3 Stromkreise problematisch?

Lavatos

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Hallo zusammen,

in diesem Thread (Estrich schlitzen) hatte ich darüber berichtet, dass der Bauträger/Bauleiter unserer neuen ETW vorgeschlagen hatte, ein Kabel für einen weiteren Stromkreis in den Estrich zu legen. Die Notwendigkeit für diesen zusätzlichen Stromkreis kam von der Küchenplanung , welche eine abgesicherte Steckdose für die Mikrowelle (1220W) eingezeichnet hatte.

Nach Rücksprache mit dem Küchenstudio und dem schlechten Bauchgefühl bzgl. des Estrichs, haben wir us gegen einen Schlitz entschieden und werden die Mikrowelle an den vorhandenen Stromkreis anschließen.

Es liegen demnach folgende Stromkreise bereit:

3x16A für Herd/Backofen
1x16A für Geschirrspüler
1x16A für Küche

Das bedeutet, dass wir nun 1x16A haben für:

* Licht 60 W
* Arbeitssteckdosen (Kaffeemaschine 1500W, Toaster 900W, Mikrowelle 1220W, Wasserkocher 2400W, Sonos 20W)
* Kühlschrank 90W

Die Frage die ich mir nun stelle ist, ob hiervon eine Gefahr ausgeht? Es werden wohl nie alle Geräte gleichzeitig benutzt werden, weil die Geräte jeweils nur kurzzeitig in Betrieb sind - aber was ist, wenn durch Zufall alle in Betrieb sind? Fliegt dann einfach die Sicherung raus und gut ist - oder es dies in irgend einer Form problematisch? Dauert es einen Moment, bis die Sicherung rausfliegt, sodass es in der Praxis gar nicht vorkommen kann? Weil das Wasser und der Kaffee ja nach wenigen Minuten gekocht sind.

Vielen Dank für die Hilfe!!
Grüße
 

martin

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Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass die Zahl der Elektrogeräte im Laufe der Jahre steigt und damit auch die Zahl der erforderlichen Stromkreise. Jetzt schon mit einer Minmalinstallation im Neubau zu beginnen, halte ich für den falschen Weg.

Beispiel unserer eigenen Küche im Gemäuer aus 1982: 8x16A fanden wir damals sehr üppig, 2012 gab es eine neue Küche und es waren 3 weitere Stromkreise erforderlich.
 

Lavatos

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Hi Martin,

der Weg ist nur leider schon gegangen. Also an den vorhandenen Stromkreisen lässt sich nichts mehr ändern, es sei denn man schlitzt den Estrich auf. Hiervon wurde mir mehrfach abgeraten.

Siehe die Fragen oben.

Grüße
 

jemo_kuechen

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In Wohngebäuden kalkuliert man mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,4. Bei deinen angegeben Leistungsaufnahmen, wäre es noch in Ordnung. Ich stimme Martin aber voll zu, dass ich eher höher dimensionieren würde.
 

KüchenOlli

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In älteren Häusern gibt noch viel weniger Stromkreise, und es funktioniert auch irgendwie. In einem Neubau würde ich aber auch mehrere Steckdosenkreise für die Küche legen lassen.

Oliver
 

Lavatos

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Vielen Dank für eure Antworten. :-) Wäre die Wohnung noch nicht fertig, hätten wir auch mehrere Stromkreise legen lassen. Leider ist sie nunmal schon fertig und wir haben uns auch erst nach dem Kauf mit der Elektroplanung befasst, weshalb wir da nun auch nichts mehr ändern können. Man lernt draus, aber es sollte ja gehen.

Die Fragen sind nur folgende:

Die Frage die ich mir nun stelle ist, ob hiervon eine Gefahr ausgeht? Es werden wohl nie alle Geräte gleichzeitig benutzt werden, weil die Geräte jeweils nur kurzzeitig in Betrieb sind - aber was ist, wenn durch Zufall alle in Betrieb sind? Fliegt dann einfach die Sicherung raus und gut ist - oder es dies in irgend einer Form problematisch? Dauert es einen Moment, bis die Sicherung rausfliegt, sodass es in der Praxis gar nicht vorkommen kann? Weil das Wasser und der Kaffee ja nach wenigen Minuten gekocht sind.​
 

martin

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Eine Gefahr geht natürlich nicht davon aus. Dafür hast Du ja die Sicherungen. Eine Komfort-Einbuße kann aber schon eintreten. Kritisch ist vor allem der Anlaufstrom des Kühlschrankes. Hier gibt es eine kurze Stromspitze, die bei zusätzlichen Großlasten (Toaster + Kaffeemaschine z.B.) zum Auslösen des Automaten führen kann.
 

Lavatos

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Was heißt hier nicht perfekt machen. Wir haben die Wohnung besichtigt, den Küchenplan eingereicht und die Antwort erhalten, dass das so installiert und umgebaut werden kann. Erst nach eigener Recherche und Nachfrage sind wir darauf gekommen, dass der Estrich aufgeschlitzt werden soll. Daraufhin habe ich hier und in einem anderen Forum nachgefragt, wobei ALLE davon abgeraten haben dies so zu tun.

Was soll ich nun als Laie machen?
 

KerstinB

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Das ist doch deine Planung:

Und das ist dein IST:
3x16A für Herd/Backofen
1x16A für Geschirrspüler
1x16A für Küche
Danach müsste 3x16A für Herd/Backofen ja geteilt werden und der Split für das Kochfeld irgendwie an die Insel kommen. Wie ist denn das geplant?
Oder ist das schon in der Bauphase geteilt?

Und warum kann von der Küchenwand nicht noch ein Anschluß erstellt werden?

Es ist übrigens sehr kontraproduktiv, dass das Anschlußproblem sich jetzt über 3 Threads verteilt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lavatos

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Hallo Kerstin,

das hast du genau richtig erkannt. In der Insel liegen 3x16A, das ist kein Problem. Für die Küchenzeile müssen wohl noch Kabel gezogen werden. Der Plan ist Bestandteil des Kaufvertrages, insofern bin ich da mittlerweile etwas entspannter geworden. Die Handwerker werden das schon fachgerecht machen.

Sorry wegen der mehrfachen Threads, das hat sich so entwickelt.

Grüße
 

Lavatos

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Genau das haben wir gemacht. Ist im Kaufvertrag verankert und notariell beglaubigt. Also alles gut. War nur etwas verunsichert zwecks der Durchführung. Habe nach diversen Erklärungen da jetzt aber ein gutes Gefühl. Vielen Dank für die Hilfe und Grüße
 
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