Offene Küche mit einer übertiefen Zeile
So, nach gut zwei Jahren möchte ich nun endlich mal meine Küche hier vorstellen.
Im Küchenforum habe ich schon ewig und drei Tage mitgelesen und dabei viel gelernt und für mich eine Menge wertvolle Tips herausgezogen. Danke dafür an alle, die hier unermüdlich im Einsatz sind.
Wir haben hier einen großen, hellen Allraum, in dem wir eine übertiefe Küchenzeile und ums Eck drei HS mit Kühlschrank, Heißgeräten und Vorrat geplant haben. Außerdem gibt es zwischen den beiden Fenstern ein kleines mindertiefes Unterschränkchen für die Kaffeemaschine.
Wir sind mit unserer Planung vollkommen zufrieden, in der Küche lässt es sich hervorragend arbeiten. Alles ist am richtigen Platz und mit einem Griff verfügbar. Eine gute Stauraumplanung zahlt sich aus! Alleine der MUPL direkt unter der Hauptarbeitsfläche und daneben die Schublade mit Messern und Brettchen sind unschlagbar. Im Auszug unter dem MUPL steht eine Wasserkiste.
Ein Nachteil der Einzeiligen Variante ist es allerdings, dass man, wenn man mal zu zweit in der Küche ist, doch immer irgendwie umeinander herum tanzen muss. Nun ja. Kommt nicht sooo oft vor.
Eine Insel hatten wir in der Planungsphase auch mal im Gespräch, uns aber letztlich dagegen entschieden und ich bin sehr froh darum. So haben wir Platz für einen wirklich großen Tisch, das war mir wichtig.
Die übertiefe Zeile ist ein Traum. Es sind 80cm, dadurch konnte hinter den Schränken das Wasser verlegt werden von dem Schacht am rechten Ende der Zeile bis zur Spüle links. Ich hatte mir das nicht vorstellen können, was die 20cm mehr Tiefe für einen Unterschied machen. Sowohl am Platz auf der Arbeitsfläche, als auch in den Unterschränken. Ich kann das nur empfehlen, wenn das möglich ist. Die Arbeitshöhe ist 92cm.
Bei den Hochschränken hatten wir ca. 166cm Platz in der Breite. Zugunsten von Stauraum haben wir darauf verzichtet, die in den Raum zeigende Seite mit einer Sichtblende zu versehen. Dann hätte neben die beiden 60er HS nur noch ein 40er gepasst und laut unserem KFB gab es für den keine Innenauszüge.
Da die Zeile übertief ist und ich keine große DAH in dem Wohnraum sehen wollte, haben wir uns für einen Kochfeldabzug entschieden. Funktioniert wunderbar.
Wegen Ergonomie und Funktionalität ist es auch keine grifflose Küche geworden, obwohl mir die schon sehr gut gefallen. Zu den dunklen Fronten haben wir dunkle Griffe ausgewählt und ich finde, das sieht gut aus und ist dezent. Ich finde die Küche schick, aber unprätentiös - genau unser Stil. Die Küchenwand ist in der Farbe "Radicchio" von F&B gestrichen. Im Wohnzimmer wiederholt sich ein noch tieferer Rotton. Der Rest hat ein helles Sand-grau. Wenn uns das Rot nicht mehr gefällt, kann man einfach dem Raum mit einer neuen Farbe eine andere Stimmung geben.
Zu den Fronten habe ich an anderer Stelle schon mal geschrieben, dass sie sehr empfindlich sind, was Flecken angeht und man wirklich hinterher sein muss mit dem sauber machen, denn ältere Flecken bekommt man praktisch nicht mehr weg und ich habe schon sehr viel ausprobiert Ich bin also ziemlich oft am wischen und das nervt schon sehr, zumal die Fronten trotzdem nie ganz sauber aussehen, je nach Lichteinfall. Ich würde heute andere wählen.
Die Arbeitsplatte aus grauem Quarzstein wollte ich Ton in Ton mit den Fronten, um so im Ansatz eine Sideboard-Optik zu erreichen und sie ist super. Würde ich immer wieder so machen.
Auf einen erhöten GSP haben wir zugunsten von Arbeitsfläche verzichtet und ich finde es ehrlich gesagt auch sehr angenehm, alles von oben beladen zu können. Bei den Auszügen im Unterschrank macht man ja auch nichts anderes.
Nochmal Dank an alle, die mir geholfen haben!
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Benutzer-Kommentare
Danke für Dein Erfahrungsbericht und viel Kochspaß in Deiner schicken Küche!