Backofendschungel und Induktionswirrwarr

Elfie63

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dir ist bewußt, dass das vollflächige Induktionskochfeld einen 11kW Anschluss braucht? Ist nivht unbedingt überall möglich. Die "normalen" Induktionskochfelder brauchen in der Regel nur 7.2kW oder etwas mehr.

Guten Morgen Evelin,

danke für den Hinweis, das war mir nicht bewusst. Das werde ich mit dem Elektriker abklären müssen. Das wäre ja echt schade, wenn es daran scheitern würde.

viele Grüße
Elke

...kocht hier niemand mit vollflächigen Induktionsfeldern oder gibt es da einfach noch keine langfristigen Erfahrungswerte?
 

bibbi

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Vielleich reicht ja auch 60cm mit Vollflächeninduktion.Brauchst du denn mehr als 4 Töpfe.?
 

Elfie63

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Vielleich reicht ja auch 60cm mit Vollflächeninduktion.Brauchst du denn mehr als 4 Töpfe.?

Hallo Bibi,

die Größe ist mit ein Grund warum ich mein Ceranfeld tauschen möchte. Es sollten mindestens 80 cm sein. Mal sehen was sich da machen lässt. Ich werde nächste Woche mal nachfragen.
 

Elfie63

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Das Vollflächeninduktionsfeld von Gaggenau dürfte aber dem Miele entsprechen, oder? Das Gaggenau braucht 7,4 kW, während das Miele 11 kW benötigt. Ich hoffe ich kann mir beide in unserem Küchenstudio ansehen.
Das von mir verlinkte Siemens benötigt 7,2 kW und ist auch eine Vollflächeninduktion, das wäre also vom Anschluß her eine Alternative.
Leider sind alle vernetzbar und irgendwie möchte ich das nicht, finde es auch völlig unnötig.
 

moebelprofis

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Nein, das Gaggenau und das Miele sind verschieden, die beiden Hersteller sind unabhängig. Das von dir verlinkte Miele ist ein Flächeninduktionskochfeld, kein Vollflächeninduktionskochfeld.

Die Steuerung des Gaggenau ist komplett anders, ebenfalls die Logik dahinter - man kann das Kochgeschirr überall auf dem Feld hinstellen und hat ein TFT Touch Display zur Bedienung. Die wifi-Funktion kann man übrigens deaktivieren bzw. einfach nicht nutzen.
 

Elfie63

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Nein, das Gaggenau und das Miele sind verschieden, die beiden Hersteller sind unabhängig. Das von dir verlinkte Miele ist ein Flächeninduktionskochfeld, kein Vollflächeninduktionskochfeld.

Die Steuerung des Gaggenau ist komplett anders, ebenfalls die Logik dahinter - man kann das Kochgeschirr überall auf dem Feld hinstellen und hat ein TFT Touch Display zur Bedienung. Die wifi-Funktion kann man übrigens deaktivieren bzw. einfach nicht nutzen.

Jetzt hinterlässt du mich ratlos. Dass die beiden Hersteller unabhängig sind, ist mir bewusst.
Aber auch bei dem Miele Feld steht Vollflächeninduktion und du kannst die Töpfe überall hinstellen. Sonst würde doch bei Anzahl der Kochbereiche nicht "1" stehen und bei Position "frei wählbar" ?

@bibbi
das Kochfeld ist mir einfach zu klein.
 

mmf

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Normalerweise sind Induktionskochfelder "reihenweise" aufgebaut. Eine Reihe hat ungefähr 30 cm Breite und hat hinten und vorne Platz für ein Kochgeschir, bei Brückenfunktion kann der vordere und hintere Platz zusammengeschaltet werden. Die Leistung einer solchen "Reihe" beträgt ca. 3,6 KW, welche bei 230 V Netzspannung einer maximalen Stromstärke von 16 Ampere entspricht. Mehr darf in einem Privathaushalt pro Phase in der Regel nicht abgesichert werden.

Ein 60er Kochfeld besitzt somit 2 Reihen, also 2 mal 3,6 KW gleich 7,4 KW Gesamtleistung, somit 4 "Kochplätze" und muß an 2 Phasen abgesichert sein, also an 2 mal 16 A, 32 KW Gesamtleistung.

Einige 80er Felder oder die allermeisten 90er Felder haben 3 Reihen, also 3 mal 16 A gleich ca. 11 KW, Absicherung 3 mal 16 A gleich ca. 11 KW, Platz für 6 Kochgeschirre (in der Regel).

Der Drehstromanschluss im Haus hat 3 Phasen, angepasst daran bieten die Hersteller maximal 3-reihige Kochfelder an.

Vollflächeninduktion ändert daran prinzipell nichts, BSH (Bosch , Siemens , Neff ...) haben meines Erachtens mehr Spulen pro "Reihe", Miele wohl weniger Spulen (Miele z. B. begrenzt die Kochgeschirrgröße auf max 38 mal 30 cm).

Vollflächeninduktion bietet den vermeintlichen Vorteil, Kochgeschirr frei auf dem Kochfeld platzeiren zu können, aber in praxi ist das Ganze dann so "frei" wieder auch nicht (Miele nennt das "Positionierhilfe")
 

Evelin

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ich finde du solltest bei der Wahl des Kochfeldes etwas anders vorgehen. Und zwar a) welches Bedienkonzept gefällt dir am Besten und b) wozu brauchst du das Kochfeld sprich, welche Töpfe und Pfannen hast du und was wirst du wahrscheinlich gleichzeitig nutzen.

Du hast bisher auf Ceran gekocht und vielleicht nicht alle Töpfe und Pfannen sind induktionstauglich. Wenn dem so ist, würde ich ein Teil des Budgets in hochwertiges Kochgeschirr investieren, denn es macht aus meiner Erfahrung einen Unterchied, wie gut das Kochgeschirr ist. Hochwwertig heisst zB, dass Wasser/Fett sehr viel schneller heiss wird, der ganze Boden wird erhitzt und die Kochzone kann auf einer niederen Stellung betrieben werden.

Messe den Bodendurchmesser deines Kochgeschirrs und zumindest bei den Pfannen auch den Durchmesser oben von dem, was du jetzt hast. Dann klebe dir zB die Maße eines 80er Kochfeldes ab und stelle die Töpfe so drauf (darunter zB Zeitungspapier), wie du dir das in Zukunft vortellst und mache Bilder davon und markiere die Bodendurchmesser auf dem Papier. Bedenke, dass du sie nicht ganz anden Rand stellst.

Somit weisst du ziemlich genau, welches Kochfeld du brauchst und kannst dich gezielter online vorab informieren. Ein Vollflächenkochfeld brauchst du nicht, wenn du nur eine 32er Pfanne, einen 24er und 16er Kochtopf gleichzeitig draufstellst (Beispiel).

Am besten wäre es natürlich, wenn du das entsprechende Induktionskochgeschirr schon hast bevor du ein Kochfeld kaufst.
 

moebelprofis

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Bei der Vollflächeninduktion hat z.B. Siemens nichts "in Reihe", da es sich um mehrere kleinere Induktoren, flächig verteilt, handelt.
 

Elfie63

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Guten Abend,

@mmf
Ist der Vorteil dann keiner ? Ich möchte halt meine Töpfen schieben können wie ich es brauche ohne irgendwelche Zonen zuschalten zu müssen.

@Evelin
Ursprünglich wollte ich ein 90 iger Feld, dann habe ich mir mit zwei Meterstäben ein 80iger Feld gelegt und meine bevorzugten Pfannen bzw. Töpfe reingestellt und festgestellt das reicht.
Ich koche seit über 25 Jahren auf meinem 60iger Ceranfeld und fast genauso lange ärgere ich mich, dass der Platz nicht ausreicht.
2 große Teile gehen gut, kommt ein dritter Topf oder eine Pfanne hinzu wirds kritisch. 1 Topf steht dann nur zur Hälfte auf der Platte, der Rest hängt über dem Rand. Bevorzugte Größen sind hier 28 und auch 32 cm, bzw. ovale Bräter.
Mein altes Feld hat 4 Kochzonen, drei davon mit zuschaltbaren Zonen (2 rund und 1 oval). Die vorderen beiden waren damals sowas wie Induktionsvorgänger, sofort heiß und nach dem Ausschalten sofort kalt.
Leider lässt die Leistung nach, eine Platte schaltet sich einfach ab, die Topferkennung funktioniert nicht mehr usw.
Ein Kompromiss solls nicht werden und nach so vielen Jahren denke ich schon, dass ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage, mir reicht ein 60 iger Feld einfach nicht aus.

Meine Töpfe und Pfannen sind von Silit (Silargan), alt, aber induktionsgeeignet, ebenso die Le Creuset Bräter und die Eisenpfannen von Skeppshult. Nur mein Dampfentsaftertopf wird nicht mehr funktionieren, aber der lässt sich schnell ersetzen.

Ende April habe ich einen Termin im Küchenstudio , dort haben sie auch Gaggenau . Das Miele und Siemensbedienfeld kenne ich ja schon. Das Gaggenau kenne ich noch nicht.

Unser Elektriker meinte heute etwas von 5 Kabeln und dass auch 11 kW kein Problem sein dürften. Zumindest hat er das meinem Mann erklärt, die Einzelheiten habe ich allerdings schon wieder vergessen.

Obwohl es keiner direkt schreibt, habe ich das Gefühl, dass die vollflächige Induktion wohl nicht sehr beliebt ist hier. Gibt es dafür einen Grund ? Taugt sie nichts ? Unabhängig von der Marke ?
Daher hatte ich ja auch nach Erfahrungswerten gefragt. Hätte ja sein können, dass sich jemand findet, der schreibt, ich finds super oder eben halt nicht.
 

KerstinB

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Die vollflächige Induktion ist halt nicht oft vertreten, da sie preislich absolute Oberklasse ist. Langsam scheint da etwas Bewegung im Preis zu sein, aber, die Erfahrungen sind halt geringer bis sozusagen sehr gering.
 

moebelprofis

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Vollflächeninduktion taugt sehr wohl was, aber wie KerstinB schon schreibt...
Und von so vielen Marken gibt es das ja nicht.
 

mmf

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Bei der Vollflächeninduktion hat z.B. Siemens nichts "in Reihe", da es sich um mehrere kleinere Induktoren, flächig verteilt, handelt.

Völlig richtig, Reihe ist von mir nur als einfache Erklärung verwendet worden. Aber auch bei Siemens sind den Induktoren gruppenweise jeweils verschiedenen Phasen zugeordnet.

Ich finde Vollflächeninduktion ist eine gute Innovation, die Frage ist die Umsetzung, ich warte auf ein gutes 60er Feld (zusätzlich mit Gas-Wok).
Miele hat ja bereits eines im Angebot, ich denke nur das BSH die Sache generell besser (mehr Induktoren pro Fläche) umgesetzt hat (mein erster Eindruck nach Lesen der Gebrauchsanleitungen im Netz).
 
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cstadler

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Guten Abend,

@mmf
Ist der Vorteil dann keiner ? Ich möchte halt meine Töpfen schieben können wie ich es brauche ohne irgendwelche Zonen zuschalten zu müssen.

@Evelin
Ursprünglich wollte ich ein 90 iger Feld, dann habe ich mir mit zwei Meterstäben ein 80iger Feld gelegt und meine bevorzugten Pfannen bzw. Töpfe reingestellt und festgestellt das reicht.
Ich koche seit über 25 Jahren auf meinem 60iger Ceranfeld und fast genauso lange ärgere ich mich, dass der Platz nicht ausreicht.
2 große Teile gehen gut, kommt ein dritter Topf oder eine Pfanne hinzu wirds kritisch. 1 Topf steht dann nur zur Hälfte auf der Platte, der Rest hängt über dem Rand. Bevorzugte Größen sind hier 28 und auch 32 cm, bzw. ovale Bräter.

Kenne ich gut. Das Problem ist ja nicht die Anzahl der Kochfelder, oder deren Größe - auf einem 60er wird es einfach zu eng, wenn man mit Pfannen hantiert.
 
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