Ulla hat unsere Küche, als sie die Pläne gesehen hat ,eine "KUSS-KÜCHE" genannt, was sie auch geworden ist..
Ulla lieben Dank für ALLES! Denn..realisiert hat die Küche Ulla`s Planer aus München, bei dem wir uns sehr gut aufgehoben gefühlt haben. Mit den Standardherstellern ist er nicht weiter gekommen, also griff er auf die hauseigene Schreinerei zurück. Fantastische Monteure haben diese 3 Hochschränke und 3 Unterschränke in 12 Stunden angepasst.. mit dem 80 Grad Winkel war es eine Herausforderung und es ist einfach perfekt geworden!
Herausforderungen: Offene Küche zum Esszimmer. An der langen Wand haben wir ein Art Deco Sideboard in Nuss hochglanz, der integriert werden wollte. Was stellt man neben diesem 98cm hohen Schrank? eine Bar, eine Arbeitsplatte in 90cm Höhe..ähmm..?! Totale Verwirrung.. Dazu kam der 80 Grad Winkel.
Unsere Wahl:
Weiße Küche, weiße Kunststeinarbeitsplatte (Blanco Zeus..toller Name :-)), grifflos, Griffe in 90cm durchgehend. Nur der Schrank über dem Backofen ist ein Tipp-Schrank, sonst alles über die Griffe. Schnick-Schnack, damit es Spaß macht: Gaggenau Teppan und Miele Kombi Dampfgarer mit Wasserzu- und -ablauf, der erst im Januar geliefert wird.
was bisher geschah...
Tiefe Sitzgelegenheit:
Wir waren bei 10 Küchenstudios günstige bis Boffi, hunderte KM gefahren und bis auf den letzten Planer, hat jeder unsere Sitzgelegenheit abgelehnt. Gott sei Dank sind wir standhaft geblieben und haben den Planer gefunden, der sich darauf hat einlassen können. Wir haben Bars, Hocker und verkümmerte kleine Schränkchen als Abschluss präsentiert bekommen, wo doch in den jeweiligen Prospekten genügend tiefe Sitzgelegenheiten vorgestellt werden. Nebenbei gesagt, finde ich Bars ungemütlich, unpraktisch, sinnlos, gerade wenn der Esstisch 2m weiter steht..Ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass ich sehr enttäuscht war, dass die Küchenplaner so wenig Gestaltungselemente und Kombimöglichkeiten aus den jeweiligen Prospekten in ihren Planungen verwenden. Nur mit Boffi-Planer hat es Spaß gemacht. Er hat die Küche nicht nur als Küche gesehen, sondern als Wohnraum, ihm gings nicht nur um Funktionalität sondern auch diese zu gestalten, zu integrieren, mit allem was dazu gehört. Er kam mit der Idee lila Fliesen zu verlegen, eine Boffi-Spiegelhaube und über der verlängerten Arbeitsplatte ein Lüster hängen zu lassen.. Leider war er uns zu teuer. Als wir uns so ziemlich allein gelassen gefühlt haben, haben aus Karton die Sitzgelegenheit gebastelt, um zu sehen wie weit diese in den Raum hinausragt und wie die Höhenwirkung ist. Ulla´s Planer hat es realisiert und uns dabei sehr geholfen.
Fliesen:
Fliesen hinter dem Sideboard! Jeder war sehr skeptisch, sogar unser Küchenplaner, der meinte, das gabs zu Omas Zeiten. Als wir ihm Links zu den jeweiligen Fliesenhersteller schickten, war er überzeugt. Wo Fliesen so modern sind, gerade im Wohnbereich, matte, große, strukturierte, für Boden und Wände. Nach langem Suchen sind wir bei Remo in München fündig geworden. Mit einem Stück Nussholz (da es zum Sideboard passen sollte) sind wir durch die Ausstellung gegangen und dann kam diese..Wie das Fell junger Pferde, matt, 60x60cm, strukturiert, grau aber warm. Was diese Fliese leistet ist unglaublich. Sie verbindet beide Räume, öffnet sie zueinander, statt mit einer Bar sie voneinander zu trennen, wirkt gemütlich und einlandend und bildet den passenden Hintergrund für ein altes Stück und für eine neue weiße Küche. Die Fensterwand haben wir dann in Violett gemalt.
Licht:
Da haben auch Fachleute vom Lichtstudio geholfen.. 6 Strahler a 35W (Magnetline). Röhre über den Hochschränken 80W und die Wandleuchte mit Linsen, um die Fliesen zu beleuchten. Dazu das Licht von der Haube. Also jede Menge Watt..Meine Stromrechnung wird sich freuen.
Sonst ist die Küche finde ich gewöhnlich, ziemlich klein mit 6 Schränken, hat aber alles was wir brauchen. Und sie macht uns glücklich. Besonders wenn Robert kocht oder aufräumt und ich ihm von meinem Fell mit dem Kater im Schoß dabei zuschaue..