Abdeckung zur Stromzufuhr fehlt

OShannon

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Hallo,

Ich habe folgende Situation:

Ich habe einen gebrauchten Ofen und Ceranfeld von einem Freund bekommen. Die Sachen sind auch alle top in Schuss und um die 4 Jahre alt. Das einzige Manko ist, dass hinten bei dem Ofen die Abdeckung fehlt für die Stromzufuhr. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine, beim googeln finde ich nämlich nichts dazu. Es fehlt dieser Plastikdeckel am Ofen über den Anschlüssen.
Die Zugentlastung ist komplett funktionsfähig, es fehlt wirklich nur die Abdeckung.

Meine Frage wäre nun in wie weit ein Elektriker das überhaupt anschließen würde und wie gefährlich es ist?
Kann man "einfach" eine Holzplatte o.Ä. nehmen und als Abdeckung nutzen?

Ich bin mir da echt unsicher, da es sich zum einen natürlich um Strom handelt, andererseits dort hinten ja niemand dran kommt.
 

martin

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Technisch ist die Abdeckung des Klemmbrettes nicht erforderlich. Sie dient als Berührungsschutz und soll das Eindringen von Getier verhindern.

Eine Holzplatte ist das Schlechteste, was Du nehmen kannst. Die Abdeckung muss schwer entflammbar sein. Besorg Dir über den Kundendienst des Geräteherstellers ein neue Abdeckung. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
 

OShannon

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@martin vielen Dank für die Antwort.

Mit der Holzplatte hast du natürlich absolut recht. Ich wollte ein nicht leitendes Material und hab ganz vergessen, dass es ein Ofen ist um den es geht.
Ich werde dann mal bei Bauknecht nachfragen, ob die eine passende Abdeckung haben, die dann hoffentlich nicht die Welt kosten wird.
 

OShannon

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@martin Eine Frage fällt mir zusätzlich noch ein, da wir beim Thema Holz und Ofen waren. Der Ofenschrank ist nicht gerade stabil und hinten komplett offen (seitlich auch zum Teil). Ich hatte die Idee, dass man dort, ganz oben, eine Holzlatte zur Stabilisierung nimmt und diese bündig am Rand ist. Somit würde dann auch die Arbeitsplatte aufliegen. Ich hoffe man kann sich das vorstellen.

Denkst du, dass es eine dumme Idee ist (wieder bezüglich Holz und Hitze)? Andererseits ist die gesamte Küche ja quasi aus Holz, also auch Arbeitsplatte und Schränke. Es sollten dort ja normalerweise keine Temperaturen von 100 Grad vorkommen.
 

martin

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Hinten mag das gehen, vorne wird Dein Herd nicht mehr in die Nische passen. Auch die Belüftung elektronischer Bauteile hinter dem Bedienpaneel ist dann ggf. nicht mehr gewährleistet.

Es gibt passende abgewinkelte Metallstreben, die den Schrank stabilisieren.
 

OShannon

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So, ich habe nun den Kundenservice kontaktiert. Und scheinbar gibt es diese Abdeckung nicht als Ersatzteil. Das ist schon sehr kurios.
Daher muss ich nun schauen, ob ich irgendwie eine Plastikplatte finde, die man dort dran machen kann, sodass diese Öffnung abgedeckt ist. Ich ersetze ja jetzt nicht einen Ofen, nur weil ein Stück Plastik fehlt.
 

Wolfgang 01

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Es handelt sich um das Außengehäuse des Backofens. Ob das Kunststoffteil die erhöhte Brandklasse erfüllt, möchte ich mal bezweifeln....

Wenn es mein Ofen wäre, und es würde die Abdeckung fehlen, wäre Holz meine Wahl. Ein Stück Leimholz aus dem Baumarkt und die Sache ist erledigt.
 

Wolfgang 01

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Um wie viel Hitze handelt es sich denn...?:read: Keine 100°

Leimholz entzündet sich bei 250 - 300°... also, bis das brennt ist das Möbelteil um den Backofen auch schon nicht mehr da.
 

martin

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Es geht um die Entflammbarkeit. Von Holz ist nun mal allgemein bekannt, dass es gut brennt.

Es gibt zahlreiche denkbare Möglichkeiten, dass es im Bereich des Klemmbrettes auf Grund von Defekten des Anschlusses zu Funkenbildung kommt. Ist zwar selten, kommt aber vor.
 

Bodybiene

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Mach mal ein Bild von der Sache und schreib mal die Angaben vom Typenschild. Vielleicht hat einer unserer Weißgerätemonteure noch was rumfliegen, oder ne Lösung.

LG
Sabine
 

Wolfgang 01

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Von Holz ist nun mal allgemein bekannt, dass es gut brennt.

Nie bei der freiwilligen Feuerwehr gewesen.....?;D

Kunststoff brennt besser und verhält sich beim Brand wesentlich unberechenbarer als Holz. Thermoplaste "schmilzen" bereits bei 120°, über diese Temperatur lacht Holz.
In Müllverbrennungsanlagen steigern Kunststoffe die Hitze und den Heizwert...
 

martin

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Lieber Wolfgang, es gibt schwer entflammbare Kunststoffe. Die werden z.B. für AP-Abzweigdosen verwendet. Die schmelzen zwar schon bei relativ geringen Temperaturen (was auch gegen eine vorzeitige Flammbildung im geschlossenen Raum der Dose schützt), zünden aber erst bei deutlich über 300²C. Versuch mal, eine Norkadose zu entzünden. Mit einem handelsüblichen Feuerzeug hast Du da wenig Erfolg.

Für diese Erkenntnis braucht es keine aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Kenntnisse der Gebäudetechnik helfen da schon ungemein.
 

Wolfgang 01

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Werter Martin,
Feuerwehrfrauen und Männer haben mehr Angst vor brennendem Kunststoff als vor Holz.
Das ist nun mal so.

Holz ist und bleibt der "Baustoff".
 
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