Arbeitsplatte Beton-Optik

reeneex

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Guten Morgen,

Ich möchte gerne meine ca 10m Arbeitsplatte optisch aus einem Stück.
Wer hat seine auch so gemacht und kann berichten?

Vielen Dank
Matthias
 

reeneex

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Ne, ich meine Beton-Optik. Mit zum Beispiel Fließestrich auf Spanplatte oder ähnlichem.
 

KerstinB

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Also, Beton-Optik bezieht sich begrifflich eher auf APL aus Schichtstoff .

Nutze mal die Links, die ich in Beitrag 2 eingestellt habe.
 

Snow

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Platten in Betonoptik lassen sich schön mit Ausgleichmasse (z. B. Knauf Bodenausgleichsmasse) herstellen. In Verbindung mit Kerdi-Board-Verlegeplatten erzielt man gut Ergebnisse.

Man nimmt dazu eine Trägerplatte z. B. Spanplatte und Kerdi-Board-Verlegeplatten die es in Stärken von 5-50mm (wenn ich es richtig im Kopf habe) gibt. Planen würde ich an Ausgleichsmasse ca.12 mm woraus sich dann die erfordeliche Höhe von Träger-und Verlegeplatten ergibt.

Will man bisschen ein Akzent setzen, kann man als Kante Alu-Winkelprofile verwenden. Ich hab mir die hier mal machen lassen.
Alu Winkelprofil - L Profil aus Aluminium selber konfigurieren

Wichtig ist, dass die Ausgleichmasse keine Verbindung zu den Wänden hat, um späterer Risse zu vermeiden.
Zur Versiegelung dann ein PU-Klarlack 2-3x mal auftragen, weil die Masse selbst doch gegen Fett und Wasser empfindlich ist.
 

reeneex

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@Snow

Das klingt nach genau dem was ich meine. Habe mir das kerdi Board mal online angesehen. Ist ganz schön teuer. Wieso brauche ich das zusätzlich zu der Spanplatte? Kann ich da nicht OSB oder andere dicke Platten nehmen? Das wäre viel günstiger. Bei meinen Ausmaßen kostet alleine das kerdi Board ca 700€
 

Snow

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Wieso brauche ich das zusätzlich zu der Spanplatte?
Weil es zwei verschiedene Materialien sind. Änlich, wie wenn man Fliesen auf Holz legen würde. Eine Entkopplung ist daher unbedingt erforderlich, sonst kommt es zu Rissen. Zudem nimmt die Platte womöglich zuviel Feuchtigkeit auf.
Ein Kerdi-Board ist eine von beiden Seiten mit Vlies beschichtete Hartschaumplatte die eben dies ideal vermeidet. Ich greif halt ausschließlich auf das Produkt zurück, weil damit m. E. gute Ergebnisse erziehlt werden. Sicher gibt es auch andere günstigere Möglichkeiten, aber auf jeden Fall würde ich persönlich immer entkoppeln. Auch bei OSB kann ein nässebedingtes Quellen und Schwinden nicht ausgeschlossen werden.
 

Wolfgang 01

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Ist das Kerdi Board überhaupt als Küchenarbeitsplatte geeignet, wenn nur eine Ausgleichsmasse oder Spachtel darauf aufgebracht wird? Wegen der Druckfestigkeit, die fehlt doch eigentlich, oder nicht?

Ich kenne diese Entkopplungs-Dämm-Ausgleichs Platten aus XPS nur mit einem "stärkeren" Belag, zB. Fliesen, wenn waagerecht, oder als Dämmplatte zb. verputzt, vertikal.

Aber als Küchenarbeitsplatte nur mit Spachtel?
Hast du so eine Platte schon mal hergestellt Snow?
 

mozart

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Hi,
eine U-förmige Plattenanlage ohne Fugen würde ich nicht riskieren, auch nicht mit Hartschaumplatte als Trägermaterial.
VG,
Jens
 

Snow

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@mozart wichtiger Hinweis den ich vergessen habe zu erwähnen! Da muß zwingend eine Fuge hin.
 

reeneex

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@KerstinB
das einzige was meinem Gedanken nahe kommt ist das Projekt von @Ceara Leider schreibt sie nicht WIE sie es genau gemacht hat. Das wäre der wichtige Teil.

@Snow
das mit der Feuchtigkeit dachte ich mir. Vorher lackieren gegen Feuchtigkeit und Glasfasermatten gegen Risse? Habe von einem gelesen, der hat unten Estrichbeton sandfeucht angemischt, rein gekippt (ca 3cm), verdichtet, trocknen lassen, und dann so 5mm fliesestrich drauf. Der hatte unten OSB und die mit Folie belegt.

Betreff der Fuge, schau doch mal auf den Plan im Anhang. Wo genau soll/muss ne Fuge hin? Und warum eigentlich?
Plan[1].jpg


@mozart
meinungen sind toll! Fantastisch sind sie, wenn sie begründet werden.

Danke für Eure Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Snow

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@reeneex
Letztendlich kann man als DIY-ler machen wie man möchte, meine Vorgehensweise hatte ich beschrieben. Ob das mit Folie, Estrichbeton funktioniert vermag ich nicht zu beurteilen. Für meinen Teil empfehle ich nur, was auch mit ruhigem Gewissen zu vertreten ist.

Edit:
Was den wichtigen Hinweis von @mozart betrifft ist es so, dass über Eck Spannungen entstehen können, die durch eine Fuge vermieden werden.

Fugen rot markiert:

Arbeitsplatte.jpg
 

Snow

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reeneex

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Guten Morgen @Snow

Danke für die Aufklärung. OK, ich mache also an den Übergängen eine Lücke (?) Und verfülle die dann mit zB Silikon? Wie breit muss die Lücke sein? 1-2mm?
 

Snow

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Fuge 2-3mm und mit Natursteinsilikon verfugen.
 

reeneex

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@Snow
cool, danke dafür. Ne Idee wie ich die Fuge hin bekomme? Mir fällt immer nur ein das, was immer ich dazwischen packe, ja kleben bleibt an dem Estrich. Dachte an ein Metalllineal oder ähnliches. So dünn wie möglich eben.
 

reeneex

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@isabella

danke für Die Info. Die Küche liegt allerdings schon seit Monaten fest. War das erste was die Frau geplant hat. Ich mache nur die Ausführung und die lästigen Details, wie zB ist das überhaupt so möglich ;-)
Ich werde aber mal rein schauen. Vielleicht gibt es ja ein paar gute Tipps.
 

isabella

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Ich gebe Dir auch ein wenig Literatur fürs Wochenende - hier findet Ihr Ideen und Anregungen und es ist etwas übersichtlicher als zu versuchen, schnell die Planungsthreads zu verstehen. Und wenn Ihr wollt, das Planungsboard ist immer da. Ich werde irgendwie nicht warm mit dem E-Form (ich bin schon bei U und G skeptisch, aber das hier ist noch eine Steigerung...)
* Literaturhinweis: So plant man Küchen *
 

Wolfgang 01

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Ja, sogar 3 an der Zahl. Hier mal für zur Info:

Den Hersteller kenne ich...

Ich kenne halt nur die Beschichtung mit Fliesen oder anderen, härteren Materialien.
So wie in der von dir verlinkten Broschüre.

Übrigens, ich habe diese Art von Platten schon oft verarbeitet. Wenn diese richtig armiert wird, insbesondere an den Ecken, wird keinerlei Fuge benötigt, bei der abgebildeten Arbeitsplatte vom TE.
 
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