Auszugschränke nachträglich schmaler machen

Pheliks

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Hallo zusammen,

ich habe mich vor einigen Tagen neu hier angemeldet, weil meine Frau und ich gerade eine neue Küche planen. Aus dem Forum und den "Grundlagenartikeln" habe ich schon viel Hilfreiches erfahren. Vielen Dank an die ganze KF-Community! :-)

Im Moment bereite ich alls Nötige für einen eigenen Planungsthread vor, und in diesem Zug habe ich eine Frage, zu der ich auch mithilfe der Suchfunktion keine zufriedenstellende Antwort finden konnte. Da wir die anstehenden Modernisierungsarbeiten so ausführen wollen, dass das Haus schon jetzt möglichst barrierefrei wird, soll der Eingang zur halboffenen Küche rollstuhltauglich sein, d.h. mindestens 90 cm lichte Weite haben. Schon jetzt darauf hin zu planen, würde allerdings den Verzicht auf relativ viel Stauraum bedeuten, ohne dass wir wissen, ob die Rollstuhltauglichkeit überhaupt jemals tatsächlich benötigt werden wird.

Unsere Überlegung ist daher, zunächst mit ca. 75-80 cm Durchgangsbreite zu planen und erst im (hoffentlich nie eintretenden) Bedarfsfall den begrenzenden Unterschrank von einem Schreiner kürzen zu lassen. Und so komme ich zu meiner Frage: Ist es mit einigermaßen vertretbarem Aufwand möglich, einen Unterschrank mit Frontauszügen in der Breite zu reduzieren, um die Weite der "Kücheneinfahrt" zu vergrößern? Auf den Zeichnungen bei Blum (z.B. hier) sieht es so aus, aber über eine Aussage der hiesigen ExpertInnen würde ich mich freuen. Vielen Dank schon jetzt!

Viele Grüße

Felix


EDIT: besser formuliert
 
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isabella

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Hallo Felix, vielleicht ist es besser, die Grundrissidee anzuschauen - nachträgliches Kürzen eines US würde auch gleich ein APL-Tausch bedeuten. Was verspricht Ihr Euch von einer halboffenen Küche? Sie vereint alle Nachteile einer offenen und einer geschlossenen Küche und zusätzlich habt Ihr auch noch das Problem mit der Durchgangsbreite. Mach ein Planungsthread auf, dann finden wir gemeinsam eine von vornherein gute Lösung...
 

KüchenOlli

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Wenn das nicht in den nächsten paar Jahren passiert, ist die Chance groß, das es dann die Fronten ab Werk nicht mehr gibt. Es müssten dann alle Schubladen und Fronten gekürzt werden, dazu die Griffe, falls vorhanden, auf die neue Mitte umgesetzt werden.

Nichts ist unmöglich, aber ich würde beim Küchenkauf mal den Aufpreis für einen zusätzlichen Schrank in der erforderlichen Größe erfragen. Eventuell geht der in der Blockverrechnung unter. Den stellt ihr dann irgendwo unter, bis er gebraucht wird.

Oliver
 

Snow

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oder aber man nimmt gleich 2 schmalere Schränke und nimmt dann einen raus, dann hat man mit Sicherheit auch noch die passenden Fronten.
 

isabella

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Ich bleibe dabei: Erst planen, dann Lösung suchen. Und wenn es sein muss, ist Snows Idee die bessere.
 

Pheliks

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Hallo und vielen Dank für die schnellen Antworten!

Warum überhaupt eine halboffene Küche? Die Mauer, die die Küche zur Hälfte vom Wohnbereich trennt, lässt sich nicht entfernen, weil auf der anderen Seite eine Treppenwange verankert ist und zudem eine Schiebetür anschlägt, die den Treppenaufgang im Winter vom Hauptwohnraum abtrennt.

Die Arbeitsplatte müsste nicht getauscht werden, weil sie laut bisherigem Plan in der Ecke ohnehin auf Gehrung geschnitten werden muss. Ausbauen, neue Gehrung, einbauen ... aufwändig, aber es geht.

Die Fronten ließen sich zum Nachbarschrank hin kürzen und mit einer ähnlich grauen Kunststoffkante versehen, ohne allzu hässliche Spuren zu hinterlassen. Einen zusätzlichen Schrank auf unbestimmte Zeit einzulagern kommt nicht infrage, dafür ist das Verhältnis von Krempel zu Platz bei uns zu ungünstig. ;-) Den fraglichen Unterschrank aufteilen möchte ich nicht, denn statt in einem 90er das Essgeschirr in zwei 45ern oder einem 30er und einem 60er unterzubringen, finde ich ungünstig.

Meine Ausgangsfrage bezog sich eher darauf, ob die Auszugstechnik dem hypothetischen Vorhaben entgegen steht, aber wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, ist das nicht der Fall. Klar hoffen wir, dass dieser Umbau nie stattfinden wird, aber wer weiß ... Alles Weitere besprechen wir dann in meinem Planungsthread. Vielen Dank nochmal!

Felix
 

Snow

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Spielt man mit dem Gedanken, dass alles barrierefrei sein soll, wäre es m. E. eher sinnig, gleich so zu panen und bauen. Alles andere ist doch unnötig Aufwand und kostet auch noch Geld. Insofern tust du gut daran, wie @isabella schon geschrieben hat, einen Planungsthread zu eröffnen. :top:

Da lässt sich sicher was vernünftiges planen.
 

Pheliks

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Einen Planungsthread habe ich gerade erstellt und dabei hoffentlich an alle relevanten Informationen gedacht. Weiter geht's also hier.

:danke:
 

menorca

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Trotz Planungsthread nochmal hier kurz geantwortet:

Ein Korpus lässt sich von einem Schreiner gut kürzen. Aber bei Schubladen und Auszügen ist das schon schwieriger, denn je nach Hersteller sind auch die Rückseiten dort aus Metall mit entsprechenden Verbindungen zu den seitlichen Zargen.

Auch die Eckverbindung einer Schichtstoff -Arbeitsplatte ist üblicherweise nicht auf Gehrung geschnitten und zusammengesetzt, sondern so bzw das ganze in abgerundet, nicht eckig:
eckfraesung_vor_ort_arbeitsplatte.jpg

Die Platten werden dann verleimt, was du nicht wieder ohne Schäden auseinanderbauen kannst.
Die APL müsste dann also tatsächlich am Rand gekürzt werden.
 

Pheliks

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@menorca, danke für die Erläuterung. Wie ich im Planungsthread geschrieben habe, ist die Umbaumöglichkeit auf Barrierefreiheit erstmal gestrichen, weil das Küchenlayout es sowieso nicht wirklich hergibt. Im unwahrscheinlichen Fall der Fälle müssten wir uns viel grundsätzlichere Gedanken machen, aber so schlimm wird es schon nicht kommen. Eine bodengleiche Dusche wird auch nur mit Abwasserpumpe möglich sein und kommt deshalb erst, wenn und falls sie wirklich nötig sein sollte. Mit allen wichtigen Räumen auf einer Ebene kommt man ja auch schon sehr weit ... und noch sind wir jung und dynamisch. ;-)

Viele Grüße

Felix
 

menorca

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Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr das auch noch sehr lange bleibt!

Meine Antwort war auch zusätzlich für die späteren Leser dieses Threads gedacht, die womöglich über die gleiche Frage nachdenken. ;-)
 
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