin keinen Audruck mit. Ganz einfach. Wenn ich den Kunden die Planung gebe, gehört die Planung Ihn.
 

Cooki

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Jetzt könnten wir noch Besitz und Eigentum zerpflücken. ;-)
 

Michael

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AW: Copyright auf Küchenpläne

Den Begriff "Copyright" habe ich nur gewählt, weil er auf den Planungsunterlagen immer wieder vorkommt. In Deutschland gibt es kein Copyright und alles wird über das Urheberrecht geregelt.
Insofern ist es völlig egal ob dem Kunden die Unterlagen mitgegeben werden oder nicht. Solange die Urheberfrage nicht geklärt ist, sowieso nicht.

Nun müsste im Einzelfall geklärt werden welche Schöpfungshöhe das "Werk" des Verkäufers denn eigentlich hat. Wenn er ausschließlich die Vorgaben des Kunden erfüllt hat ist es schon makaber hier von seinem "geistigen Eigentum" auszugehen.

Letztlich müssen wir uns nichts vormachen: Die Maßnahme, dem Kunden keine Unterlagen auszuhändigen hat vorrangig (zu 99%) nichts mit dem Urheberrecht, sondern ausschließlich mit der Erschwerung von Preisvergleichen zu tun.
 

racer

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Wenn wir das aus meiner Sicht auf ca. 85% beschränken können, schließe ich mich an..

zumindest für meine Händler und für Sam würde ich das Recht auf geistiges Eigentum beanspruchen wollen und ich denke, dass die Kollegen der anderen Individualschmieden das ziemlich ähnlich sähen.

Preisvergleich ist da aufgrund der in manchen Regionen dünnen Händlerbesetzung 1 zu 1 eh nicht möglich... (1 zu 1 soll heißen: Vergleichsangebot mit gleichem Hersteller)

mfg

Racer
 

Michael

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AW: Copyright auf Küchenpläne

Bei jährlich einer Million Küchen, die in D über den Tisch gehen, halte ich die 85% für zu hoch. Das wären jährliche 15.000 Edelküchen, schön wär's. :cool:
Mir liegen aber keine Statistiken vor und ich hab nur grob geschätzt, gefühlt quasi. Mag sein, dass du richtiger liegst und in Erwartung der neuen Bundesliga-Saison würde ich für mich sowieso auf 96% korrigieren. :96:

Dennoch sind es gerade die Händler dieses Segments, die nicht so einen Hermann um die Herausgabe der Planungsunterlagen machen. Geistiges Eigentum hin oder her. ;-)
 
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