Meine Holz-Küche
Hallo zusammen,
meine Küche wurde schon Ende 2005/Anfang 2006 neu geplant und steht seit April 2006.
Angefangen hat alles mit dieser Ausgangssituation:
Dazu meine Erstplanung - Wasserseite Ofenseite
Realisiert wurde die neue Küche dann wie folgt:
Und hier die neue Realität Ofen- und Wasserseite:
Was habe ich mir gewünscht?
Vor allem mehr Arbeitsfläche, denn die war in der alten Version knapp. Ich hatte 1x40 cm und 1x30cm. Und eine höhere Arbeitshöhe, da hatte ich nur 90 cm.
Dann habe ich mir gewünscht, dass man beim Reinkommen nicht immer so gegen den hohen Schrank "läuft" und schaut und das Fenster mehr zur Geltung kommt.
Besonderheiten des Raumes
- klein und schmal, nur 210 cm x 307 cm
- Fenster nur eine Brüstungshöhe von 80 cm
Was wurde realisiert
Eine hochgebaute Geschirrspülmaschine, da war ich sofort von überzeugt, als mir das im Küchenstudio gezeigt wurde. Da ich groß bin, paßte auch der Backofen noch obendrüber. Die Spüma ist jetzt ca. 30 cm erhöht. Die Unterkante vom Backofen beginnt bei ca. 115 cm. Höher hätte der Backofen aber auch nicht gedurft.
Alle Unterschränke sind als Auszugsunterschränke ausgeführt. Für Kochgeschirr und Arbeitszeug sowie Vorräte stehen mir 2x80er und 2x40er Auszugsunterschränke zur Verfügung. Mein Geschirr und meine Gläser befinden sich im Wohnzimmer in einem Buffetschrank. In der Küche enthält einer der kleinen Hängeschränke direkt beim Vollautomaten ein paar wenige Tassen, ansonsten sind auch in den Hängeschränken nur reine Küchenutensilien enthalten.
Ein hoher Korpus von 84,4 cm. 2006 hat Schüller den noch so im Angebot gehabt. Leider wurden die Raster Anfang 2009 bei Schüller umgestellt und "meine Baureihe" zu Ende 2009 eingestellt. Der hohe Korpus ermöglicht mir eine Arbeitshöhe von 98 cm bei einer Sockelhöhe von nur knapp 9 cm.Ein Biomüllfach unter der Arbeitsfläche, hier voll herausgezogen, im hinteren Bereich sammel ich mein Altpapier.
Ich kann so an der Arbeitsfläche zwischen Spüle und Spüma stehen. Direkt in den Eimer schälen, dann auf der Arbeitsfläche weiterverarbeiten. Links von dem Auszug ist die Spüma, Essensreste können direkt in den Biomüll abgestriffen werden und die Teller dann in der Spüma verstaut werden.
Überhaupt, in der Planungsphase kamen immer wieder Einwände, dass die Spüma am Zeilenende (beim Fenster) steht. Ich finde es allerdings sehr praktisch, da ich rechts von der Spüma stehend ausräumen kann und an alle anderen Schränke rankomme, ohne immer um die geöffnete Spüma-Klappe herumzumüssen. Auch praktisch ist, dass bei vielen Gästen jemand helfend das benutzte Geschirr aus dem Wohnzimmer abräumen kann, auf der Arbeitsfläche zwischen Spüle und Spüma abstellen kann und man sich dabei in der schmalen Küche nicht ins Gehege kommt, weil die Spüma eben ganz am Ende eingeräumt wird.
Immer wieder praktisch finde ich auch meine Gewürzschublade rechts vom Kochfeld.
Arbeitsfläche gibt es jetzt 1x80 cm und 2x58 cm sowie das Kochfeld, auf dem man notfalls auch etwas machen kann. Das war bei dem alten Kochfeld ja nicht gut möglich.
Generell haben meine Auszugsunterschränke die Optik
1rasterige Schublade
1rasterige Schublade
2rasteriger Auszug
2rasteriger Auszug
Für die Kochtöpfe ist durch die Verbindung der Fronten und das Weglassen der 2. Schublade ein 3rasteriger Auszug geworden. Trotzdem ergibt sich eine einheitliche Linienführung.
Dieses Prinzip ist übrigens auch für den Biomüllauszug verwendet worden.
Für Getränkevorräte und Altglas ist sogar der Platz hinter der Tür, Tiefe ca. 19 cm noch ausgenutzt. Auch für den Kaffeevollautomaten gibt es ein Plätzchen, abgesenkt vor dem Fenster, darunter noch die Weinvorräte.
Was ist nicht so gelungen?
Generell bin ich sehr zufrieden. Nicht so günstig ist, dass die Spüle gleich neben dem Edelstahl-Kühlschrank ist. Das ist einmal etwas beengend, wenn man mal aus größeren Töpfen abgießen muss und das Edelstahl muss schon mal extra geputzt werden. Allerdings würde ich es in dem Raum trotzdem wieder so machen, damit das größere Stück Arbeitsfläche links von der Spüle erhalten bleibt.
Ich würde heute überlegen, lieber einen 60er Spülenschrank (ich habe 50) zu nehmen und eine Spüle mit 1,5 Becken und ohne Abtropffläche. Das würde einerseits die Arbeitsfläche trotzdem noch etwas größer werden lassen und man hätte ein zweites Becken, wo man doch nochmal schnell etwas abgießen kann, wenn gerade im anderen Becken die Kartoffeln gewaschen werden.
Eine Dunstabzugshaube fehlt mir wirklich. Die war mir aber damals zu teuer und die Verlegung zu aufwändig. Die Abluft müßte von der Ofenseite auf die Wasserseite zur Außenwand geführt werden. Dort gibt es ein Abluftloch.