Bora Flächeninduktionsfeld - was man wissen sollte, aber nicht gesagt kriegt

Climbee

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Um jetzt hier die Wogen mal zu glätten. Mir ging es in erster Linie darum, Leute über einen Tatbestand zu informieren, den ich bei unserer durchaus längeren Reise durch verschiedene Küchenstudios und mit verschiedenen Küchenberatern leider nicht gesagt bekommen hatte.

Wir hatten vorher noch kein Induktionsfeld, sondern ein normales Cerankochfeld. Es war für mich normal, daß da alle Kochplatten GLEICHZEITIG auf höchster Stufe betrieben werden können.
Und ich bin kein Elektriker - gebe sogar zu, daß das der Bereich ist, der mich am allerwenigsten interessiert. Schon in der Schule in Physik fand ich den Bereich Elektrik am ödesten, obwohl ich Physik insgesamt toll fand ("und nun schließen wir den Stromkreis und dann brennt die Glühbirne" - Hurra, wie spannend *gähn*).
Ich habe da nicht explizit nachgefragt und stehe jetzt vor einem Kochfeld, wo ich eben nicht beide Platten auf höchster Stufe parallel betreiben kann. Und nochmal: ich rede hier NICHT von der Powerstufe, dem Boost, sondern von der normalen, höchsten Stufe "9".
Das finde ich lästig und unnötig. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, daß uns dieses Flächeninduktionsfeld unter dem Hinweis "Gastro-"Induktionsfeld verkauft wurde (das Induktionsfeld mit den runden Kochfeldern sei das "normale", das hier das "Gastro").
Und ich verstehe nicht, warum dieses Kochfeld dann nur mit einfach 3,7kW abgesichert wird. Nach meinen bescheidenen Wissen um Elektrik, wäre es doch kein Problem, beide Zonen einzeln abzusichern, dann würde es das Problem nicht geben.

Wir haben immer gesagt: wir kochen gerne, wir bauen unser Haus um diese unsere Traumküche herum, wir haben öfter viel Gäste. Das sollte die Küche gut abdecken.

Ich war auf mehreren Vorführungen und da fand ich, zugegebnermaßen, den Tepan supertoll. Der Küchenberater hat uns dann noch gesagt: aaach, wenn Sie dann mal den DCG haben, brauchen Sie eh viiiiel weniger Kochfläche, das meiste machen Sie dann im DCG.
Auch das klang für mich einleuchtend.
Die Realität ist, zumindest bei uns, aber anders. Vielleicht muß ich mich auch noch etwas besser an den DCG gewöhnen, denn den hatte ich auch vorher noch nicht. Es braucht auch immer seine Zeit, bis man alle Funktionen eines neuen Gerätes voll nutzen kann. Da gebe ich mir noch Zeit.
Das war der Grund, warum wir uns damals für die Kombi Tepan/Flächeninduktion entschieden haben. Würde ich heute anders machen. Aber nicht, weil ich den Tepan so wenig nutze, sondern weil ich den DCG weniger nutze als ich das gedacht habe und daher doch mehr Kochplatten brauche, als ursprünglich geplant. Daher würde ich wohl eher auf den Tepan verzichten um mehr Kochstellen zu haben. Den Tepan haben wir genommen, weil wir davon ausgegangen sind, daß wir eh nur noch wenig auf dem Herd machen und dann war das ein nettes Gimmick.

Wobei auch der von uns gewählte DCG etwas ist, was ich, wenn wir wieder Geld haben, wohl ersetzen werde - da werde ich zum Abschluß noch zwei, drei Takte sagen.

Was mich ärgert ist, daß man darauf eben nicht hingewiesen wird und daß es nicht die Möglichkeit gibt, so ein Feld entsprechend anzuschließen, daß die Nutzung beider Zonen mit 3,7kW möglich ist, falls die entsprechende Stromzufuhr gewährleistet werden kann. Was ja bei uns möglich gewesen wäre, denn wir haben neu gebaut und hätten einfach eine Strippe mehr gezogen. Wir haben, kaum das klar war, daß wir bauen, bereits mit der Küchenplanung angefangen um wirklich alles für diese Küche entsprechend in die Planung mit einfließen zu lassen. Wenn wir dort drei sog. Starkstromanschlüsse gebraucht hätten, dann hätten wir das so geplant (danke für die elektronischen Detailausführungen - ich werde nie wieder von "Starkstrom" reden, das hat mein weiteres Leben doch ganz entscheidend geprägt!).

Und was ich auch bemängle, ist, daß in der Beschreibung die Herunterregelung auf Stufe "5" nur erwähnt wird, wenn man auf der einen Platte die Powerstufe verwendet.
Diese Beschreibung habe ich nämlich durchaus gelesen, versteht man auch trotz mangelndem Wissen und Interesse an Elektronik.
Das war für mich auch ok, daß bei der Nutzung der Boost-Funktion auf der einen Platte, die andere eben auf "5" herunter geregelt wird.
Daß das auch passiert, wenn man versucht, beide Zonen auf "9" zu nutzen, wird in der Bedienungsanleitung aber mit keinem Wort erwähnt.
Das ist so NICHT ok!

Wie eingangs erwähnt: ich finde das Bora -Konzept super, gefällt mir. Ich finde auch den Muldenabzug klasse und möchte nichts anderes mehr.
Die Wahl des Tepan war unser Fehler - allerdings eher bedingt dadurch, daß wir uns vom DCG mehr versprochen haben.
Aber selbst das wäre kein Akt, wenn ich eben die beiden mir zur Verfügung stehenden Kochzonen auf meinem Induktionsfeld voll nutzen könnte.
Das geht nicht - und das möchte ich allen, die gerade in der Planungsphase sind, einfach mit auf den Weg geben. Bei keinem der von uns aufgesuchten Küchenberater wurden wir darauf hin gewiesen und auch die beiliegende Bedienungsanleitung tut dies NICHT!

Und hier noch ein wenig Ablästern über die von uns gewählten Miele -Geräte für DCG, Backofen und Wärmeschublade (wie oben versprochen)

Kurz wie wir zu Miele gekommen sind:
Eigentlich wollten wir Gaggenau . Hat uns von der Funktion und auch von Design her am besten gefallen. Ausschlaggebend war vor allem der DCG mit Festwasseranschluß. Der hat überhaupt kein Wasserreservoir mehr und der Küchenberater sagte: dann können Sie auch nie vergessen, das Wasser raus zu nehmen, weil das fließt ja automatisch ab! Der gewonnene Raum beim Gaggenau, der nicht für die Reservoirs genutzt wurde, wurde einem vergrößertem Innenraum zugeschlagen.
Das fanden wir klasse!

So, dann haben wir uns aber entschieden, mit einem Schreiner aus unserer Region unsere Küche zu verwirklichen. Der arbeitet am liebsten mit Miele und hat uns die Geräte ans Herz gelegt. Da würde er auch gute Konditionen bekommen. Aber er baut uns auch Gaggenau ein, da kriegt er aber nur die normalen Preise. Wir sollen uns nochmal informieren und ihm dann unsere Entscheidung mitteilen.

Daraufhin haben wir uns Termine in den Showrooms in München bei Gaggenau und Miele ausgemacht.
Gaggenau war ein Desaster! Wir hatten eine Beraterin, die dazu offensichtlich keine Lust hatte, der man jeden Wurm aus der Nase ziehen mußte und wir sind nach 30min ziemlich genervt wieder raus gegangen und haben uns schlicht verarscht gefühlt. Auch wenn uns die Geräte immer noch gefallen haben.
Bei Miele dagegen hatten wir einen hochengagierten Berater, der uns begeistert von seinen Geräten erzählt hat und uns alles haarklein vorgeführt hat. Da fanden wir dann auch Miele toll und haben uns entschieden, auch wegen der durchaus nicht zu verachtenden besseren Konditionen, die unser Schreiner uns da bieten konnte, auf Miele umzuschwenken.
Gestütz wurde das ganze dann auch von unserer Internetrecherche, bei denen die Gaggenaugeräte nicht besonders gut weg kommen.

Eine weitere Fehlentscheidung in unserer Küche.
Wir wollten auch bei Miele einen DCG mit Festwasseranschluß (und ergo auch mit Abfluß). Damit ist die Auswhal bei Miele dann schon ziemlich klar. Dann nimmst du auch den passenden Backofen und die entsprechende Wärmeschublade.
Als wir ausgewählt hatten, gab es die Geräte nur in schwarz mit Edelstahl, weiß oder braun, leider nicht in Edelstahl. Also haben wir schwarz mit Edelstahl gewählt.
Schaut ja auch gut aus.

Im Gegensatz zu Gaggenau, den man über zwei Knebel bedient, hat Miele Touch Screen zur Bedienung.
Und genau da fängt das Problem an. Das ist saublöd zu bedienen. Allein um z.B. den Kurzzeitwecker einzuschalten tippst du dir einen Wolf! (Tippen für Kurzzeitwecker, tippen für die Auswahl Kurzzeit oder Wecker, Wählen der min durch Fummeln oder auf das Zahlenfeld tippen, dann Zahl eintippen, das Gleiche für die Sekunden und ggf. für die Stunden, dann muß noch "ok" getippt werden - wenn ich wirklich eine genaue Kurzzeit benötige fummle ich mich schon mal locker eine halbe min durch diese Einstellung und damit ist eine sekundengenaue Kurzzeit schon mal ad absudum geführt).
Dann funktionieren diese touch Funktionen oft auch nur mäßig und man muß öfter drei- bis viermal drauftappen, bis das Gerät endlich zur Kenntnis nimmt, was man will.
Und natürlich schaut die Bedienleiste jedesmal aus wie Sau, denn zumindest ich habe nicht immer supersaubere Pfötchen beim Kochen. Bedeutet: ich putze diese *zensiert* Bedienleisten jeden Tag mehrmals, weil man auf diesem schwarzen Glas wirklich jeden kleinen Fingertapper sieht.
NERVIG!
Und ist uns im Showroom nicht so aufgefallen. Klar, da hast du immer saubere Finger und dann funktioniert das auch ganz gut und wenn die die Pfoten nicht zufälligerweise vorher eingecremt hast, sondern normal trockene Finger hast, ergibt sich das Problem der vertapsten Bedienleiste erstmal nicht. Aber, wie gesat: beim Kochen ein eher seltener Fingerzustand.

Von daher würde ich dem Gaggenau schon allein von der Bedienbarkeit durch die zwei Knebel den Vorzug geben (und das ist es auch, was mir das Bora so sympathisch gemacht hat - Knebel sind die beste Bedienmethode!).

Aber das absolute Ärgernis ist der DCG und da könnte ich mich heute noch in den Hintern beißen, weil ich da im Showroom überhaupt nicht aufgepaßt habe sondern mich von dem wirklich netten Verkäufer so hab einlullen lassen.
Wir haben, wie gesagt, den DCG mit Frischwasserezufuhr und Abwasserablauf. Da war für uns irgendwie klar, daß man dann kein Reservoir mehr braucht - wozu auch??
Nicht so bei Miele! Miele hat noch immer ein Reservoir wo das Kondenswasser aufgefangen wird. Das hat mir der Miele Kundendienst so glaubhaft versichert, als ich dort angerufen habe und gefragt habe, ob das richtig ist, daß mein DCG da oben noch ein Reservoir hat, obwohl ich Zu- und Ablauf habe. Was für ein Schwachsinn! Auch Kondenswasser könnte problemlos über den Ablauf entsorgt werden. Egal für was dieses noch vorhandene Reservoir ist, bei Zu- und Ablauf wäre es nicht notwendig. Auch die Innenraumvergrößerung, wie sie bei Gaggenau dann gemacht wird, ist bei Miele nicht. Man sieht ganz deutlich, daß oben einfach eine Seite mit den Reservoir still gelegt wurde und auf der anderen Seite ist eben das angebliche Kondenswasserauffangsreservoir, das man auch dann nach jedem Gebrauch hübsch ausleeren und reinigen darf.
Wie bescheuert ist das denn? Ich kann mir gut vorstellen, was da dahinter steckt: da hat man einfach das Modell mit den zwei Reservoirs hergenommen und den Wasserzuflauf dran geflanscht und, der Vollständigkeit halber, auch den Ablauf mal hingemacht. Es wäre aber wohl technisch eine zu große Änderung auch das zweite Reservoir nicht zu nutzen, sondern das Wasser gleich ablaufen zu lassen, also läuft es in das Reservoir.
Wenn das der Kundendienst richtig gesagt hat. Meine Beobachtung ist anders. Ich vermute, daß in das verbliebene Reservoir am Anfang des Garvorgangs Wasser gepumpt wird, das dann verwendet wird. Damit hat man die Funktion erhalten, die man auch beim Model ohne Wasseranschluß so hat. Keine Änderung, keine Kosten! Ablauf ist eine Vereinfachung, das Restwasser muß nicht in ein Reservoir gepumpt werden (Einsparungspotential!) sondern kann gleich ablaufen. Meine Vermutung stützt sich auf meine akkustische Beobachtung: am Anfang hört man Wasser einlaufen, dann während des gesamten Vorgang nichts mehr.

Unterm Strich: ich habe einen DCG mit Wasserzu- und abfluß und muß doch trotzdem nach jedem Gebrauch ein Reservoir reinigen. Sehr blöd und in meinen Augen völlig unnötig! Die Innenraumvergrößerung, die es bei Gaggenau gibt, hat hier auch nicht statt gefunden, man hat über dem Innenraum einfach toten Raum.
Keine Glanzleistung der deutschen Ingenieurskunst - aber eine kosteneffiziente Einführung eines HighEnd-Modells, das die Bezeichung aber so nicht verdient.

Abschließend zu den Miele Geräten: die Funktion ist gut, die Ausführung mäßig. Ich finde das schwarze Glas nervig, weil jeder Fingertapser zu sehen ist. Auch die Bedienung über Touch Screen ist lästig - es hat einen Grund, warum im Gastrobereich (ich hab mal in einer Großküche gearbeitet als Studentin) eine Bedienung meist über Knebel erfolgt. Das funktioniert nämlich auch mit vom Kochen speckigen Fingerchen.
Die Ausführung des DCG mit Wasserzu- und Abfluß ist eine Frechheit. Da hätte ich keinen Wasseranschluß gebraucht, wenn ich dann doch wieder mit dem Reservoir handtieren muß.
 

Peter Unlustig

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Man sieht ganz deutlich, daß oben einfach eine Seite mit den Reservoir still gelegt wurde und auf der anderen Seite ist eben das angebliche Kondenswasserauffangsreservoir, das man auch dann nach jedem Gebrauch hübsch ausleeren und reinigen darf.
Mhm interessant. Wir möchten die gleichen Geräte von Miele nehmen. Uns wurde im Miele Show Room erklärt, das verbleibende Reservoir würde ausschließlich für die Entkalkung benötigt und versichert, das Kondenswasser durch den Ablauf im Boden abgeführt wird und dann nur noch kurz trockengewischt werden muss....
 

Climbee

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Nein, bei uns ist nach jeder Anwendung Wasser im Reservoir, das entfernt werden muß.
Und wie gesagt: ich vermute eher, daß am Anfang einfach Wasser in dieses Reservoir gepumpt wird und dann funktioniert das Ding genauso wie der ohne Wasseranschluß.
Ich kann das nicht beweisen, dafür fehlt mir das technische Verständnis, ich höre halt nur, wenn Wasser eingepumpt wird.

Wir haben den DGC 6805 ED/CS/D
 

Peter Unlustig

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mhm wir möchten den DGC 7845 mit Festwasseranschluss.
Ich hab grade mal auf der Miele Seite nachgefragt (moderne Kommunikation ist schon was feines). Das wurde im Chat geantwortet:

1596014827086.png
 

Climbee

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Wenn ich auf die Miele HP gehe, sehe ich mein Modell auch gar nicht mehr, die haben jetzt alle eine Modellnr. mit 7xxx, nicht mehr 6xxx

Vielleicht hat da eine Weiterentwicklung statt gefunden - was zu wünschen wäre.

Wenn du auf der Miele Seite diese Antwort erhälst, dann würde ich das wohl glauben.
Denn einen Wasserablauf habe ich auch - und trotzdem ein Reservoir, das immer zu reinigen ist.

Kann ja sein, daß man doch etwas dazu gelernt hat!
 

Climbee

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Ich bin gerade noch einmal unsere Gebrauchsanweisung durch gegangen.

Ich habe recht, auf S. 29 steht unter "Wassertank": das Wasser wird in den Wassertank und von hier zum Dampferzeuger gepumpt

Also da kann ich ja wirklich auf den Festwasseranschluß verzichten! Mist, das hatte ich vorher einfach nicht gelesen (naja, ich hab die Bedienungsanleitung auch erst gekriegt, als das Gerät eingebaut wurde).

Also hat mir die Dame vom Kundendienst erwiesenermaßen Mist erzählt und ich hatte recht was meine Beobachtung angeht: das Wasser wird in dieses Reservoir gepumpt.
Das heißt: man hat einfach den DCG der niedrigeren Modellreihe verwendet und den Wasserzulauf in das Reservoir dazu gebaut.
Was m.E. aber den Sinn des Frischwasserzulaufs in Frage stellt. Weil das Einfüllen von Wasser in den Tank ist ja wohl das geringere Übel. Wir wollten einfach weniger putzen.

Offensichtlich hat das Miele in der neuen Produktreihe korrigiert!
Gott sei Dank, jetzt macht das Konzept mehr Sinn.
 

Climbee

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Ich würde nochmal explizit nachfragen und mich auf die Gebrauchsanweisung beziehen, die für den DGC 7845 auf der HP zum Download zur Verfügung steht.

Dort steht nämlich unter Wassertank genau das gleiche, was ich oben genannt habe, allerdings jetzt auf S.32: Das Wasser wird ins Reservoir gepumpt und dann zum Dampferzeuger.

Dann müßtest Du wohl genauso wie ich das Reservoir immer wieder nach Gebrauch ausleeren und trocken wischen.

Wenn ich in dieser Gebrauchsanweisung weiter lese, finde ich auf S.160 folgendes zur Reinigung und Pflege:
1596016975638.png


Genauso steht das bei mir auch.

Das impliziert aber für mich dann doch, daß der Wassertank nach jeder Nutzung mit Dampf gereinigt werden muß.
 

Peter Unlustig

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Vielen Dank für Deine Mühen. Ich habe jetzt Miele genau mit den Fragen noch mal ne Email geschrieben....

Gruss
Peter
 

martin

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Der Behälter im Miele DGC ist ein Frischwasserbehälter. Der Festwasseranschluß sorgt dafür, dass Du diesen Behälter bei umfangreicheren Dampfaktionen nicht ein- bis zweimal nachfüllen musst. Das nervt, weil Du das Gerät nicht durchgehend alleine arbeiten lassen kannst. Und ja: das Restwasser im Behälter musst Du ausgießen, es sei denn Du willst Schimmelpilze züchten.
 

Climbee

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Bescheuert - warum kann das Wasser nicht direkt aus dem Wasseranschluß in den Verdampfer? Wie ich schon sagte: da wurde auf Kosten des Kunden einfach gespart, denn so kann ich die Produktionslinie des Gerätes ohne Wasseranschluß ohne große Umbauten nutzen.

Sehr in Frage stelle ich auch die Kompetenz der Mitarbeiter in Kundenhotline und Chat. Wie gesagt, mir wurde am Telefon gesagt, der Behälter sammle Kondenswasser und Peter hat ja sehr deutlich die Antwort erhalten, daß der Behälter nur zum Entkalken verwendet werden muß.
Ein Armutszeugnis.
 

Singbegeistert

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Ich hab den Miele DGC 7645 mit Festwasseranschluss und war damals auch im Miele Studio um mir die Geräte genau anzuschauen. Ich meine mich erinnern zu können dass uns damals der Tank gezeigt wurde und auch die Info kam, dass dieser Tank zum Entkalken genutzt wird (und Frischwasser enthält). Jedenfalls war der vorhandene Tank für mich keine große Überraschung. Dass dieser Tank allerdings nach jedem Mal entleert werden muss hatte ich allerdings auch nicht bedacht und habs die ersten paar Mal glatt vergessen (und dann schnell nachgeholt). Den Aufwand finde ich allerdings vernachlässigbar. Da ich den DGC wirklich nahezu täglich nutze finde ich es auch nicht so schlimm, wenn ich es doch mal vergesse. Schade dass deine Erwartungen nicht erfüllt wurden

Was die Fingerabdrücke auf dem Gerät betrifft gehts mir allerdings auch so wie dir. Ich kann jetzt nicht sagen dass mich das Getippe groß nervt, ab und zu reagiert das Gerät vielleicht mal nicht gleich so wie ich das möchte, aber Fingerabdrücke wische ich auch fast jeden Tag weg. Wird dann gleich nach dem Auswischen des DGC erledigt;-)

Deinen Unmut über die Leistung des Bora Feldes kann ich verstehen. Auch würde erwarten, dass zwei Felder auf Stufe 9 nutzbar sind und wenn das nicht so ist, dann empfinde ich das auch als relevante Info. Und wenns nicht mal in der Bedienungsanleitung so steht ...

Unsere Küche kam auch vom Schreiner, sein Fachbereich war das Holz und die Planung, wir waren frei zu entscheiden welche Geräte und von wo wir diese beziehen. Gekauft haben wir dann im Elektro-Fachhandel, den Einbau hat teilweise der Schreiner, teilweise der Elektriker, teilweise der Installateur vorgenommen. Ist also auch bei uns so möglich:-)
 

martin38

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Auch die Konkurrenz von Bora reduziert die Leistung einer Kochstelle, wenn die anderen Stellen mehr verbrauchen. Auch bei Miele ist das so. Wenn beispielsweise bei einem einphasig angeschlossenem Feld Stelle 1 vorne bei Stufe 9 2000 Watt verbraucht kann Stelle 2 hinten eben nicht auch 2000 Watt verbrauchen, es stehen eben insgesamt nur 230 Volt mal 16 Amper gleich 3680 Watt zur Verfügung.

Der Großteil der Kunden kommt damit hin, ein 30 cm bis 40 cm - Induktionsfeld zweiphasig anschließbar zu machen kostet nur. Wer mal mehr Leistung braucht, nimmt eben Gas dazu....

Zu den Dampfgarer bzw. Kombigeräten: Die Miele-Teile mit Festwasseranschluss haben in der Tat immer Restwasser im Behälter.Ich werde mir einen normalen 45-Dampfgarer ohne Kombi bestellen und einen Backofen, der Klimagaren mit Dampfstoss und Pyrolyse beherrscht. Für den Aufpreis von rund 1600€ vom teuersten Miele Nur-Dg zum günstigsten DGC mit Festwasseranschluss Kann ich mir andere Gymnicks kaufen.

Meine Hoffnung ist ja, dass Miele in absehbarer Zeit einen reinen Dg mit Festwasseranschluss und ohne Wasserbehälter ins Sortiment nimmt....
Ich weiß, Wunschdenken...Gaggenau ist schön, aber so richtig teuer und man hat ja noch andere Hobbys.
 
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mozart

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Hi,
der Wasserdurchsatz im Verdampfer ist ja eher "Tröpfchen für Tröpfchen", allenfalls ein minimales Rinnsal.
Da ist es technisch besser und vor allem sicherer, das Ventil 1mal zu öffnen, eine Menge Wasser in den Zulaufbehälter zu einlaufen zu lassen und dieses von dort nahezu drucklos und nach Bedarf Richtung Verdampfer zu pumpen. Hat sich bei Miele jahrzehntelang bewährt.
Ich finde die Steuerung der 76er und 78er-DGCs sehr gut.
 

martin38

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Hi,
der Wasserdurchsatz im Verdampfer ist ja eher "Tröpfchen für Tröpfchen", allenfalls ein minimales Rinnsal.
Da ist es technisch besser und vor allem sicherer, das Ventil 1mal zu öffnen, eine Menge Wasser in den Zulaufbehälter zu einlaufen zu lassen und dieses von dort nahezu drucklos und nach Bedarf Richtung Verdampfer zu pumpen. Hat sich bei Miele jahrzehntelang bewährt.
Ich finde die Steuerung der 76er und 78er-DGCs sehr gut.

Das wusste ich auch noch nicht, interessantes Argument pro Miele...

Mein Problem mit den DGCs ist nur, dass ich mit einem Backofen, z.B. Miele H7660 BP eigentlich alles was ich möchte habe...und einen DG wirklich nur zum reinem Dampfgaren brauche. Für mich persönlich erschließt sich der Mehrwert eines DGC nicht. Deshalb warte ich mal die Herbstneuheiten ab und bestelle mir dann Teil 2 meiner neuen Küche...

Schönen Abend
 

isabella

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Der Mehrwert des DGC ist, dass er im Kombibetrieb ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Und zur Not hat man einen 2.en Backofen.
 

Singbegeistert

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Ich find ja rein Dampfgaren auch toll, aber den Kombibetrieb möchte ich auch nicht mehr missen. Backofen mit Klimagaren ist ja nett, aber in keinster Weise mit den Möglichkeiten eines DGC vergleichbar.
 

Climbee

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Da ist es technisch besser und vor allem sicherer, das Ventil 1mal zu öffnen, eine Menge Wasser in den Zulaufbehälter zu einlaufen zu lassen und dieses von dort nahezu drucklos und nach Bedarf Richtung Verdampfer zu pumpen. Hat sich bei Miele jahrzehntelang bewährt.
Und wieso klappt's dann aber bei Gaggenau ohne vorher in einen Zwischenbehälter gepumpt worden zu sein?
Ich hab gestern extra mir mal die Bedienungsanleitung vom vergleichbaren Gaggenau herunter geladen und durchgelesen (nicht, daß ich hier einem Gerät nachtrauere, das dann das feature doch nicht hat), dort exisitiert so eine "Zwischenlagerung" definitiv nicht.
 

Climbee

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Der Großteil der Kunden kommt damit hin, ein 30 cm bis 40 cm - Induktionsfeld zweiphasig anschließbar zu machen kostet nur. Wer mal mehr Leistung braucht, nimmt eben Gas dazu....

Ist für mich aber kein Argument, den Kunden darüber nicht zu informieren. Ich sag ja: wenn man es weiß, kann man ensprechend agieren, aber es nicht zum Thema zu machen (auch nicht in der Bedienungsanleitung) ist nicht ok.
 

Fernblau

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Nicht okay, d' accord.

Hier im Forum werden Dir Leute entweder zustimmen oder anderer Meinung sein. Ich bin bei Dir, bin auch ein Fan von innovativer, aber ehrlicher, gut funktionierender Technik. Aber irgendwas musst Du jetzt tun, um nicht in diesem Frust-Loch sitzenzubleiben. Das macht ja krank...

Ich überlege die ganze Zeit, wie ich mich an Deiner Stelle verhalten würde: Mit dem Dampfgarer würde ich wohl Frieden schließen. Mein etwas ketzerischer Gedanke dazu ist, dass Du den (zumindest momentan) ohnehin nicht so häufig nutzen wirst, dass Dich andauernd die "Tapsen" stören oder die Reinigung des Gerätes Deine Freizeit dezimiert.
Das Kochfeld (der schwierigere Fall) kannst Du nur versuchen (leider mit Verlust) zu verkaufen und eine Variante ohne Teppan zu beschaffen. Und wenn Du mal Teppanyaki zubereiten willst, halt die Auflege-Lösung zu verwenden.

Du wirst das Forum aller Wahrscheinlichkeit nicht zu einer Sammelklage gegen Bora , Miele oder Deinen KFB überreden können. Also Love it - Change it or Leave it.

...und dann wieder über eine Küche freuen, die in dieser Ausführung nicht einmal 0,5% der Weltbevölkerung ihr Eigen nennen dürften ;-).
 

Peter Unlustig

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Da wir unsere Geräte noch nicht zu 100% entschieden haben, bin ich sehr froh über diese Diskussion und Erfahrungsberichte.
Schade finde ich das die Beratung in den Erlebniswelten, sowohl von Miele als auch von Gaggenau zwar gut war, aber genau auf diese Feinheiten nicht hingewiesen hat.

Ich wäre selber nie auf die Idee gekommen, das der Festwasseranschluss bei Miele technisch in einer Art und Weise umgesetzt wurde, dass ich trotzdem den Wasserbehälter ausschütten muss - wie Climbee schreibt ist das einfach eine Kosten- / Produktionsoptimierte Lösung, aber nicht sehr Kundenorientiert.
Ob diese Feature jetzt einen Einfluss auf unsere Kaufentscheidung haben wird, müssen wir noch diskutieren.

Auch die Thematik, dass das Induktionsfeld "runter" regelt, wenn zwei Einheiten mit hoher Stufe betrieben werden, sollte in jedem Verkaufsgespräch erwähnt werden.
Die technische Erklärung ist das eine, aber wie sich das genau im Alltag auswirkt, muss doch dem Kunden erklärt werden....

Danke an dieser Stelle an das Forum und die vielen tollen Tips hier:-)

Beste Grüsse

Peter
 
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