AW: Blockverrechnung??
ist mal für einen Einzelanfertiger wie mich ganz interessant zu lesen.
Im Grunde habe ich kalkulatorisch ähnliche Probleme, um auf einen einigermaßen reellen Preis zu kommen, speziell wenn mal n Schrank dazu kommt oder einer wegfällt.
Im Grunde rechne ich immer einen individuellen "Block" der sich aus dem benötigten Material dem Zubehör und der Produktions-/Montagezeit zusammensetzt.
Wirds nun bspw 1 oder 2 Schränke mehr, kann es sein dass sich am Plattenmaterial gar nix tut (weil ich eh 10 Platten einkaufen muss und 1/2 Schränke mehr damit machbar sind, weil die Rolle Kanten auch für 2 Kasterl mehr reicht, und ich quasi nur die 3 Auszüge rechnen muss.)
bei uns kleinen Handwerkern ists oft so, dass ich für 10 Platten weniger bezahle als für bspw 8 oder 9.
Ob ich bei den einzelnen Arbeitsschritten jetzt 100 oder 110 Teile durch die entsprechende Maschine schieben muss macht in der Küchensumme auch nur paar Minuten aus.
(ich habe bspw ca. 2 Std pro Küche Einstellzeiten für allerlei Bohrungen, aber die Bohrung selbst beträgt pro Teil dann grade mal 30 Sekunden)
Das selbe passiert natürlich auch wenns 2 Schränke weniger werden... Material bleibt weitestgehend gleich, und paar Minuten weniger Arbeitszeit kann man kaum erfassen.
Diese "Block-situation" zieht sich durch alle Produktions-und Lieferaspekte... dem Auto ists egal, ob es bei 2 Std Fahrt 15 oder 17 Schränke drauf hat, meine Fahrzeiten zur Montage bleiben gleich, ob dort 15 oder 17 Kisten zu montieren sind, usw.
Ein Grund, warum Schreinerküchen um so günster im Verhältnis werden, je grösser das Gesamtobjekt ist. Ich bin im 10-tausender-Bereich preislich nie konkurenzfähig, aber was ich für 25.000,- reinbaue, da hat die Industrie Probleme mitzuhalten.
*winke*
Samy
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