IKEA-Selbstaufbau in unpraktisch geschnittener Plattenbauküche
Wir haben es geschafft! Genau drei Jahre nach Threaderöffnung ist unsere kleine, aber überhaupt nicht mehr klein wirkende Küche fertig und erfreut uns jeden Tag aufs Neue. ❤ Und weil drei Jahre eine lange Zeit sind, hab ich viel zu erzählen, also holt euch besser erstmal ein Getränk eures Beliebens, bevor ihr weiterlest. ;)
Ein großer Dank gilt Tux, der mich damals vom (inzwischen ehemaligen) IKEA-Forum ins Küchenforum geschickt hatte, sowie Evelin, die die unpraktische Erstplanung sogleich über den Haufen warf und den Grundstein der jetzigen Anordnung legte. Aber auch vielen anderen – allen vor russini, tantchen, KerstinB, isabella, Beosu, Omas Garten und noch einigen mehr – 1.000 Dank! Allein das Hin- und Herwerfen von Ideen, das Fragen-Stellen-Können zu jeder Tag- und Nachtzeit, großartig! Inzwischen kann ich mir einen Tag ohne Küchenforum gar nicht mehr vorstellen.
Außerdem gebührt eine doppelte Portion MEGADANK meinem Stiefvater, ohne den ich die Küche trotz der detaillierten Planung einfach nicht gestemmt bekommen hätte, da mir teilweise das Werkzeug, das Werkzeug- und Elektrik-Know-How sowie die körperlichen Fertigkeiten fehlten. Hobbits und Zwei-Meter-Kühlschränke vertragen sich alleine einfach nicht so. ;) Das Werkzeug-Know-How (keine Angst mehr vor der Kreissäge!) jedenfalls nehme ich aus dieser Erfahrung dankbar mit für zukünftige Projekte.
Planungsphase
Dass es eine IKEA-Küche werden soll, stand bereits Ende 2015 fest, nachdem ich zunächst bei zwei Küchenfachberater_innen war und dort Preise aufgerufen wurden, die mehr als das doppelte unseres vorab abgefragten Budgets von 3.000€ (inkl. Geräten) betrugen. Danke, aber nein danke – dann machen wir's halt selbst, dachte ich… völlig unbedarft. Damals hatte ich wenig Ahnung von IKEA-Küchen, kannte FAKTUM überhaupt nicht und bin höchstens mal an METOD voreigelaufen, als ich nach einem Bücherregal geschaut hatte. Drei Jahre später hingegen weiß ich vermutlich aus dem Kopf die beigelegte Anzahl der Schrauben pro Schranktyp… :P
Punkte, die mir bei der Planung zunächst Kopfzerbrechen bereiteten, waren:
- Die Brüstungshöhe von knapp 88cm vs. einer IKEA-Arbeitshöhe von mindestens 91cm, die sowieso inkompatibel mit uns zwei Hobbits ist;
- die im Winter notwendige, maximal ungünstig platzierte aber nicht verlegbare Heizung;
- Platz für Obst und Gemüse außerhalb des Kühlschranks sowie einer Anzahl an Geräten, die einer kleinen Küche eigentlich nicht zuträglich ist: Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle, Toaster, Küchenmaschine (sogar zwei… aber eine ruht als Ersatz im Schrank), Reiskocher und Radio;
- ein zu integrierender Katzenfutterplatz;
- ein Sitzplatz mit Fensteraussicht (anfangs wollten wir sogar noch zwei);
- die fehlenden Steckdosen, da wir insgesamt nur drei in der Küche haben (alle drei bei der Heizung), die zudem alle an einem der mageren zwei Wohnungsstromkreise hängen.
Nörgli hat also länger an allem genörgelt, während sich Herzensmensch alsbald aus dem Thema Küche ausklinkte, weil offenbar nicht jeder von einer detaillierten Planung besessen sein kann und täglich Töpfe & Co. mit dem Zollstock bearbeiten will. Unverständlich… :P
Die lange Planungsphase ergab sich daraus, dass von unserer WBG eine Sanierung geplant und inzwischen zweimal verschoben wurde, offenbar Berliner BER-Stil… dabei sind in unserem 60er-Jahre-Plattenbau die Kabel alt, die Rohre älter und eigentlich auch Fußboden und Fenster hinüber. Als dann aber Anfang 2018 der Backofen zunehmend muckte, haben wir beschlossen, trotz potentieller Irgendwann-Sanierung endlich eine neue Küche einzubauen. Das Budget hatten wir inzwischen auf 5.000€ erhöht (mit 0%-Finanzierung für die Hälfte der Küche…), weil unsere Wünsche mit dem Verfolgen des Küchenforums leider gewachsen waren. :D
Dass es dann trotzdem noch ein knappes Jahr bis zur Umsetzung dauern sollte, lag vorrangig daran, dass man in Berlin kaum noch Elektriker_innen findet. Wenn dann nach 2 Monaten Such- und Wartezeit endlich mal welche vorbeikommen, um die Herdsituation sowie potentielle weitere Steckdosen in der Küche zu prüfen, lassen sie alle Träume zerplatzen, indem es entweder gleich heißt "Geht nicht, machen wir nicht!" oder zwar ginge, aber knapp 2.000 Euro kosten würde… pffff.
Schlussendlich stellte uns die WBG eine hauseigene Elektrikerin, die immerhin ein Herdset an den vorhandenen 20A-Anschluss anschließen würde – der Anruf der WBG kam aber mit Terminankündigung für die gleiche Woche. /o\ Nach einigem persönlichen Hin und Her mit der Elektrikerin konnten wir immerhin 3 Wochen Zeit rausschlagen, und dann musste es ganz schnell gehen: Herd kaufen(!), Fußboden kaufen(!!), Küche kaufen(!!!!!), alte Küche raus, malern, neuer Fußboden rein… aaaah! Nie wieder rufe ich irgendwo einen Monat vor Weihnachten an und nörgle! :P
Glücklicherweise war die Planung zu der Zeit schon so gut vorbereitet (sprich: ich konnte sie inzwischen auswendig…), dass ich zwei Tage nach dem Telefonat mit der Elektrikerin sofort nach Arbeit zu IKEA fuhr, in die Küchenabteilung marschierte, 45 Minuten später eine Küche bestellt hatte (ohne Expertencheck, aber den hatte ja das Forum übernommen) und diese schon am nächsten Morgen geliefert wurde. Ade mein Schlafzimmer, hallo Lagerhaus!
Aufbauphase
Da standen wir also mitten im Weihnachtsstress auf einer Baustelle, und die Uhr bis zur Ankunft der Elektrikerin tickte laut. Leider konnte ich so kurzfristig keinen Urlaub bekommen, sodass Arbeiten nur abends und am Wochenende möglich waren – und zu allem Überfluss war ich dabei auch noch mega erkältet. Trotzdem habe ich mit Hilfe von Stiefpapa und Herzensmensch über den Jahreswechsel eine Küche in den Raum gewerkelt, die sich – finden wir zumindest – sehen lassen kann.
Den Wunsch nach einem hochgebauten Backofen hatte ja die katastrophale Elektrik begraben, den katastrophalen Fliesenboden hingegen begruben wir, nämlich unter einer PVC-Rolle. Weil uns klar war, dass sich die Fliesenfugen durchdrücken würden (Boden begradigen oder gar Fliesen raus war nicht erlaubt), hatten wir uns für ein eher unruhiges Dekor entschieden. Die Wände bekamen in dazu passender Farbe einen neuen Anstrich, während wir das olle Fenster olles Fenster und die krummen Rohre krumme Rohre sein ließen – tropfen tut schließlich noch nix, und deren wackelige Schieflage ist 1A im Schrank versteckt.
Die Küchenmöbel an sich hatte ich zwar schon zigmal im Kopf aufgebaut, aber die Realität stellte sich natürlich als frickeliger und v.a. schweißtreibender heraus – und dieser ganze Dreck erst! :D Am Sonntagabend vor dem Herdanschlusstermin mussten wir durch den Termindruck leider unsere Nachbar_innen mit unvermeidbarem Stichsägenlärm erzürnen. Dafür konnten wir ab Montagmittag (nach zwei Wochen Mikrowellendampfgegare) endlich wieder richtig kochen. ❤
Ach ja, weil wir uns noch ein wenig Extrastress geben wollten, haben wir Anfang Januar einen "Tagesausflug" zum Einkaufen nach Poznań in Polen gemacht, weil IKEA die leichtgängigen MAXIMERA-Auszüge von Blum gegen ziemlich schwergängige von Hettich eingetauscht hatte. Die mochten wir nicht, die passten auch nicht zu den bereits vorhandenen MAXIMERA, und Polen klang von Berlin aus ja nicht sooo weit weg. Wer konnte denn auch ahnen, dass ab Frankfurt/Oder ein Schneesturm einsetzen würde…
Aber wenn schon, denn schon, ne? ;D
Alles, was mir anfangs noch Kopfzerbrechen bereitet hatte, konnte bereits in der Planungsphase gelöst und später auch so umgesetzt werden:
Problemlösung 1: IKEA-Arbeitshöhe vs. Hobbits in Wohnung mit niedrigem Fenster
Der unveränderbaren Brüstungshöhe von 88cm rückte ich mit 4,5cm Sockelfüßen von SO-TECH zu Leibe, die sich glücklicherweise auch aus dem Korpus heraus verstellen lassen (wenn man dafür entsprechende Löcher bohrt). Es war extrem knapp, klappte aber – unters Fensterbrett passte danach nicht mal mehr ein Stück Papier. (Unter der gegenüberliegenden Spüle hingegen haben wir fast 7cm Sockel, weil der Fußboden so schief ist! ;D) Die Sockelleisten sind die gleichen, die als Übergang zwischen Fußboden und Wand verwendet wurden.
Der Geschirrspüler war bereits als Standgerät vorhanden und daher kein Thema diesbezüglich. Falls er mal kaputtgeht (hoffentlich nicht so bald!), wird es halt wieder ein Stand- bzw. Unterbaugerät oder ggf. der AEG Comfort Lift, der womöglich passen könnte.
Problemlösung 2: Heizung verstecken und trotzdem benutzen
Ursprünglich wollten wir den Heizkörper einfach zubauen und gut ist. Erstes kamen dann 2017 aber doch ein paar sehr frostige Wintertage, an denen wir merkten, dass wir sie doch ab und zu dringend benötigen würden, und zweitens wies die WBG auf Nachfrage darauf hin, dass die Heizung unbedingt zugänglich bleiben musste für eine IrgendwannVor2020TM geplante Anbringung digital ablesbarer Sensoren.
Eingebaut habe ich die Heizung trotzdem, aber so, dass sie weiterhin zugänglich gemacht und v.a. bedient werden kann. Dafür habe ich einen schmalen Korpus neben sie gestellt (für mehr wäre nicht Platz gewesen) und mit breiteren, links überstehenden Fronten versehen. Die verbliebene Lücke wird durch eine mit Magneten angebrachte Passleiste verdeckt, deren "Winterversion" ein Lüftungsgitter beherbergt. Zum Bedienen der Heizung wird die Blende einfach kurz abgenommen, zum Wechsel oder Entfernen der Verdampferröhrchen können (je nach Leibesumfang der Monteur_innen) zusätzlich die Auszüge herausgenommen werden.
Falls wir merken sollten, dass das Lüftungsgitter nicht ausreicht, bestünde die Möglichkeit eines zweiten Gitters in der anderen Blende oder sogar ein Gitter in der Arbeitsplatte. Bisher denke ich aber nicht, dass das notwendig sein wird.
Bonus: In der Heizungsecke hinter den Auszügen wird es schön warm, sodass der Sauerteig von Herzensmensch dort prima gedeihen kann. ;)
Problemlösung 3: Freie Arbeitsplatte vs. Gerätebatterie
In irgendeiner schlaflosen Nacht, in der ich im Kopf mal wieder die Küche wälzte (ihr kennt das!) wurde mir schlagartig klar, dass sich die mindertiefe Seite der Küche ja PERFEKT für einen "Gerätepark" eignen würde. Vorher war hier die Arbeitsfläche mit MUPL geplant und die Geräte wären wild über die restliche Arbeitsplatte verteilt gewesen – so unpraktisch!
Jetzt stehen die Geräte säuberlich aufgereiht nebeneinander und man kann davor sogar noch eine Tasse platzieren. Die Arbeitsfläche und der MUPL sind dafür vors Fenster ins Tageslicht umgezogen, und perfekter geht es gar nicht! ❤
Die Mikrowelle ist auf die andere Seite der Küche gewandert, wo sich sogar noch Platz für den Obst- und Gemüsekorb ergab.
Problemlösung 4: Katzies nehmen Platz weg, den wir eigentlich nicht haben
Um den Katzies nicht den kompletten Raum schenken zu müssen, habe ich den Katzenfutterplatz unter einem niedrig hängenden Wandschrank eingeplant, der gleichzeitig als Stellfläche für die Mikrowelle dient. Den Wandschrank darüber hab ich um ein paar Zentimeter in der Tiefe gekürzt, damit wir etwas Kopffreiheit haben. Darunter wird noch ein kleines Unterbauradio kommen.
Neben dieser Wandschrankkombi ist oben ein Regal aus Arbeitsplattenresten für unsere Kochbücher, unten ein Stellplatz für den notwendigen Klapptritt.
Problemlösung 5: Stauraum vs. Bequemlichkeit
Ursprünglich hatten wir uns in der Küche einen Sitzplatz für zwei Personen gewünscht, aber nach reiflicher Überlegung haben wir ihn schließlich auf einen reduziert. Manchmal vermissen wir den zweiten Platz (der neue Fußboden ist immerhin ziemlich angenehm zum Sitzen, weil nicht mehr kalt), aber meistens schnippelt eine Person in der Küche und die andere klugscheißt währenddessen leistet kaffeetrinkend Gesellschaft. ;)
Und zugegebenermaßen wird der Stuhl sowieso zu 90% von einer der oder gleich beiden Katzen belegt. xD
Problemlösung 6: Wer braucht schon Strom?
Hier hatten wir am wenigsten Glück, denn eine Erneuerung bzw. aufputz verlegte Erweiterung der Elektrik war für uns finanziell nicht drin. Stiefpapa-von-Nörgli hat jedoch mehrfach gezaubert: der Geschirrspüler zieht seinen Strom jetzt aus dem Wohnzimmer, dem anderen Stromkreis der Wohnung – so können wir in der Küche auch während der Spülgänge die Mikrowelle oder den Wasserkocher bedienen, ohne ein Auslösen der Sicherung zu provozieren (90% des Stromverbrauchs bei uns stammt aus der Küche, der andere Stromkreis ist daher deutlich weniger belastet). Eine zweite Steckdose unter der Spüle war auch drin, sodass eine Unterbaulampe möglich war.
Die Steckdose hinterm Backofen wurde mit einem Kabel angezapft, das im Fußbodensockel verlegt ist und dessen Ende jetzt über der Katzenfutterecke endet. Dort hängen fortan Kühlschrank, Mikrowelle und bald auch Radio dran – eine saubere Lösung. Zusätzlich ist eine Steckdose unterm Tisch dabei herausgesprungen, die unsere Lampe, Handy-Ladegeräte und bei Bedarf das Handrührgerät betreibt.
Die anderen zwei Steckdosen versorgen unseren Kleingerätepark mit Strom, teilweise über eine Verteilerdose. Hatte bisher ja auch funktioniert, hoffen wir einfach das Beste. ;)
Weitere D.I.Y.-Anpassungen, die wir vorgenommen haben:
- Den Spülenschrank hinten um 4,5cm gekürzt, sodass er in die 59cm-Nische passt… war allerdings nicht die cleverste Idee mit dem riesigen Becken. War eine ziemlich Fummelei!
- Den alten 40er MUPL-Schrank zersäbelt und in den Hochschrank gebaut, um die zwei Auszüge weiter nutzen zu können (die passten sonst nirgends). War im Nachhinein eine gute Entscheidung gewesen, da wir daneben die Schneidbretter hochkant unterbringen können.
- Einen Samy-Schrank gebaut. Ich habe mich dabei allerdings nicht an meine eigene Anleitung gehalten, weil wir vier Zehnerschubladen mit gleicher Innenhöhe haben wollten, und deshalb ohne die Extra-Zwischenböden gearbeitet. Nie wieder. ;D
- Den Heizungsschrank von 20-40-20 auf 20-30-30 umgebaut, da just in der Aufbauphase die neuen 30er Türen von IKEA in den Verkauf gingen. Da die VEDDINGE-Fronten von allen vier Seiten gleich aussehen, haben wir kurzerhand die Türen um 90° gedreht und zur Auszugsfront umfunktioniert. Die Bohrlöcher hatten wir aufgrund der 60er Korpus- und 80er Frontenbreite ja eh zum Teil selbst bohren müssen, daher fiel uns diese Entscheidung nicht schwer.
Dinge, die wir an unserer Küche lieben:
- Den MUPL!
- Den tiefen Hochschrank, der SO VIEL Geschirr und fast alle Vorräte schluckt. Vorher stand dort nur ein 35cm tiefer Schrank mit Vorräten und Dosen und der Raum davor war komplett verschenkt. Jetzt passen unsere (akribisch abgemessenen) Vorratsgläser genau in drei Auszüge, ebenso die Teller, Schüsseln, große Töpfe und vieles mehr – in EINEM Schrank! ❤
- Den Abtropfschrank, weil jetzt zumindest kein sauberes Geschirr mehr rumsteht. ;D
- Den riesigen Kühlschrank, in dem wir plötzlich alles plus Nörglis drölfzig driiiiingend notwendigen Senfsorten unterbekommen. (Es gibt aber unten noch ein Aber…)
- Alles ist so schön hell!
Dinge, die ich im Nachhinein anders gemacht hätten:
- Vermutlich auf No-Frost verzichtet. Ich bin extrem geräuschempfindlich und das Ding geht mir wirklich auf den Sender! -.- Außerdem ist dadurch das Gefrierfach genauso klein wie beim alten Kühlschrank, d.h. hier habe ich echt noch Bedarf, da ich viel fürs Büro vorkoche und auch gerne Brühen mache. Mal sehen, ob wir noch irgendwo in der Wohnung einen kleinen Gefrierschrank unterbringen können. #Traum
- Den Backofen genauer angeschaut. Wir hatten ihn bei Lieferung lediglich auf Mängel untersucht und erst drei Wochen später – im Moment des Einbaus – gesehen, dass wir durch den Zeitdruck nicht das ursprünglich ausgesuchte Modell bestellt hatten. Da wir aber hart um diese Elektrikerin gekämpft hatten, kam ein Austausch nicht in Frage. Jetzt müssen wir also damit leben, dass man die blöden Drehregler nicht reindrücken kann… die Teleskopauszüge lassen sich ja wenigstens nachrüsten.
- Den Schrank überm Katzenfutterplatz mit 70cm statt 60cm geplant, sodass eine Schublade mehr Platz gefunden hätte. Ist aber zu verschmerzen. (Sollten die Katzies irgendwann in viiiieeeelen Jahren nicht mehr sein und wir noch hier wohnen, kommt dann dort ein 40er Wandschrank mit Sockel drunter.)
- Die Arbeitsplatten an den kurzen Seiten schräg zuschneiden, sodass ich die schiefen Wände nicht im Nachhinein hätte ausgleichen müssen. Das wäre mit der Handkreissäge gar kein Problem gewesen, aber da hatte das Gehirn einfach ausgesetzt. Machte die spätere Silikonfugenarbeit etwas ätzend.
- Eine ausziehbare Armatur finden, deren Hebel links oder oben sitzt… wir sind zwar beide rechtshändig, was aber heißt, dass wir bevorzugt Dinge mit rechts festhalten und mit links den Hahn bedienen würden, wie wir im Nachhinein bemerkt haben. Aber da gibt es wohl nur wenig Armaturen, und ein hoher Hahn (zudem nicht glänzend) wäre weiterhin unsere höchste Priorität.
- Beim Spülenunterschrank sind wir immer noch unschlüssig, ob wir von 20-60 auf 40-40 wechseln, um die Handtuchstange höher zu hängen. Würde aber erstens optisch und zweitens mit der groooooßen Papiermülltüte nicht gut passen. Sind daher noch in der Entscheidungsphase, und vermutlich bleibt es wie gehabt.
Ein Album der detaillierten(!) Stauraumnutzung gibt es ebenfalls... hier solltet ihr euch vorm Angucken zusätzlich zum Getränk noch was zu Essen besorgen! ;D
Und wer richtig Langeweile hat, kann auf Instagram den bebilderten Aufbau im Detail verfolgen.
So, und nun... hoffen wir, dass die nächste Sanierungsankündigung LANGE auf sich warten lassen wird! /o\
KÜCHENDETAILS
Fußboden: Tarkett Exclusive 240 Retro Almeria Black
Wandfarbe: Schöner Wohnen Greige (Code 04.012.04)
Fronten: VEDDINGE weiß
Arbeitsplatte: EKBACKEN Eiche hell
Griffe/Knöpfe: FÅGLAVIK schwarz
Spüle: LÅNGUDDEN Einbauspüle 56x53 cm
Armatur: ÄLMAREN mit ausziehbarem Hahn
Stangen & Zubehör: FINTORP schwarz
Barhocker: HENRIKSDAL
Lampen: Markslöjd Fjällbacka (nicht IKEA, auch wenn es so klingt :D)
★ Küchenhersteller
Küchendetails
Gerätedetails
Küchen-Raumdetails
Planungsinfos
Benutzer-Kommentare
eben erst in Ruhe deine Küche angeschaut – und was soll ich sagen? Es ist unfassbar, was du aus diesem Raum rausgeholt hast. Diese Küche ist der Knaller. Und der beste Beweis für "erst gut gedacht - dann gut gemacht." Chapeau!
das ist ein Meisterstück an Ikea-Anpassung! Suuuper geworden!!
LG, menorca
LG aus Friedrichshain!
Ganz, ganz, ganz toll!!!!
Ich drücke euch die Daumen, dass die Sarnierung nicht allzu bald/ heftig durch eure Küche dampfwalzt!
was für eine Verwandlung.
Vor allem der sehr witzige und kurzweilige Bericht hat mich amüsiert.
Du solltest ein Buch schreiben.
Spitze., Deine Kreativität beim Werkeln ... und beim Schreiben.
Interessant finde ich auch die Vorher-Nachher-Bilder im direkten Vergleich. Was für eine Wandlung.
wenn ich könnte würde ich dir 10 Sterne für deine Küche geben!
Ich bewundere dein Geschick und deine krativen Ideen.
Der Raum ist jetzt so schön hell, gemütlich und gut durchdacht.
Ich wünsche euch weiterhin viele Freude daran!
Liebe Grüße
Susanne